Es würde schon reichen, die vorhandene Infrastruktur - hier: NeiTech-Ausrüstung - richtig zu nutzen, anstatt nur den Alibi-Umlauf durchzuführen. Und der Talent kann von der Spurtstärke durchaus mit einem ET mithalten.rrobby hat geschrieben:Das wäre wohl nur mit einer Elektrifizierung der Eifelstrecken möglich
Aber wie vom ExLokführer geschrieben, ist die Technik nur ein Aspekt, alle ÖPNV-Angebote müssen ineinandergreifen. Die Frage ist nur, wie man die Politiker und Entscheider an einen Tisch bekommt, und das Kirchturmdenken abschafft. Als Kunde ist es mir z.B. sch***-egal, ob der Zug überfüllt ist, weil die Bahn zu unflexibel ist, ihre Wagen nicht in Schuß hält oder der Besteller nicht mehr wollte.
Auf's Auto ganz verzichten geht aber nicht. Selbst in einer größeren Stadt (bin Wahl-Düsseldorfer) ist es oft sehr umständlich, wenn die gewünschte Relation eine andere ist, als Peripherie <=> Zentrum. Mit Öffis vom Düsseldorfer Süden nach Dormagen zu kommen (4km Luftlinie), ist schon fast unmöglich. Oder ein Beispiel aus der Eifel: Je von Kreuzweingarten und Kirchheim nach Euskirchen geht relativ schnell, aber wer von einem Ort zum anderen will, macht eine Weltreise.
Leider ist es bei Innovationen aber so, daß man erstmal als Spinner hingestellt wird, und langen Atem braucht. "Mit einer Straßenbahn über Vollbahngleise fahren? So ein Unsinn, das klappt doch nie." Und siehe da, es geht doch.
Wichtig ist erstmal das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen: Ein möglichst dichter Taktfahrplan, und eine zuverlässige Bedienung.
Gruß
Marco
...der derzeit morgens das Fahrrad huckepack mit in die Bahn nimmt, und Abends damit die 20km nach Hause radelt.