Umbau Bahnhof Daun

Eifelquerbahn (Andernach - Mayen - Kaisersesch - Daun - Gerolstein)
Antworten
Plein
Beiträge: 184
Registriert: Dienstag 1. März 2005, 10:36
Wohnort: Plein
Kontaktdaten:

Umbau Bahnhof Daun

Beitrag von Plein »

Hallo zusammen,

im Volksfreund ist folgender Artikel über den Bahnhof zu lesen:

____
Neue Hoffnung für den Bahnhof

Mehr Parkplätze, eine Bushaltestelle mit Wendeplatz, ein moderner Bahnsteig sowie Toiletten und ein gastronomisches Angebot für Radler und Zugreisende: Für den mit gut fünf Millionen Euro veranschlagten Umbau des Dauner Bahnhofs gibt es neue Hoffnung.
Mehr Parkplätze, eine Bushaltestelle mit Wendeplatz, ein moderner Bahnsteig sowie Toiletten und ein gastronomisches Angebot für Radler und Zugreisende: Für den mit gut fünf Millionen Euro veranschlagten Umbau des Dauner Bahnhofs gibt es neue Hoffnung.
Anzeige

Daun. Seit Jahren plant die Stadt Daun den Umbau des Bahnhofs, der zugleich Startpunkt des gut besuchten Maare-Mosel-Radwegs ist. So sollen das Parkplatzangebot für die Radtouristen deutlich ausgeweitet und die Haltestelle des Radler-Busses von der stark befahrenen Bundesstraße hoch zum Bahnhof verlegt werden. Darüber hinaus sollen im Bahnhof Toiletten und - falls sich ein privater Investor findet - auch ein gastronomisches Angebot geschaffen werden.

"Bislang haben wir aber nicht investiert, weil wir zunächst wissen mussten, was mit der Bahnstrecke passiert", sagt Dauns Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen (SPD). Mit dem erfolgten Ja zur Reaktivierung und den "zwischenzeitlichen Signalen aus Mainz" zeigt sich Jenssen aber optimistisch, "dass jetzt unsere Umbaupläne neuen Schub bekommen". Denn stemmen, so Jenssen, könne die Stadt den fünf Millionen teuren Umbau "nur mit deutlicher Landesförderung".

Die hat der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering (SPD) bei einem Besuch vor Ort in Aussicht gestellt. In der Regel, so Hering, bezuschusse das Land die Umbauten am Gleiskörper mit 85 Prozent. Bei kalkulierten knapp drei Millionen Euro allein für diesen Posten wären das gut 2,5 Millionen Euro.

Beabsichtigt ist unter anderem, die Gleise in Höhe des Baustofflagers der Firma Minninger in Richtung Hang zu verlegen. "Auf den frei werdenden Flächen soll dann die großräumige Bushaltestelle samt Wendeplatz angelegt werden", erklärt Andreas Roll vom beauftragten Planungsbüro Stadt-Land-Bahn aus Boppard.

Die mit rund zwei Millionen Euro kalkulierte Umfeldgestaltung müsste hauptsächlich die Stadt tragen. Aber auch dafür gibt es Zuschüsse.

Hering schlägt vor, zunächst die Arbeiten an Gleis und Bahnsteig in Angriff zu nehmen, "um bis 2015, wenn die Schienenbusse täglich rollen, fertig zu sein". Eine Umsetzung des Gesamtpakets auf einmal nennt er "unrealistisch":

Direkt nach den Sommerferien soll im Ministerium über das Vorhaben gesprochen werden. Nicht nur Jenssen und seine Parteikollegin Astrid Schmitt (MdL), die den Ministerbesuch eingefädelt hatte, zeigen sich erfreut über den "neuen Schwung".

Auch Stephan Pauly, stellvertretender Direktor des Zweckverbands Schienen-Personennahverkehr im nördlichen Rheinland-Pfalz (SPNV), ist optimistisch. Er sagt: "Bei dem, was schon alles in die Wege geleitet wurde, müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn es jetzt mit dem Bahnhof nicht weitergehen würde." Er betont: "Der Verkehr auf der Eifelquerbahn wird für 20 Jahre bestellt - bis 2035. Man muss sich überlegen, was das für eine Perspektive ist für diejenigen, die in die touristische und gastronomische Infrastruktur investieren wollen. So eine Sicherheit gibt es sonst nirgends." Extra Ab 2015 gilt ein neuer Fahrplan für den Schienenverkehr und bedeutende Buslinien - der Rheinland-Pfalz-Takt 2015. Die Eifelquerbahn ist darin aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt wird sie täglich im Ein-Stunden-Takt Gäste zwischen Gerolstein und Kaisersesch (mit Anschluss bis an den Rhein) transportieren. Bislang gibt es dort nur Wochenend-Ausflugsverkehr zwischen Mai und Oktober sowie tägliche Fahrten im Hochsommer. Mit der Reaktivierung sehen sich die Verantwortlichen (vor allem das Land und die Anliegerkommunen) aber auch in der Pflicht, die Infrastruktur entlang der Bahnstrecke auf Vordermann zu bringen. Umbauten direkt am Bahnkörper (Gleise, Bahnsteige) bezuschusst das Land mit 85 Prozent, bei allen anderen Dingen sind vor allem die Anliegerkommunen gefragt. (mh)

Quelle: http://www.volksfreund.de/totallokal/da ... 51,2488226)
_____________

Grüße Plein
Patrick
Beiträge: 42
Registriert: Donnerstag 14. April 2005, 18:20
Wohnort: Hetzerath

Re: Umbau Bahnhof Daun

Beitrag von Patrick »

Hallo,

Das klingt erstmal sehr positiv. Das beauftragte Planungsbüro hat schon einige sehr schöne Bahnhöfe / Haltepunkte gebaut bzw. umgestaltet.

Sorgen mache ich mir allerdings um das Ladegleis. Wenn die Parkplätze erweitert werden und der Wendeplatz für Busse gebaut wird (was ja auch sinnvoll ist) dürfte nicht mehr allzuviel Platz für eine Ladestraße übrigblieben.

Generell stellt sich die Frage wie der Gleisplan in Daun in Zukunft aussehen wird.


Gruß
Patrick
Querbahner
Beiträge: 485
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Re: Umbau Bahnhof Daun

Beitrag von Querbahner »

... wobei die Busse auch bis zur Stilllegung des Personenverkehrs 1991 (und teilweise auch noch später) immer den Dauner Bahnhof angefahren, dort gehalten und auch "gedreht" haben. Danach fanden auch keine gravierenden Infrastrukturumbauten im Bahnhofsbereich statt (wenn man u.a. von der Demontage der Gleisunterführung absieht).
Geändert haben sich vielmehr sicherlich die Anforderungen an einen "Busbahnhof" - und die Nutzung des Bahnhofsareals durch den Maare-Mosel-Radweg. Denn hierzu gibt es nicht nur das Parkplatz-Problem, sondern ja neuerdings auch eine Querung des Radweges Schalkenmehren - Daun - Rengen durch den Dauner Bahnhof.

Dabei ist der dringende Bedarf der "Reaktivierung" der Bushaltestelle "Daun,Bahnhof" schon seit Jahren gegeben und wurde mir im persönlichen Gespräch auch immer mal wieder von Seiten der Stadt und VG angekündigt. Denn das Be- und Entladen der Fahrräder an der Umgehungsstraße ist für die Touristen eher abschreckend und ja auch nicht ungefährlich. Zudem wäre schon heute schön, wenn man am Dauner Bahnhof bspw. bequem vom Schienenbus auf den Bus von/nach Schalkenmehren zu den Dauner Maaren umsteigen könnte (die Fahrtzeiten geben diesen "Anschluss" am Wochenende her - wäre da nicht der Fußweg von/bis zur Bushaltestelle).

Viele Grüße,

Andreas
Antworten

Zurück zu „Eifelquerbahn (Andernach - Mayen - Kaisersesch - Daun - Gerolstein)“