Rurtalbahn will Container-Terminal bauen
Verfasst: Mittwoch 27. August 2008, 09:31
Dem Güterverkehr auf der Schiene gehört zweifelsohne die Zukunft, die Wachstumsprognosen sind enorm. Auf dem lukrativen Markt setzt seit längerem auch die Rurtalbahn (RTB) Akzente. Allein von 2005 bis 2007 vergrößerte sie ihren Cargoumsatz um 50 Prozent, von gut einer Million auf knapp 1,5 Millionen Tonnen, Tendenz stark steigend. Denn seit Ende April bedient sie mit ihrer belgischen Tochter «Rurtalbahn Benelux B.V.» auch die Strecke Born/Sittard-Rotterdam.
Diesem zukunftsweisenden Schritt soll nun mit Partnern der nächste folgen: der Bau eines Containerterminals. Und die Vorzeichen verdichten sich, dass die gut zehn Millionen Euro schwere Investition in den Kreis Düren wandert, genauer gesagt an die Bördebahnstrecke in der Gemeinde Nörvenich.
Ein gigantisches Projekt auf einer Fläche von rund 50 Hektar, das RTB-Aufsichtsrat Ewald Schmitz am Donnerstag im Kreisentwicklungsausschuss vorstellen wird: ein Terminal, rund 700 Meter lang, mit vier von Kränen überspannten Gleisen, Container-Lagerplätzen an beiden Seiten und Raum für die Ansiedlung von Speditionen.
Eigens für das neue Terminal soll die Bördebahnstrecke aus Richtung Düren kommend elektrifiziert werden. «Damit sparen wir uns aufwändige Rangierfahrten», erklärt Schmitz, der in der guten Anbindung an A1, A61 und A4 die größten Vorteile des Standorts in der Gemeinde Nörvenich sieht.
Denn mit dem neuen Terminal will sich die Rurtalbahn vor allem in südliche und östliche Richtung orientieren, um der Konkurrenz in Köln und Neuss aus dem Weg zu gehen.
Bis vor kurzem war mit dem Gewerbegebiet «Im großen Tal» in Düren ein zweiter Standort im Gespräch, der nach der am Bürgerwiderstand gescheiterten Erweiterung aber aus dem Rennen zu sein scheint.
Landrat Wolfgang Spelthahn spricht bei der Ansiedlung des Container-Terminals von einer großen Chance für den Kreis Düren, die unbedingt genutzt werden muss, bevor sich die großen Güterströme einen anderen Weg suchen.
«Die Ansiedlung wäre das i-Tüpfelchen auf unsere Bemühungen», betont Spelthahn, der seitens des Kreises auch die Forderung nach einem dritten Gleis auf der Bahnstrecke Köln-Aachen nachhaltig unterstützt.
Gleichzeitig erhofft sich Spelthahn mit der Ansiedlung die Schaffung weiterer Arbeitsplätze, insbesondere im Bereich Logistik.
Sollte die Rurtalbahn die Weichen endgültig in Richtung Nörvenich stellen, will Spelthahn schnellstmöglich in das Planungsverfahren einsteigen. Voraussetzung für den Bau, so Schmitz, seien verbindliche Zusagen von Reedereien, das neue Terminal auf dem Weg von und zu den Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen als Depot zu nutzen.
Ewald Schmitz sprach am Dienstag von guten Gesprächen, die bis Ende des Jahres zu einem Ergebnis führen sollen.
Aachener Zeitung
Diesem zukunftsweisenden Schritt soll nun mit Partnern der nächste folgen: der Bau eines Containerterminals. Und die Vorzeichen verdichten sich, dass die gut zehn Millionen Euro schwere Investition in den Kreis Düren wandert, genauer gesagt an die Bördebahnstrecke in der Gemeinde Nörvenich.
Ein gigantisches Projekt auf einer Fläche von rund 50 Hektar, das RTB-Aufsichtsrat Ewald Schmitz am Donnerstag im Kreisentwicklungsausschuss vorstellen wird: ein Terminal, rund 700 Meter lang, mit vier von Kränen überspannten Gleisen, Container-Lagerplätzen an beiden Seiten und Raum für die Ansiedlung von Speditionen.
Eigens für das neue Terminal soll die Bördebahnstrecke aus Richtung Düren kommend elektrifiziert werden. «Damit sparen wir uns aufwändige Rangierfahrten», erklärt Schmitz, der in der guten Anbindung an A1, A61 und A4 die größten Vorteile des Standorts in der Gemeinde Nörvenich sieht.
Denn mit dem neuen Terminal will sich die Rurtalbahn vor allem in südliche und östliche Richtung orientieren, um der Konkurrenz in Köln und Neuss aus dem Weg zu gehen.
Bis vor kurzem war mit dem Gewerbegebiet «Im großen Tal» in Düren ein zweiter Standort im Gespräch, der nach der am Bürgerwiderstand gescheiterten Erweiterung aber aus dem Rennen zu sein scheint.
Landrat Wolfgang Spelthahn spricht bei der Ansiedlung des Container-Terminals von einer großen Chance für den Kreis Düren, die unbedingt genutzt werden muss, bevor sich die großen Güterströme einen anderen Weg suchen.
«Die Ansiedlung wäre das i-Tüpfelchen auf unsere Bemühungen», betont Spelthahn, der seitens des Kreises auch die Forderung nach einem dritten Gleis auf der Bahnstrecke Köln-Aachen nachhaltig unterstützt.
Gleichzeitig erhofft sich Spelthahn mit der Ansiedlung die Schaffung weiterer Arbeitsplätze, insbesondere im Bereich Logistik.
Sollte die Rurtalbahn die Weichen endgültig in Richtung Nörvenich stellen, will Spelthahn schnellstmöglich in das Planungsverfahren einsteigen. Voraussetzung für den Bau, so Schmitz, seien verbindliche Zusagen von Reedereien, das neue Terminal auf dem Weg von und zu den Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen als Depot zu nutzen.
Ewald Schmitz sprach am Dienstag von guten Gesprächen, die bis Ende des Jahres zu einem Ergebnis führen sollen.
Aachener Zeitung