Nordtour

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locotracteur
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Registriert: Mittwoch 27. Juli 2011, 07:00
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Nordtour

Beitrag von locotracteur »

Hallo zusammen,

am letzten Wochenende stand eine recht komprimierte Tour in den Norden mit Besuchen und Musik auf dem Programm. Am Freitag-Morgen ging es Richtung Norden, nachdem man den Knösel an der Schule abgeliefert hatte. Das Tagesziel war Wardenburg bei Oldenburg, um dort Abends zu einem Konzert zu gehen.

Der Weg war wie immer das Ziel, was zu einem längeren Aufenthalt in Lingen an der Ems führte. Die beste Eisenbahnergattin von Allen war sehr von der kleinen Stadt angetan. Das bin ich vom Bahnhof mit seinen Formsignalen auch und ich hatte vor der Weiterfahrt die Gelegenheit, mich dort noch einmal umzusehen.

Auf dem Weg zum Bahnsteig zog das Zement-Taxi Lz durch den Bahnhof, bevor ich die Kamera aus der Tasche hatte. Trost spendete auf jeden Fall 151 134 von Hectorail sowie 146 521 von Widmer Rail Services:

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Neben den Triebwagen der Westfalenbahn sorgte IC 2203 aus Emden für Abwechslung:

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Der weitere Weg nach Wardenburg führte über Haselünne, wo ich an der Kleinbahnstrecke der ehemaligen MHE blitzsaubere und kleinbahnmäßige Bahnanlagen und Gebäude vorfand. Die Eisenbahnfreunde Hasetal e.V. betreiben einen Museumszug auf der Strecke. Schön, die alten G10 an der Laderampe:

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Der Samstag war schon etwas dichter gepackt. Da wir sehr früh aus dem Hotel ausgecheckt hatten, blieb noch vor dem ersten Besuchstermin um 9 Uhr Zeit für einen Abstecher nach Sandkrug an der Strecke von Oldenburg nach Osnabrück. Im Morgendunst gab es sogar eine Zugfahrt. Auch hier sind noch Formsignale zu sehen:

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Zu Mittag wurden wir schon in Hooksiel an der Küste erwartet, so dass ich auf einen Fotohalt in Sande verzichtete. Weiter ging es nach Norden, unseren frisch geborenen Enkel zu sehen. Da die junge Familie naturgemäß stark mit sich selber beschäftigt war, konnte ich zwischendurch die Bahnhöfe in Norddeich-Mole und Norden heimsuchen.

In Norddeich-Mole rangierte 101 094 ihren IC an den Bahnsteig, während ich in Norden 146 128 mit ihrem RE erwischte. Man beachte den Lichtwechsel an der Lok beim Versuch, die Windmühlen mit ins Bild zu nehmen:

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Der Tag endete mit Bier und Grillwurst, um den kleinen Ole gebührend zu feiern. Sonntag stand die Heimreise an. Recht früh losgefahren, strandete man am späten Vormittag in Meppen. Auch dies ist ein ansehnliches Städtchen, das die beste Eisenbahnergattin von Allen gerne einmal zu Geschäftszeiten besuchen möchte. Auch der Bahnhof hat noch etwas zu bieten. Neben der omnipräsenten Westfalenbahn gab es IC 2201 aus Emden:

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Man beachte die Kombination aus Formsignalen, Ladekran und Lademaß:

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Auf der linken Seite lugte etwas 290-mäßiges aus dem Gebüsch, was sich als sehr gut gepflegte 295 003 der Emsländischen Eisenbahn entpuppte. Dahinter stand Lok 2, ebenfalls mit langer EBA-Nummer:

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An der Ladestraße werde noch Müllcontainer umgeschlagen, während der Kran schon länger nicht bewegt worden war:

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Das Stellwerk hebt sich durch eine besondere Hässlichkeit hervor:

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Und natürlich die Westfalenbahn:

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Baustellenbedingt war es günstiger, von Meppen aus einige Kilometer über Land zu fahren. So führte der Weg über Groß-Hesepe, wo die Klasmann-Torfwerke ihren Sitz haben. An einer Straßenkreuzung gibt es ein schönes Denkmal, allerdings ohne die typischen Torfloren:

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Die weitere Fahrt wurde durch Staus und Starkregen deutlich verzögert, so dass man sich die Durchfahrt durch das Ruhrgebiet nicht geben wollte und den etwas längeren Weg über Wesel wählte. Bei einer solchen Stauumfahrung waren mir bei Wulfen vor längerer Zeit sehenswerte Bahnanlagen aufgefallen, die ich seinerzeit aus zeitlichen Gründen nicht anschauen konnte.

An der Strecke von Dorsten nach Coesfeld gibt es an den Resten des Bahnhofs Wulfen noch ein nettes Stellwerk, eine handbediente Schranke und Flügelsignale. Den ursprünglichen Zustand der Bahnanlagen konnte ich auf die Schnelle nicht nachvollziehen:

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Einige Kilometer weiter westlich gibt es bei Deuten ebenfalls einen Bahnübergang mit besetztem Stellwerk an der Strecke von Dorsten nach Borken. Hier stehen moderne Lichtsignale, ein BÜ in größerer Entfernung scheint noch mit Kurbel bedient zu werden. Auch hier war eine Bestandsaufnahme in der Kürze der Zeit nicht möglich. Das Ganze wird durch ein Anschlussgleis zu einem (ehemaligen) Militärgelände ergänzt:

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Damit endete ein fotografischer Kurzausflug in den Norden, der jedoch eine beachtliche Vielfalt bot.

Franz-Josef
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bluesbrother
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Re: Nordtour

Beitrag von bluesbrother »

Wie immer ein interessanter Reisebericht, auch von einer Strecke, die ich in diesem Jahr eigentlich besuchen wollte. Danke dafür.
Gruß aus der Nordeifel!
Rolf
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Re: Nordtour

Beitrag von Rolf »

Spannender Bericht. Vielen Dank
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