Heute im "TV": Zukunft des Abschnitts Ulmen - Kais

Eifelquerbahn (Andernach - Mayen - Kaisersesch - Daun - Gerolstein)
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Schaffner
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Heute im "TV": Zukunft des Abschnitts Ulmen - Kais

Beitrag von Schaffner »

Ich nehme Bezug auf: http://eifelbahnforum.de/viewtopic.php?t=819

Demnach findet in Kürze auch eine SPD-Veranstaltung zum Thema "Reaktivierung Ulmen - Kaisersesch" (Podiumsteilnehmer bislang noch nicht im Forum angegeben) statt. Hierzu suche ich noch Infos, um - wie vorgeschlagen - gern ein paar fundierte und somit zielführende Fragen auf oder dann vsl. eher nicht-öffentlich im Vorfeld der Veranstaltung stellen zu können.

Heute fand ich zum Thema "Reaktivierung Ulmen - Kaisersesch" auch erstmals einen ausführlichen Bericht im "TV". Hier gibt es auch (m.W. erstmals) öffentliche Stellungnahmen der VEB. Nachdem ich bislang nur vor allem durch Artikel der GRÜNEN aus zweiter Quelle von der Situation gehört habe, gibt es nun also auch eine wohl fundiertere Grundlage.

Demnach wurden die Gelder für die Sanierung Ulmen - Kaisersesch in Mainz tatsächlich auf Eis gelegt. Eine "Hinhaltetaktik" wird befürchtet.

Der Freizeitverkehr kann demnach auch bei drohender Kürzung der Nahverkehrsmittel 2006 in gleichem Umfang (mit täglichen Fahrten im Sommer und Herbst) fortgesetzt werden. Wegen dringender Sanierungsarbeiten stehe demnach aber noch nicht fest, ob auch Ulmen - Kaisersesch 2006 noch weiter befahren werden kann.

Andernfalls würde nur bis Ulmen gefahren. Wurde dies im "TV" richtig wiedergegeben ? Damit wäre ja entgegen früherer Beiträge und Befürchtungen der Abschnitt Daun - Ulmen im Freizeitverkehr zumindest auch gesichert, was sicher sinnvoll und wichtig wäre, damit die Strecke nicht zu kurz würde und pro Fahrgast immerhin noch ein paar €uro Fahrgeld zusammenkämen. Auch ist Ulmen sicher touristisch nicht uninteressant und Gastronomie am Bahnhof !

Aber eine schlimme Vorstellung, dass demnach der Freizeitverkehr zwischen Ulmen und Kaisersesch schon 2006 tatsächlich in Gefahr ist ? Daher meine Rückfrage: müsste hierfür das Land doch noch bis zum Saisonstart die Mittel für die Sanierung und Reaktivierung bewilligt haben oder unter welchen Umständen könnte weitergefahren werden ?

Im Artikel war - wenn ich mich jetzt nicht irre - von rund 2 Millionen € für die Sanierung die Rede. Dieser Betrag wäre also auf jeden Fall für die Zukunft des Freizeitverkehrs auf diesem Abschnitt nötig oder wäre auch denkbar mit geringen Investitionen den Ist-Zustand zu erhalten und eine Entscheidung zur Sanierung von der bundespolitischen Entwicklung im Laufe des Jahres abhängig zu machen ?
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Mercator
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TV-Bericht

Beitrag von Mercator »

Hier der TV-Bericht vom 23.01.2006:

Daun/Gerolstein: Ungewisse Zukunft

(sts) Die Entscheidung über die Finanzierung der Sanierung des Eifelquerbahn-Abschnitts von Ulmen bis Kaisersesch liegt beim rheinland-pfälzischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium auf Eis. Die Grundsanierung (unter anderem kompletter Austausch der Schienen) auf sieben Kilometern des Abschnitts würde rund zwei Millionen Euro kosten. Würde die Eifelquerbahn für täglichen Zugverkehr reaktiviert (wie vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord beschlossen), müssten weitere 3,7 Millionen Euro investiert werden. Die von Frühjahr bis Herbst angebotenen Freizeitverkehre werden in diesem Jahr aber wie bisher angeboten. Auch die im vergangenen Jahr als Probelauf gestarteten täglichen Fahrten zwischen Gerolstein und Daun wird es wieder geben.

Die Meldung kam heute auch mehrmals auf Antenne West.

Mein Kommentar: Das haben wir der neuen Bundesregierung zu verdanken (Einsparungen im Regionalnahverkehr).
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Ja, das sehe ich auch so, nur in den Straßenbau steckt Berlin noch mehr Geld. Mit welcher Berechtigung eigentlich?
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Mercator
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Beitrag von Mercator »

... das nennt sich dann Wählerauftrag, und dahinter steht die Autogesellschaft.

Gruß aus Trier - im Herzen Europas und am A.... der Welt!
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Das schlimme ist wohl auch, weil die DB-AG sehr oft in der Kritik steht. Freunde machen die sich jedenfalls nicht. Kein Wunder, dass da viele nur noch ans eigene (teure!) Auto denken...! Koste was es wolle, Hauptsache unabhängig.

Ich denke da anders, fast 18 Jahre fahre ich nun schon jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit, pro Tag 180 km. Da gehört man mittlerweile zum Inventar der Bahn. Ich hoffe, dass, trotz dem gelegentlichem Ärger mit der Bahn, noch viele Jahre dazu kommen.
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