Talent-Motorbrand

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Eifelbahner
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Talent-Motorbrand

Beitrag von Eifelbahner »

Schon wieder kam es zu einem Brand in einem VT644 Fahrzeug auf der Strecke Köln-Gummersbach. Erst vor kurzem brannte eine Talenteinheit in Mechernich am Rosenmontag. Was ist da los? Werden unsere Talente nicht mehr richtig gewartet?

Zum Vorfall folgender Zeitungsartikel aus der Kölnischen Rundschau:


Plötzlich war alles voller Qualm“

RHEINLAND. Als die Instrumente im Führerhäuschen gegen 10.14 Uhr anfingen zu blinken, wusste Alfons Schumacher, dass da etwas nicht stimmte. „Die zeigten an, dass einer der Motoren defekt ist. Dann kamen auch schon die Fahrgäste und sagten, dass der hintere Teil des Zuges voller Rauch ist“, berichtete der Zugführer der beschädigten Regionalbahn 25, die zwischen Köln und Gummersbach pendelt. Einer der beiden Motoren des ersten Wagens hatte gestern Vormittag Feuer gefangen. Mögliche Ursache: Ein technischer Defekt. Ernsthaft verletzt wurde zwar niemand, zwei Passagiere mussten aber mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Bahn befand sich auf der Höhe Rath-Heumar / Kleineichen, als der Lokführer das Feuer entdeckte. Aufgrund der Rauchentwicklung holte der 50-Jährige die Fahrgäste des ersten Waggons zu sich nach vorne, rief dann die Feuerwehr. Da der Zug sich noch in einem Waldstück befand, manövrierte Schumacher die Regionalbahn langsam bis zu einem Bahnübergang. Dort hielt er an und koppelte den hinteren Wagen ab, „damit das Feuer nicht noch auf die zweite Einheit übergreift.“ Dann konnten die 25 Insassen aus dem Zug klettern.

Bis 13 Uhr war die Strecke Köln-Gummersbach in beide Richtungen gesperrt. Elf Züge waren betroffen, die insgesamt 266 Minuten Verspätung hatten, sagte Gerd Felser von der Deutschen Bahn.

Die Fahrgäste nahmen die Notbremsung gelassen. „Wir saßen im zweiten Waggon“, erzählte Horst Schulze. „Plötzlich war alles voller Qualm, es hat gestunken. Wir haben die Zugfenster aufgerissen, dann hielt die Bahn auch schon an.“

Eigentlich wollte der 75-jährige Pulheimer mit seiner Wandergruppe „Dynamische Rentner“ von Overath aus über Marialinden bis nach Hohnrath wandern. Die rüstigen Senioren disponierten nun kurzerhand um - denn der Ersatzbus, der die Truppe nach Overath bringen sollte, ließ lange auf sich warten. „Deswegen“, sagte Schulze, „wandern wir jetzt durch den Königsforst.“
_Peter
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Re: Talent-Motorbrand

Beitrag von _Peter »

Eifelbahner hat geschrieben:Schon wieder kam es zu einem Brand in einem VT644 Fahrzeug auf der Strecke Köln-Gummersbach. Erst vor kurzem brannte eine Talenteinheit in Mechernich am Rosenmontag. Was ist da los? Werden unsere Talente nicht mehr richtig gewartet?
Die Tal-Enten die auf der RB 23 und auf der Eifelstrecke rumgurken, rattern manchmal auch besorgniserregend. Nicht umsonst mag ich Verbrennungsmotoren nicht (und quitschende E-Motoren auch nicht).
Eifelbahner hat geschrieben: Zum Vorfall folgender Zeitungsartikel aus der Kölnischen Rundschau:


Plötzlich war alles voller Qualm“

RHEINLAND. Als die Instrumente im Führerhäuschen gegen 10.14 Uhr anfingen zu blinken, wusste Alfons Schumacher, dass da etwas nicht stimmte. „Die zeigten an, dass einer der Motoren defekt ist. Dann kamen auch schon die Fahrgäste und sagten, dass der hintere Teil des Zuges voller Rauch ist“, berichtete der Zugführer
Triebfahrzeugführer, wobei er gleichzeitig die Aufgaben des Zugführers wahrnimmt. SCNR ;-)
Eifelbahner hat geschrieben: der beschädigten Regionalbahn 25, die zwischen Köln und Gummersbach pendelt. Einer der beiden Motoren des ersten Wagens hatte gestern Vormittag Feuer gefangen. Mögliche Ursache: Ein technischer Defekt. Ernsthaft verletzt wurde zwar niemand, zwei Passagiere mussten aber mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Bahn befand sich auf der Höhe Rath-Heumar / Kleineichen, als der Lokführer das Feuer entdeckte. Aufgrund der Rauchentwicklung holte der 50-Jährige die Fahrgäste des ersten Waggons zu sich nach vorne, rief dann die Feuerwehr. Da der Zug sich noch in einem Waldstück befand, manövrierte Schumacher die Regionalbahn langsam bis zu einem Bahnübergang. Dort hielt er an und koppelte den hinteren Wagen ab, „damit das Feuer nicht noch auf die zweite Einheit übergreift.“ Dann konnten die 25 Insassen aus dem Zug klettern.
Dazu zwei Fragen/Anmerkungen: Wie kuppelt man denn die andere Einheit ab? Kann man die Schaku einfach per Knopfdruck vom vorderen Führerstand aufmachen? Außerdem reicht es ja wohl nicht, nur abzukuppeln, er wird auch noch den vorderen Triebwagenzug vorgezogen haben müssen. Alles in allem eine heikle Aktion, wenn einem das Ding auch noch gerade am abfackeln ist.
Eifelbahner hat geschrieben: Bis 13 Uhr war die Strecke Köln-Gummersbach in beide Richtungen gesperrt. Elf Züge waren betroffen, die insgesamt 266 Minuten Verspätung hatten, sagte Gerd Felser von der Deutschen Bahn.

Die Fahrgäste nahmen die Notbremsung gelassen. „Wir saßen im zweiten Waggon“, erzählte Horst Schulze. „Plötzlich war alles voller Qualm, es hat gestunken. Wir haben die Zugfenster aufgerissen, dann hielt die Bahn auch schon an.“
Gut, dass sich die Fenster trotz Klimaanlage noch öffnen lassen. Was ist denn mit 2. Waggon gemeint? Der 944er des ersten oder die komplette zweite Einheit?



Gruß aus KBD

Peter
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bluesbrother
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Beitrag von bluesbrother »

Wohl eher die zweite Talent-Einheit.

Übrigens habe ich gehört (noch en' Gerücht?), dass die Kriminalpolizei im Falle Mechernich auch in Richtung Brandstiftung ermittelt. Genaueres ist dazu noch nicht bekannt.
Gruß aus der Nordeifel!
Talent78
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Beitrag von Talent78 »

Würde einen nicht wundern. Oder noch einfacher: wie leicht kann es passieren, dass jemand verbotenerweise auf dem WC raucht, seine glimmende Restkippe in den Papierkorb wirft und sich das ganze entzündet...
Könnte täglich zig mal geschehen dank rücksichtsvoller Zeitgenossen...

Wird 644 026 eigentl. aufgearbeitet?
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Zavelberg
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Brandstiftung

Beitrag von Zavelberg »

Die Uhrzeit 10:44 Uhr wundert mich etwas, da Schüler meistens zwischen 12:30 und 14:30 Uhr unterwegs sind. OK es gibt auch unverbesserliche Erwachsene, aber die Talentchen lassen nach ihrer Fristverlängerung selbst mir als nicht regelmäßiger Bahnfahrer einige Mängel auffallen. Seien es abgerissene Bleche an den Verkleidungen der Heizung, fehlende Blenden an den Neonlampen, Gläsern an den Halogenscheinwerfern etc. etc.

Jungs, ich fahre Renault, da warste früher der Held, wenn die Karre nach
nem Vergaserbrand wieder fuhr. Die ausgeglühte Stelle in der Motorhaube
war unter seinesgleichen wie eine Medaille :P Der Renault war aus dünnem Blech, was die Fristen eines Triebwagens nie erfüllt hätte, der Talent ist
leider aus viel Plastik, was auch seine Nachteile hat (Buckel wie bei Brand in Mechernicht bemerkt).

Nun hat die DB ja zwei Hälften, die kann sie dann ja wieder zu einer
funktionierenden Einheit zusammfügen, da jeder der drei Teile eines Talents ja eine eigene Nummer hat. Vielleicht kommen wir dann ja in den Genuß einer vierteiligen Garnitur auf der Relation Köln - Trier, denn sonst wäre ja ein Mittelteil über.

Gruß aus der Voreifel

Ralf

PS: Bei zwei Toiletten im Talent, wieviele würden dann wohl funktionieren?
:twisted:
Talent78
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Beitrag von Talent78 »

Vandalieren tut alles und jeder und ständig - nicht nur Schüler (traurig aber wahr).

Die Mängel im Inneren haben nix mit der Untersuchung (Betriebstüchtigkeit) zu tun.
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