Leider habe ich Euch schlechte Nachrichten zu erzählen:
Ich war heute in Prüm und Pronsfeld und mußte mit Entsetzen feststellen, dass weitere Gleise im Prümer Stadtgebiet Richtung Gerolstein schon zurückgebaut worden sind.
Das betrifft den Bereich ab dem Bü am Bahnhof, vorbei an der Basilika, über den "großen" Bü in der Stadtmitte, weiter über die Stahlträgerbrücke bis zum nächsten Bü. Die Schienen mit den Eisenschwellen sind dort alle aufgestapelt und warten wohl auf die Zerlegung oder den Abtransport.
Die Schienen wurden auch am Bü am Bf aus der Straße gerissen und die Straße gleich neu überteert, das muß aber vor kurzer Zeit geschehen sein, da die Straße im Augenblick gesperrt ist.
Gleisreste befinden sich momentan nur noch in den oben angesprochenen Bü´s und auf der Stahlträgerbrücke. Es ist aber davon auszugehen, dass diese auch dort demontiert werden und alles überteert wird.
Keine Ahnung, was mit der schönen Brücke aus Stahl passiert!
Es deutet vor Ort alles darauf hin, dass es in nächster Zeit keine weiteren Gleisrückbauten geben wird, da auf den noch vorhanden Gleisen Richung Gerolstein nichts markiert oder zerschnitten wurde und auch kein Abrissunternehmen bzw. Maschine zu sehen ist.
Die "langen" Schrankenbäume des Bü am Bf stehen immer noch wie eine Eins in den Himmel und auch manch andere Schranke steht noch, fragt sich nur wie lange noch.
Weiß jemand näheres?
Weiterer Gleisrückbau in Prüm
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Eifelbahner
- Moderator
- Beiträge: 1278
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
Prüm
Hallo, den Zustand kann ich per 10.06.06 bestätigen.
Bis Höhe Prümbrücke (Stahlträger) soll dies schon längere Zeit so sein, auch die Schwellenstapel. Ich hatte vom nahegelegenen Parkplatz links vor der Brücke (in Ri. Stadtmitte Prüm gesehen) Ausschau gehalten und den Eindruck, dass das Gleis bis ungefähr Höhe der Brücke entfernt war.
Am BÜ unweit des Empfangsgebäudes waren Teerfräsarbeiten im Bereich, wo die Schienen verlegt waren, zu erkennen. Das entfernte Gleisstück lag nebenan auf dem Schotterbett.
Ich frage mich, wie man hier noch einen vernünftigen Schienenverkehr betreiben sollte? Für ein Gleis zum Umsetzen müsste erstmal Platz geschaffen werden. Aber das sind leider noch Traumtänzereien.
Der Niederbordwagen in Pronsfeld stammt nach seiner Aufschrift vom Aw Osnabrück, die Kleinlok, bzw. das, was unter der Plane hervorblitzt, will auch noch restauriert werden. Hoffentlich bekommt die Köf statt dem jetzigen grünen Anstrich eine altrote - oder schwarze - Lackierung. Die seltenen Kreuzungsweichen sind wohl ein für allemal weg. Schade.
Bis Höhe Prümbrücke (Stahlträger) soll dies schon längere Zeit so sein, auch die Schwellenstapel. Ich hatte vom nahegelegenen Parkplatz links vor der Brücke (in Ri. Stadtmitte Prüm gesehen) Ausschau gehalten und den Eindruck, dass das Gleis bis ungefähr Höhe der Brücke entfernt war.
Am BÜ unweit des Empfangsgebäudes waren Teerfräsarbeiten im Bereich, wo die Schienen verlegt waren, zu erkennen. Das entfernte Gleisstück lag nebenan auf dem Schotterbett.
Ich frage mich, wie man hier noch einen vernünftigen Schienenverkehr betreiben sollte? Für ein Gleis zum Umsetzen müsste erstmal Platz geschaffen werden. Aber das sind leider noch Traumtänzereien.
Der Niederbordwagen in Pronsfeld stammt nach seiner Aufschrift vom Aw Osnabrück, die Kleinlok, bzw. das, was unter der Plane hervorblitzt, will auch noch restauriert werden. Hoffentlich bekommt die Köf statt dem jetzigen grünen Anstrich eine altrote - oder schwarze - Lackierung. Die seltenen Kreuzungsweichen sind wohl ein für allemal weg. Schade.
Herzliche Grüße,
Prellbock
Prellbock
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Querbahner
- Beiträge: 485
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
Hallo,
sorry, aber das sind keine Neuigkeiten: hier im Forum sowie ebenfalls in dieser Rubrik "Gerolstein-Pronsfeld" wurde schon Mitte Mai hiervon berichtet.
Thema war:"Vorlaeufiges Ende des Gleisrueckbaus in Pruem." Hier wurde auch schon berichtet. bis wo der Gleisrueckbau in Pruem erfolgte bzw. erfolgen sollte.
Ich glaube, dass sich auch auf http://www.ig-westeifelbahn.de die entsprechende Info seitdem mit Foto findet.
Die Gleise wurden schon vor Wochen bis zum Ortsanfang von Pruem zurueckgebaut. So behindern sich in Pruem Strassenverkehr und Westeifelbahn nicht mehr. Es ist gelungen, dass die Gleise zwischen Gerolstein und dem Ortsanfang von Pruem voerst erhalten bleiben.
Keine Frage: in Pruem wird wohl nie mehr eine Lok umsetzen. Es gilt die Strecke zu erhalten, das ist schwer genug. Eine Umsetzmoeglichkeit in Pruem ist dabei sicher kein Thema.
Viele Gruesse,
Andreas
http://www.freizeitbahn.de
sorry, aber das sind keine Neuigkeiten: hier im Forum sowie ebenfalls in dieser Rubrik "Gerolstein-Pronsfeld" wurde schon Mitte Mai hiervon berichtet.
Thema war:"Vorlaeufiges Ende des Gleisrueckbaus in Pruem." Hier wurde auch schon berichtet. bis wo der Gleisrueckbau in Pruem erfolgte bzw. erfolgen sollte.
Ich glaube, dass sich auch auf http://www.ig-westeifelbahn.de die entsprechende Info seitdem mit Foto findet.
Die Gleise wurden schon vor Wochen bis zum Ortsanfang von Pruem zurueckgebaut. So behindern sich in Pruem Strassenverkehr und Westeifelbahn nicht mehr. Es ist gelungen, dass die Gleise zwischen Gerolstein und dem Ortsanfang von Pruem voerst erhalten bleiben.
Keine Frage: in Pruem wird wohl nie mehr eine Lok umsetzen. Es gilt die Strecke zu erhalten, das ist schwer genug. Eine Umsetzmoeglichkeit in Pruem ist dabei sicher kein Thema.
Viele Gruesse,
Andreas
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Eifelbahner
- Moderator
- Beiträge: 1278
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
@Querbahner, den Beitrag hier im Forum habe ich wohl nicht mitbekommen, da war ich gerade in Berlin auf der ILA2006.
Einiges sah in Prüm eben "sehr frisch" aus! Meine Beobachtung beschreibt dann eben den aktuellen Stand...!
Heißt das denn nun, das am Ende des Gleises in Prüm ein Prellbock montiert wird, und dass damit "theoretisch" Fahrten Gerolstein-Prüm möglich wären?
Einiges sah in Prüm eben "sehr frisch" aus! Meine Beobachtung beschreibt dann eben den aktuellen Stand...!
Heißt das denn nun, das am Ende des Gleises in Prüm ein Prellbock montiert wird, und dass damit "theoretisch" Fahrten Gerolstein-Prüm möglich wären?
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FdL Schalkenmehren
- Beiträge: 173
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
- Wohnort: KÖLLE
- Kontaktdaten:
Hey Eifelbahner,
hatte das in der Tat damals schon berichtet - hier der Link dazu: http://eifelbahnforum.de/viewtopic.php?t=1100.
Der Gleisrückbau ist damit seit gut 1 Monat beendet.
Bezüglich des weiteren Schicksal der Westeifelbahn von Gerolstein bis Prüm lässt sich zurzeit nur sagen, dass noch nichts endgültig entschieden ist - die IG Westeifelbahn sich aber weiterhin um den restlichen Abschnitt Gerolstein-Prüm bemüht.
http://www.ig-westeifelbahn.de
Grüße
hatte das in der Tat damals schon berichtet - hier der Link dazu: http://eifelbahnforum.de/viewtopic.php?t=1100.
Der Gleisrückbau ist damit seit gut 1 Monat beendet.
Bezüglich des weiteren Schicksal der Westeifelbahn von Gerolstein bis Prüm lässt sich zurzeit nur sagen, dass noch nichts endgültig entschieden ist - die IG Westeifelbahn sich aber weiterhin um den restlichen Abschnitt Gerolstein-Prüm bemüht.
http://www.ig-westeifelbahn.de
Grüße
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Querbahner
- Beiträge: 485
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
Hallo Eifelbahner,
ja, klar. Die Strecke könnte theoretisch - so wie derzeit die Oleftalbahn in Schleiden - vor dem ehemaligen Bahnhof bereits an einem Prellbock und an einem dort neu gebauten Haltepunkt enden. Das wäre betrieblich kein Problem.
In Prüm waren die Gleise immer an zwei Stellen besonders im Weg:
- im Bahnhof, da man dort Visionen einer neuen Nutzung der Bahnhofsfläche hegt(e).
- an den Bahnübergängen. Insbesondere da, wo die Westeifelbahn die Ortsdurchfahrt kreuzt. Einerseits aufgrund seit Jahren vorhandener Pläne einer Neugestaltung der Kreuzung (Kreisel), andererseits weil viele Prümer wohl Angst hatten, dass eines Tages eine stündlich genutzte Schranke zum Verkehrsstau im Ort führen könnte. Das kann ich sogar ein wenig nachvollziehen, da Prüm ja wirklich arg viel Durchgangsverkehr hat...
Von daher war wohl spätestens seit der Stillegung klar, dass sich die Westeifelbahn nur erhalten ließe, wenn damit die Gleise nicht dauerhaft an diesen beiden Stellen "im Weg wären".
Das jetzige Streckenende liegt seit rund einem Monat vor dem beschriebenen Bahnübergang, weswegen die Westeifelbahn den Prümern nicht mehr im Weg sein wird. Das dürfte Voraussetzung für alle Bemühungen sein, um den weiteren Abbau zu verhindern.
Mit Prellbock und neuem Bahnsteig wären Fahrten bis Prüm theoretisch möglich, das wäre sicher nicht das Problem. Problem dürfte sein, dass dies derzeit aber in der Praxis nicht möglich ist, weil die Strecke seit 2001 offiziell stillgelegt ist !
Positiv ist, dass auch vorerst kein weiterer Abbau folgen wird. Es sind nun ca. 20 Kilometer Gleise in der Westeifel verblieben, die durchgehend von Gerolstein bis zum Ortsanfang von Prüm erhalten sind und welche die Prümer Stadtentwicklung nicht mehr behindern. Nun wird es aber sicher noch ein weiter Weg sein und jede Unterstützung gebraucht werden, damit diese derzeit stillgelegten, somit betrieblich gesperrten und zugewucherten Gleise auch wieder eine Perspektive haben !
Viele Grüße,
Andreas
http://www.freizeitbahn.de
ja, klar. Die Strecke könnte theoretisch - so wie derzeit die Oleftalbahn in Schleiden - vor dem ehemaligen Bahnhof bereits an einem Prellbock und an einem dort neu gebauten Haltepunkt enden. Das wäre betrieblich kein Problem.
In Prüm waren die Gleise immer an zwei Stellen besonders im Weg:
- im Bahnhof, da man dort Visionen einer neuen Nutzung der Bahnhofsfläche hegt(e).
- an den Bahnübergängen. Insbesondere da, wo die Westeifelbahn die Ortsdurchfahrt kreuzt. Einerseits aufgrund seit Jahren vorhandener Pläne einer Neugestaltung der Kreuzung (Kreisel), andererseits weil viele Prümer wohl Angst hatten, dass eines Tages eine stündlich genutzte Schranke zum Verkehrsstau im Ort führen könnte. Das kann ich sogar ein wenig nachvollziehen, da Prüm ja wirklich arg viel Durchgangsverkehr hat...
Von daher war wohl spätestens seit der Stillegung klar, dass sich die Westeifelbahn nur erhalten ließe, wenn damit die Gleise nicht dauerhaft an diesen beiden Stellen "im Weg wären".
Das jetzige Streckenende liegt seit rund einem Monat vor dem beschriebenen Bahnübergang, weswegen die Westeifelbahn den Prümern nicht mehr im Weg sein wird. Das dürfte Voraussetzung für alle Bemühungen sein, um den weiteren Abbau zu verhindern.
Mit Prellbock und neuem Bahnsteig wären Fahrten bis Prüm theoretisch möglich, das wäre sicher nicht das Problem. Problem dürfte sein, dass dies derzeit aber in der Praxis nicht möglich ist, weil die Strecke seit 2001 offiziell stillgelegt ist !
Positiv ist, dass auch vorerst kein weiterer Abbau folgen wird. Es sind nun ca. 20 Kilometer Gleise in der Westeifel verblieben, die durchgehend von Gerolstein bis zum Ortsanfang von Prüm erhalten sind und welche die Prümer Stadtentwicklung nicht mehr behindern. Nun wird es aber sicher noch ein weiter Weg sein und jede Unterstützung gebraucht werden, damit diese derzeit stillgelegten, somit betrieblich gesperrten und zugewucherten Gleise auch wieder eine Perspektive haben !
Viele Grüße,
Andreas
http://www.freizeitbahn.de
Schrott in Prüm
Hallo,
wenn man das so liest, muss man sich ja als Bahn schon fast entschuldigen, dass man vor Jahrzehnten mal verlegt worden ist und nun ganz derbe seine Umwelt stört. Perverse Welt!
Aber so ist die schnöde Realität! Was noch ein bisschen beunruhigend ist, ist der Schwellenstapel. D. h. doch u. U., die rücken nochmal an!? Der teure Stahl kann doch nicht ewig so liegen bleiben
wenn man das so liest, muss man sich ja als Bahn schon fast entschuldigen, dass man vor Jahrzehnten mal verlegt worden ist und nun ganz derbe seine Umwelt stört. Perverse Welt!
Aber so ist die schnöde Realität! Was noch ein bisschen beunruhigend ist, ist der Schwellenstapel. D. h. doch u. U., die rücken nochmal an!? Der teure Stahl kann doch nicht ewig so liegen bleiben
Herzliche Grüße,
Prellbock
Prellbock
-
Querbahner
- Beiträge: 485
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
Hallo Prellbock,
ja, klar, die Lobby der Bahn ist leider nicht so stark, was man ja auch bei der Kürzung der Regionalisierungsmittel mal wieder merkt...
Nein, in Sachen weiterer Abbau besteht im Moment kein Grund zur Unruhe. Es wird lediglich der Schwellenstapel noch abgeholt und sicher da, wo noch nicht geschehen und die Gleise bereits abgebaut wurden, die Bü-Technik entsprechend zurückgebaut.
Die Ursache für die Pause zwischen Gleismontage und Abtransport der Schwllenstapel ist mir nicht bekannt. Eine mögliche Ursache wäre zum Beispiel, dass die Abbau-Firma nur den Auftrag zum Gleisrückbau erhielt, nicht aber zum Abtransport der Gleise: eine Firma demontiert dann die Gleisanlagen und ein "Schrotti" übernimmt irgendwann den Abstransport zu seinem Schrottplatz.
Viele Grüße,
Andreas
http://www.freizeitbahn.de
ja, klar, die Lobby der Bahn ist leider nicht so stark, was man ja auch bei der Kürzung der Regionalisierungsmittel mal wieder merkt...
Nein, in Sachen weiterer Abbau besteht im Moment kein Grund zur Unruhe. Es wird lediglich der Schwellenstapel noch abgeholt und sicher da, wo noch nicht geschehen und die Gleise bereits abgebaut wurden, die Bü-Technik entsprechend zurückgebaut.
Die Ursache für die Pause zwischen Gleismontage und Abtransport der Schwllenstapel ist mir nicht bekannt. Eine mögliche Ursache wäre zum Beispiel, dass die Abbau-Firma nur den Auftrag zum Gleisrückbau erhielt, nicht aber zum Abtransport der Gleise: eine Firma demontiert dann die Gleisanlagen und ein "Schrotti" übernimmt irgendwann den Abstransport zu seinem Schrottplatz.
Viele Grüße,
Andreas
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