die beste Eisenbahnergattin von Allen weilte in Frankfurt Enkel zu hüten und für mich stand die Anreise am Samstag über das obere Lahntal an, um ebenfalls eine Nacht dort zu verbringen. Da der Anreisetermin der D4 nach Brohl aus technischen Gründen auf Freitag, den 17.11. verschoben war, lag es nahe, dieses Ereignis mit zu nehmen und von dort nach Frankfurt weiter zu fahren. Von dort ist die Anreise zur oberen Lahn nicht halb so weit wie von Aachen. So fand ich mich irgendwann in Brohl ein, wo der Tieflader mit der D4, bereits von 2 Kränen an die Kette genommen, stand. Der Entladevorgang ging recht schnell und reibungslos vonstatten:
Gelandet. Im Detail hat sie sich im Laufe der Jahre natürlich verändert, aber sieht sie nicht hervorragend aus?
Sag es durch die Blume: Willkommen!
Es näherte sich ein "Hilfszug" mit einer der Orenstein-Loks und einem kompatiblen Kuppelwagen. Damit wurde die D4 zu einem Stromanschluß zum Vorwärmen gezogen, man wollte keinen Kaltstart hinlegen:
Sie lebt! Die eher zufällig anwesende 218 396 gesellte sich zum Fototermin dazu:
Der Hilfszug zog sich zurück und danach trat D4 den Heimweg über vertraute Gleise an:
Über die gerade fertiggestellte Brücke:
Und den BÜ, den es zu ihren Zeiten nicht gab Richtung Schuppen:
Doch Halt, das Filmteam wollte sie noch einmal auf der Brücke sehen:
Um dann endgültig Kurs auf den Schuppen zu nehmen, in dem sie vor 36 Jahren einem ungewissen Schicksal entgegen harrte:
Tür zu, Ende der Veranstaltung:
Nicht ganz.....D5 qualmte sich warm, sie hatte noch einen Fototermin im Hafen:
und zwar mit ihrer großen Schwester 218 396! Nach Auskunft der Eisenbahner sind die beiden sich wohl noch nie so nahe gekommen:
218 396 stellte sich zum Größenvergelich auf das gleiche Gleis:
Die gut gelaunten Tf hatten auch ihren Spaß an der Sache:
Es war fast schon Mittag, als sich D5 nach oben zurückzog:
Brohltalbahn zeitlos: Die ex-Bayer-Wagen 451 und 452 halten sicht tapfer und sehen bsser aus als ihre Verwandten auf Wangerooge:
Die D4 wird in den kommenden Wochen noch einige Anpassarbeiten über sich ergehen lassen müssen, bevor sie wieder in Betrieb gehen kann.
Wünschen wir der 65-Jährigen, eigentlich schon im Rentenalter, eine lange und gute Betriebszeit auf der Brohltalbahn!
Und es sei natürlich den Mitarbeitern der Brohltalbahn gedankt, die einen, freundlich, wie ich es seit mehr als 40 Jahren dort kenne, am Geschehen teilhaben lassen!
Wenn ich mir etwas wünschen kann: Einen schönen Sonderzug, nur mit D4 und VB50, an einem schönen Frühlingstag. Ich bin dabei!
Nach dem euphorischen Höhenflug landete ich wieder in der eher nassen und dunklen Realität. Der Weg nach Frankfurt, am Freitag Nachmittag...Ich entschloss mich, auf der B42 an der rechten Rheinstrecke bis nach Rüdesheim zu fahren und den ein oder anderen Fotohalt einzulegen. daraus wurde nichts, weil es eigentlich nur gegossen hat. In Rüdesheim habe ich eine Kleinigkeit gegessen und mich dann aus Trotz mit Schirm an einen meiner Fotopunkte gestellt. Der Rhein hatte schon sehr viel Wasser und es kam noch mehr von oben...
193 033:
192 009:
411 061:
für mich ganz neu, 159 206:
und abschließend 187 182:
Es folgten knappe 2 Stunden Regen, Stau, Umleitung und Berufsverkehr bis FRankfurt, so dass ich froh war, angekommen zu sein. Nach einem gemütlichen Abend konnte ich in dem Bewusstsein einschlafen, bei einem ganz besonderen Ereignis dabei gewesen zu sein. Und die Vorfreude auf die Lahn. Das wird in einem anderen Bericht Thema sein.
