Positive Fahrgastentwicklung der Oleftalbahn

Oleftalbahn (Kall - Hellenthal)
Antworten
Wolfgang Müller
Beiträge: 421
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Positive Fahrgastentwicklung der Oleftalbahn

Beitrag von Wolfgang Müller »

Die Entwicklung der Fahrgastzahlen der Oleftalbahn kann nach Abschluß des Sonntagsbetriebes als positiv bezeichnet werden. Freilich sind die Zahlen für die gesamte Bewertung nur eingeschränkt nutzbar weil sie nur das Teilsegment Freizeitverkehr beleuchten. Auch dieses Segment ist nicht vollständig, da ja sonntags keine Einkaufsfahrten stanttfinden. Dennoch kann ich zu meiner Freude feststellen, daß ich in meiner Untersuchung von 1995 keinen Unsinn verbreitet habe. Danach wurden die Werte der Prognose für Gemünd um ca. 5% übertroffen. Allerdings bezieht sich die Untersuchung auf eine Direktdurchbindung bis Köln. Beim Umsteigen in Kall müssen ca. 25% abgezogen werden. Danach liegt das Ergebnis für Gemünd sogar bei +29% mehr Fahrgästen als in der Untersuchung geschätzt. Allerdings muß man hizufügen, daß die Werbung für die Strecke seitens des VRS mangelhaft war. Das Land NRW hatte hierfür extra 25.000 EUR bereitgestellt. Man darf also gespannt sein wie sich die Sache nächstes Jahr entwickelt.
V200

Beitrag von V200 »

Hallo Herr Müller,

Ihnen liegen die Fahrgastzahlen 2004 von der Oleftalbahn vor ? Könnten Sie diese dann nicht ins Netz stellen ?

Dann könnte sich jeder selbst ein Bild von der Situation machen. Das fände ich besser als eine Verschlüsselung mit Prozentangaben und Vergleichen zu sicherlich vielen Usern wie mir nicht vorliegenden Fahrgastprognosen.

Ich hoffe aber, dass die Fahrgastzahlen 2004 für das kommende Jahr Mut machen und das Soll erfüllt wurde.

Dabei wären meiner Meinung 2005 in Abhängigkeit folgender Punkte auf jeden Fall noch Fahrgaststeigerungen möglich:
a) Durchbindung der Züge bis Schleiden (auch auf Kosten eines 2h – Takts)
b) Zumindest teilweise der Einsatz nostalgischer Züge oder zusätzlicher nostalgischer Sonderzüge als werbewirksamer Publikumsmagnet.
c) Zusammenarbeit mit Touristikämtern und privaten Freizeitveranstaltern um den Fahrgästen auch ganztägige Programme oder wahlweise Aktivitäten ab dem Zielbahnhof anzubieten, da sonst meiner Meinung Gemünd kein ausreichend attraktives Ziel darstellt.
d) Bessere Abstimmung mit dem Busverkehr (kein Parallelverkehr, optimierte Verknüpfungen zwischen Zug und den Nationalpark – Buslinien).

Dazu käme natürlich in der Tat das Marketing. Hier dürfte die Zuständigkeit aber in der Tat eher bei Touristikämtern, VRS, Kreisen etc. liegen und zudem die nun längere Vorbereitungszeit als 2004 hilfreich sein.

Was meiner Meinung bereits hervorragend geklappt hat, war die Nutzung der Züge durch die Gemündener Anwohner selbst.

Grüße von der V200
Wolfgang Müller
Beiträge: 421
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Beitrag von Wolfgang Müller »

Hallo V200

Ihr Anliegen ist zwar berechtigt, möchte aber der Rurtalbahn GmbH nicht vorgreifen. Es ist deren Sache ob sie die Zahlen veröffentlichen will oder nicht. Dazu gehören auch einige Erläuterungen was hier schon aus Platzgründen zu weit führen würde. Auch könnten die Zahlen ohne die genaue Erklärung zu Fehlinterpretationen führen. Ich plane aber vielleicht im neuen Jahr auf einem der "Verkehrspolitischen Stammtische" der IG Rurtalbahn, nach Rücksprache mit der Rurtalbahn, dieses Thema in einem Vortrag - an Hand einiger Grafiken - genauer zu erläutern. Gern sind sie eingeladen dann dort hin zu kommen. Wann und wo das sein wird steht aber noch nicht fest. Ich bitte Sie deshalb die Ankündigungen der Stammtische zu beobachten.

Die Verlängerung der Fahrten bis Schleiden habe ich dieser Tage im Kreis Euskirchen angesprochen. Kostenneutral geht das nur wenn wir dann im 2-Stundentakt fahren. In der anderen Stunde kann dann die "Wald-Linie" Kall - Monschau verkehren. Vorteil: Die Luchsus-Linie könnte dann statt von Kall in Urft starten und enden und würde über Kloster Steinfeld nach Schleiden geführt und dort mit dem Anschluß der Oleftalbahn verknüpft. Da der Weg etwa gleich lang wäre, könnte so kostenneutral ein weiterer wichtiger Ausflugspunkt angeschlossen werden.
Antworten

Zurück zu „Oleftalbahn (Kall - Hellenthal)“