Endlich wieder mal eine Köf in Pronsfeld....
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Endlich wieder mal eine Köf in Pronsfeld....
In Pronsfeld auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände trifft man seit kurzem auf folgende Zugkomposition.....
Schön, das man die Erinnerung an die Eisenbahn in Pronsfeld auf diese Art und Weise doch noch etwas lebendig erhält.
Die Lok steht -wenn ich das richtig sehe- auf einem noch original dort liegenden, alten Gleisstück des Bahnhofes und ist mit einem Flachwagen gekoppelt.
Ringsherum stehen noch Schrankenbäume, ein Vorsignal, Gleissperren etc....
Die gesamte Anlage macht einen gepflegten Eindruck und es gibt Info-Tafeln zur Geschichte der Eisenbahn in Pronsfeld und der angrenzenden Strecken nach Neuerburg, Waxweiler un Bleialf/St. Vith
Viele Grüße
Guido Walter
Schön, das man die Erinnerung an die Eisenbahn in Pronsfeld auf diese Art und Weise doch noch etwas lebendig erhält.
Die Lok steht -wenn ich das richtig sehe- auf einem noch original dort liegenden, alten Gleisstück des Bahnhofes und ist mit einem Flachwagen gekoppelt.
Ringsherum stehen noch Schrankenbäume, ein Vorsignal, Gleissperren etc....
Die gesamte Anlage macht einen gepflegten Eindruck und es gibt Info-Tafeln zur Geschichte der Eisenbahn in Pronsfeld und der angrenzenden Strecken nach Neuerburg, Waxweiler un Bleialf/St. Vith
Viele Grüße
Guido Walter
Für dieses schöne Denkmal hat sich übrigens der Ortsbürgermeister Winfried Richards sehr eingesetzt. Ich hatte mal - zufällig - ein langes Gespräch mit ihm. Er hat ein Herz für die Eisenbahn, zumal sein Vater (oder Großvater) bei der Bahn in Pronsfeld gearbeitet hat.
Wenn er sich heute für Fahrradwege einsetzt, so hat er dafür gute Gründe. Er sieht darin nicht nur das - zugegeben - beachtliche touristische Potential, sondern auch eine große Chance, die Trasse als solche zu erhalten. Andernfalls ist die Gefahr groß, dass alles stückweise zugebaut wird.
In meiner "Ur-Heimat" muss ich feststellen, wie viel schlimmer es kommen kann. Beispiel: Strecke Kleve-Xanten. Während einige Enthusiasten (ich auch) eine Wiederbelebung angestrebt und jeden Gedanken an einen Fahrradweg bekämpft haben (erfolglos!), wurde die Strecke stückweise verkauft. Nun gibt es kein durchgängiges Band mehr, und viele Schlüsselstellen sind von Industriebetrieben okkupiert, da die Bahn dann eben stückweise verkauft hat. Die einst stolze Strecke liegt zwar noch in Einzelstücken, völlig zugewuchert, aber ein Fahrradweg ist nun auch nicht mehr möglich. Ein trauriges Bild, wie ich erst am Wochenende feststellen musste.
Wenn er sich heute für Fahrradwege einsetzt, so hat er dafür gute Gründe. Er sieht darin nicht nur das - zugegeben - beachtliche touristische Potential, sondern auch eine große Chance, die Trasse als solche zu erhalten. Andernfalls ist die Gefahr groß, dass alles stückweise zugebaut wird.
In meiner "Ur-Heimat" muss ich feststellen, wie viel schlimmer es kommen kann. Beispiel: Strecke Kleve-Xanten. Während einige Enthusiasten (ich auch) eine Wiederbelebung angestrebt und jeden Gedanken an einen Fahrradweg bekämpft haben (erfolglos!), wurde die Strecke stückweise verkauft. Nun gibt es kein durchgängiges Band mehr, und viele Schlüsselstellen sind von Industriebetrieben okkupiert, da die Bahn dann eben stückweise verkauft hat. Die einst stolze Strecke liegt zwar noch in Einzelstücken, völlig zugewuchert, aber ein Fahrradweg ist nun auch nicht mehr möglich. Ein trauriges Bild, wie ich erst am Wochenende feststellen musste.
mein Hintern tut jetzt noch weh :-)
aber... es war sehr schön.
Ich bin mit dem Rad von Prüm nach Prondsfeld gefahren, habe mich über das beginnende "Eisenbahnfreilichtmuseum" s.o. gefreut, und bin dann in Richtung Bleialf gefahren. Bei tollem Spätsommerwetter ein Genuss! Aber!! mit max. 4%, wie ich mir dachte, das war nix. Zwischen Habscheidermühle und 2 km vor Bleialf wird die Bahntrasse verlassen und man muss deutlich steiler weiterfahren. Ein netter Mitradler (durchtrainiert) - überall trifft man freundliche Leute - sagte mir (mit Bierbauch), der „kleine Hubbel“ sei doch nicht tragisch - meinte aber den steileren Anstieg!
Vor Bleialf sollte man an der Bank vor dem Bahnhof re. Pause machen. Ein schöner Ausblick über die Schneeeifel bereitet auf die Durchfahrt des Tunnels vor. Schön, dass es ihn gibt – wegen dem dicken Bauch – aber kühl und feucht ist es darinnen.
Auf deutscher Seite ist die Trasse gut ausgebaut, in Belgien wird’s dann deutlich schlechter und bez. der Beschilderung wird gebeten, sich die „Nummer der Punten“ zu merken...
Aber freundliche Mitradler helfen immer weiter!
Der Weg durch den Tunnel von Lommersweiler ist mit schönem weißen Kies belegt. Vorsicht! Nicht für Fahrradreifen geeignet!
Den Bierbauch habe ich dann am Abend im bekannten Hotel in Gondelsheim wieder aufgefüllt und hab mich am Tag darauf auch noch nach Waxweiler aufgemacht. Das war sehr angenehm flach. Auch hier habe ich wieder nette Gesprächspartner getroffen. Wir waren uns aber wie auch mit meinem Hoteldirektor einig: so schön diese Fahrradwege sind, Gerolstein – Prüm soll Eisenbahn bleiben!!!!!!!!.
Guten Abend
Mehlwurm
Ich bin mit dem Rad von Prüm nach Prondsfeld gefahren, habe mich über das beginnende "Eisenbahnfreilichtmuseum" s.o. gefreut, und bin dann in Richtung Bleialf gefahren. Bei tollem Spätsommerwetter ein Genuss! Aber!! mit max. 4%, wie ich mir dachte, das war nix. Zwischen Habscheidermühle und 2 km vor Bleialf wird die Bahntrasse verlassen und man muss deutlich steiler weiterfahren. Ein netter Mitradler (durchtrainiert) - überall trifft man freundliche Leute - sagte mir (mit Bierbauch), der „kleine Hubbel“ sei doch nicht tragisch - meinte aber den steileren Anstieg!
Vor Bleialf sollte man an der Bank vor dem Bahnhof re. Pause machen. Ein schöner Ausblick über die Schneeeifel bereitet auf die Durchfahrt des Tunnels vor. Schön, dass es ihn gibt – wegen dem dicken Bauch – aber kühl und feucht ist es darinnen.
Auf deutscher Seite ist die Trasse gut ausgebaut, in Belgien wird’s dann deutlich schlechter und bez. der Beschilderung wird gebeten, sich die „Nummer der Punten“ zu merken...
Aber freundliche Mitradler helfen immer weiter!
Der Weg durch den Tunnel von Lommersweiler ist mit schönem weißen Kies belegt. Vorsicht! Nicht für Fahrradreifen geeignet!
Den Bierbauch habe ich dann am Abend im bekannten Hotel in Gondelsheim wieder aufgefüllt und hab mich am Tag darauf auch noch nach Waxweiler aufgemacht. Das war sehr angenehm flach. Auch hier habe ich wieder nette Gesprächspartner getroffen. Wir waren uns aber wie auch mit meinem Hoteldirektor einig: so schön diese Fahrradwege sind, Gerolstein – Prüm soll Eisenbahn bleiben!!!!!!!!.
Guten Abend
Mehlwurm
Eisenbahnfreilichtmuseum
War am 08.10., während meines Eifelaufenthaltes u.a. in Pronsfeld und habe mir die dortige Gedenkstätte angesehen.
Die Köf ist recht dekorativ, auch die Infotafeln mit alten Bildern der Westeifelbahn sind sehr nett und informativ. Ich war angenehm berührt von den alten Aufnahmen und den Fakten auf den Gedenktafeln.
Allerdings bin ich etwas erstaunt über die Kombination der Eisenbahnfahrzeuge, welche beide aus dem hohen Norden stammen. Der Wagen aus Bremen, die Köf aus Münster, wenn ich mich recht entsinne.
Ich will ja nicht meckern, aber gab es da kein rollendes Orginal-Material mehr? (Ich meine Fahrzeuge, welche auch wirklich dort verkehrten)?
Ansonsten war und bin ich beeindruckt.
Die Köf ist recht dekorativ, auch die Infotafeln mit alten Bildern der Westeifelbahn sind sehr nett und informativ. Ich war angenehm berührt von den alten Aufnahmen und den Fakten auf den Gedenktafeln.
Allerdings bin ich etwas erstaunt über die Kombination der Eisenbahnfahrzeuge, welche beide aus dem hohen Norden stammen. Der Wagen aus Bremen, die Köf aus Münster, wenn ich mich recht entsinne.
Ich will ja nicht meckern, aber gab es da kein rollendes Orginal-Material mehr? (Ich meine Fahrzeuge, welche auch wirklich dort verkehrten)?
Ansonsten war und bin ich beeindruckt.
Zuletzt geändert von Besucher am Montag 19. November 2007, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
Merkt doch eh' (fast) kein Schwein .Ich will ja nicht meckern, aber gab es da kein rollendes Orginal-Material mehr? (Ich meine Fahrzeuge, welche auch wirklich dort verkehrten)?
Dass Dir die Erinnerungsgegenstände gefallen haben, macht mich neugierig. Dann muss ich doch mal wieder da hin!
Und die Rechnung des Herrn Ortsbürgermeisters geht auf...
Re: Eisenbahnfreilichtmuseum
Was aus den Fahrzeugen geworden ist, die tatsächlich einmal dort stationiert waren, weiß ich nicht. Wahrscheinlich sind sie den Weg fast allen alten noch verwertbaren Eisens gegangen...Besucher hat geschrieben:Allerdings bin ich etwas erstaunt über die Kombination der Eisenbahnfahrzeuge, welche beide aus dem honen Norden stammen. Der Wagen aus Bremen, die Köf aus Münster, wenn ich mich recht entsinne.
Ich will ja nicht meckern, aber gab es da kein rollendes Orginal-Material mehr? (Ich meine Fahrzeuge, welche auch wirklich dort verkehrten)?
Ansonsten war und bin ich beeindruckt.
Man ist immerhin soweit authentisch geblieben, dass man sich um solche Fahrzeuge bemüht hat, die den dort eingesetzten soweit als möglich entsprechen, auch wenn sie von etwas weiter her stammen.
Als ich mir vor einiger Zeit dieses Denkmal näher angesehen habe, kam eine ältere Einheimische vorbei und erzählte ein wenig von früher. Sie meinte: "Genau solche Züge (natürlich auch mit mehr, bzw. anderen Wagen dran) mit genausoeiner Lok sind früher hier gefahren". Aber der Güterverkehr auf den Stichstrecken wurde wohl überwiegend mit der Köf abgewickelt.
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- Peter Weber
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Aus alt mach neu: So sah die Lok während der Restaurierung aus (6. und. 22. April 2007):
Licht am Ende des Tunnels - http://www.eifelbahn.de
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Köf bei Birresborn
Vor Birresborn steht auch noch 'ne Köf, die mal wieder frischen Lack vertragen könnte. Da baut man ja am Besten erst einen Radweg dran vorbei, dann klappt das mit der Farbe viel schneller...
Hat auch schon in Schalkenmehren funktioniert: Bahn weg, Radweg hin und 'ne frisch lackierte Kö als Deko daneben (garniert von Signalen an Stellen wo nie welche standen) - und fertig ist wieder ein Stück Disneyland für die Bahntrassen-Radler.
PS: Ist die Beschreiftung "Kö 034, BW Gerolstein, BD Trier" korrekt oder Fantasie?
Und auch Kall sollte wieder seine Köf bekommen - würde sich gut auf dem Parkplatz machen, der sich an der Stelle der Gleise befindet, auf der sie früher tätig war...
Foto: 323 279-0 am 24. Mai 1996 in Kall.
Hat auch schon in Schalkenmehren funktioniert: Bahn weg, Radweg hin und 'ne frisch lackierte Kö als Deko daneben (garniert von Signalen an Stellen wo nie welche standen) - und fertig ist wieder ein Stück Disneyland für die Bahntrassen-Radler.
PS: Ist die Beschreiftung "Kö 034, BW Gerolstein, BD Trier" korrekt oder Fantasie?
Und auch Kall sollte wieder seine Köf bekommen - würde sich gut auf dem Parkplatz machen, der sich an der Stelle der Gleise befindet, auf der sie früher tätig war...
Foto: 323 279-0 am 24. Mai 1996 in Kall.
Re: Köf bei Birresborn
Laut deutsche-kleinloks.de ist diese Beschriftung wohl eher etwas Nostalgie. Eine Kö 034 (bzw. Kö 0034) gab es im Bereich Trier tatsächlich.Peter Weber hat geschrieben:Hat auch schon in Schalkenmehren funktioniert: Bahn weg, Radweg hin und 'ne frisch lackierte Kö als Deko daneben (garniert von Signalen an Stellen wo nie welche standen) - und fertig ist wieder ein Stück Disneyland für die Bahntrassen-Radler.
PS: Ist die Beschreiftung "Kö 034, BW Gerolstein, BD Trier" korrekt oder Fantasie?
Die Kaller Köf wurde 1998 verschrottet.
Köfs
Hallo,
Peter Weber schreibt bittere Wahrheiten ...
Zur Beschriftung der Köfs und sonstiger Denkmalexponate stellt sich die Frage: Lieber eine süße Lüge oder die bittere Wahrheit?
In Pronsfeld ist sicherlich keine Köf der BD Hannover gefahren und ein Oberleitungsbauwagen wurde dort auch nie gebraucht... Bitte nicht als Kritik auffassen, denn ich finde die Denkmalloks eine tolle Sache, sehr gut und mit viel Liebe und Arbeit zurechtgemacht. Besser als reine Radpiste, wo bald keiner mehr weiß, was hier mal war. Genauso wichtig sind natürlich aussagekräftige Hinweistafeln mit hist. Fotos ...
In diesem Sinne...
Peter Weber schreibt bittere Wahrheiten ...
Zur Beschriftung der Köfs und sonstiger Denkmalexponate stellt sich die Frage: Lieber eine süße Lüge oder die bittere Wahrheit?
In Pronsfeld ist sicherlich keine Köf der BD Hannover gefahren und ein Oberleitungsbauwagen wurde dort auch nie gebraucht... Bitte nicht als Kritik auffassen, denn ich finde die Denkmalloks eine tolle Sache, sehr gut und mit viel Liebe und Arbeit zurechtgemacht. Besser als reine Radpiste, wo bald keiner mehr weiß, was hier mal war. Genauso wichtig sind natürlich aussagekräftige Hinweistafeln mit hist. Fotos ...
In diesem Sinne...
Herzliche Grüße,
Prellbock
Prellbock
Re: Endlich wieder mal eine Köf in Pronsfeld....
Und wie sieht die Pronsfelder Köf heute aus? Ist sie vom grassierenden Vandalismus bisher verschont geblieben, oder haben sich da auch schon Graffitischmierer verewigt?
rrobby
rrobby
Wir alle leben unter dem gleichen Himmel, aber nicht alle haben den gleichen Horizont
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- Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 15:44
Re: Endlich wieder mal eine Köf in Pronsfeld....
Bin am Wochenende an der Köf vorbeigefahren. Sieht nach wie vor alles sehr gepflegt dort aus. Konnte im vorbeifahren keine Schmierereien oder sonstigen Müll erkennen...