Aktuelle Presse zur Westeifelbahn

[Querbahner]

Hallo robby,

diese Einstellung finde ich besonders ärgerlich - mit Verweis auf meinen Beitrag unter:
http://www.eifelbahnforum.de/forum/view ... 6&start=45

Denn es gibt zahlreiche Leute, die nicht nur hier im Forum Beitrag für Beitrag schreiben, sondern sich seit Jahren aktiv für den Erhalt der Westeifelbahn einsetzen!

Und ganz sicher ist: Sonst wären die Gleise schon anno 2006 abgebaut worden!

Zwei Räte haben sich für einen Gleisabbau und Radwegbau entschieden - und nix geschieht. Das ist kein Zeichen des Stillstandes, sondern der erfolgreichen Bemühungen gegen den Gleisabbau.

Zwischenzeitlich gab es eine Kommunalwahl und die Räte sind teilweise neu besetzt. Ich selbst habe in den letzten Jahren mit vielen Ratsmitgliedern gesprochen und kann auch nicht behaupten, dass alle "beratungsresistent" seien. Man sollte mit solchen Pauschalisierungen sehr vorsichtig sein. Natürlich hätten wir alle lieber gestern als heute, dass auf den Gleisen wieder was fährt. Doch so eine knifflige Situation dauert ihre Zeit.

Dieser Thread ist tatsächlich inzwischen reichlich "weg vom Thema" - daher noch mal zurück zur aktuellen Presse: Es gibt Stellungnahmen des EBA und eines fachkundigen Juristen, dass kein Finanzierungskonzept für die Ablehnung der "Entwidmung" notwendig ist. Ebenfalls gab es dieses Jahr das bekannte Schreiben aus Mainz, was bei allen Radwegbefürwortern schon viel Ernüchterung brachte. Nun wird es irgendwann ein Gespräch der Bürgermeister in Mainz geben. Dann wird man weitersehen. Jederzeit kann ein EIU eine Betriebsgenehmigung erhalten. Es ist also durchaus Bewegung in der Sache, wenn man sie differenziert betrachtet.

Richtig ist aber: Forumsbeiträge bringen der Westeifelbahn nix, sondern man muss auch aktiv werden! Wir freuen uns weiterhin über jeden aktiven Mitstreiter. Gern melden unter querbahner@gmx.de.

Und falls du lieber Einzelkämpfer bist, dann geh mal in die Sprechstunden der Bürgermeister, sprech mit den Fraktionsvorsitzenden, schreib Leserbriefe etc. - aber bitte nicht einfach behaupten, dass alles sinnlos sei. Das wird man in vielleicht 10 Jahren beurteilen können.

In dem Sinne,

Andreas

[draisinenbahn]

@Draisinenbahn: Du glaubst doch wohl nicht im Ernst dass das Land mehr ÖPNV bestellen wird um die Kunden eines privaten Draisinenbetreibers zum Ausgangspunkt zu bringen ? Da muss der Betreiber schon selbst dafür sorgen, oder ? Hast du Beispiele wo die Kunden eines Draisinenbetreibers per ÖPNV zum Startpunkt gebracht werden ?

Lieber jk,

schau dir doch mal die Draisinenbahnen an!

Da wir in Rheinland-Pfalz sind, nenne ich exemplarisch die Glantalbahn: http://www.draisinentour.de. Auch hier fahren die Draisinen nur in eine Richtung, Rücktransfer mit Linienbus. Weitere Beispiele lassen sich sekundenschnell googeln. Die Bestellung zusätzlicher Busse Prüm - Gerolstein ist nicht notwendig. Die bestehenden Busverkehre würden stärker nachgefragt, die Wirtschaftlichkeit erhöht. Ein privater Bustransfer mit Linienfahrplan ist weder zulässig noch notwendig.

Gruß draisinenbahn

[kyllbruecke]

In der aktuellen Orange7 ist wieder ein Bericht zu dem Thema drin... mit dem Titel "Eifelquerbahnbetreiber contra Bürgerwille"

Leider gibt es von diesem Magazin noch immer keine Internetseite, weshalb der Artikel auch leider den wenigsten hier zugänglich sein dürfte...
Er baut auf einer 2007 durchgeführten Leserumfrage auf, wo als Ergebnis rauskam, dass die Mehrheit der Bevölkerung für einen Radweg ist, es handelt sich also um einen sehr parteiischen Artikel.

Am unsachlichsten finde ich dabei den Kommentar der Ooser Ortsvorsteherin Ulrike Krämer, die davon spricht dass für die Eifelquerbahn schon 2 Millionen Euro Steuergelder in den Sand gesetzt wurden nur um "großen Jungs ihr Hobby finanzieren" zu können. Sie hat mangels Interesse wahrscheinlich noch nicht mitbekommen, dass durch diese 2 Millionen auch wieder regulärer ÖPNV ab 2015 möglich ist...

Naja nur grade ein Beispiel, habe keinen Scanner o.ä. um den Artikel weiteren Foren-Usern zugänglich zu machen.

[Birresborn]

Diese Orange7 ist ein Blatt, das von den Geldern seiner Werbekundschaft existieren muss.....
Die Leserumfrage umfasste wenn ich das richtig noch in Erinnerung habe 10 Leute, die sich 2007 gegen die Bahn wandten. Wenn man das als repräsentatives Umfrageergebnis sieht, ist das wohl kein ernst zu nehmender Journalismus. Vielmehr werden hier Parolen abgedruckt von Leuten (siehe Zitat im vorigen Beitrag) die sich nie ernsthaft mal mit der Thematik auseinandergesetzt haben, oder die Bahn nur vom Vorbeifahren am Bahnhof kennen.

[kyllbruecke]

FWG, SPD und Grüne wollen unverzügliche Realisierung des Radwegs Prüm - Gerolstein abseits der Bahntrasse
Von unserem Redakteur Christian Brunker
Prüm Der Geduldsfaden ist gerissen: In einem gemeinsamen Antrag fordern die Freien Wähler (FWG), die SPD und die Grünen im Prümer Verbandsgemeinderat die unverzügliche Verwirklichung des Radwegs von Prüm nach Gerolstein – unabhängig vom Ausgang des Entwidmungsverfahrens für die ehemalige Bahnstrecke.

Die nächste Sitzung des Prümer Verbandsgemeinderats am kommenden Dienstag, 23. Februar, (19 Uhr, Ratssaal der Verbandsgemeinde) verspricht spannend zu werden: Gemeinsam fordern FWG, SPD und Grüne die sofortige Umsetzung des Radwegs von Prüm nach Gerolstein und damit die Anbindung des Prümtalradwegs an die Kylltal- und die Maare-Mosel-Strecke. Angesichts der Schwierigkeiten mit der Freistellung der stillgelegten Bahnstrecke, die für einen Abbau der Gleise und die Umwandlung in einen Radweg notwendig ist, sei ein langwieriges Verfahren mit ungewissem Ausgang abzusehen. Daher soll die Verwaltung beauftragt werden, eine von der Bahntrasse unabhängige Strecke zu planen. Diese könnte über parallel verlaufende Wirtschaftswege geführt und damit auch besser in die Orte entlang der Strecke wie Schwirzheim, Gondelsheim oder Büdesheim integriert werden. Mit dem Vorstoß der drei Ratsfraktionen soll der jahrelange Stillstand beendet werden, betont die SPD-Fraktionsvorsitzende Barbara Hiltawski.

Knackpunkt der ganzen Geschichte ist indes die Kostenfrage. Denn ein paralleler Radweg würde teuerer als der Weg auf der bereits bestehenden Trasse, dazu kämen die Kosten für den Unterhalt der Bahnstrecke, wie auch immer diese zukünftig genutzt werden soll. Bereits vor zwei Jahren wurde über einen parallelen Radweg neben den Gleisen diskutiert, die Verwaltung schätzte damals die Mehrkosten auf mehr als eine Million Euro, daher sprach sich eine Mehrheit im Rat für den Radweg auf der Bahnstrecke aus. Es ist fraglich, ob sich daran was ändert, denn SPD, FWG und Grüne kommen zusammen nur auf 15 der 36 Sitze. Die CDU hat mit 19 Sitzen immer noch die absolute Mehrheit.

http://www.volksfreund.de/totallokal/re ... 29,2358819

Der Artikel hat auch eine Umfrage, die ich in meinen Augen jedoch als nicht wirklich repräsentativ sehe.

[Querbahner]

Hallo zusammen,

anläßlich der heutigen Sitzung ist ein weiterer Artikel im "TV", inklusive der Stellungnahme unseres Vereins:

http://www.volksfreund.de/totallokal/pr ... 11,2364757

Auch erste Lesermeinungen (eifel-echo@volksfreund.de) wurden zwischenzeitlich veröffentlicht.

Viele Grüße,

Andreas

[Musseler]

Hallo Andreas,

der link zu den Lesermeinungen funktioniert nicht. Man kann nur eine Mail abschicken. Kannst Du den link aktualisieren?

Gruß
Eric

[kyllbruecke]

betrifft die Westeifelbahn nur indirekt, aber dachte ich poste den Link trotzdem mal (geht um Kanalbauarbeiten)

http://www.volksfreund.de/totallokal/ge ... 68,2370201

[jk]

Indirekt, glaube ich eher nicht: Nachher ist der Bahnkörper vielleicht laut EBA nicht mehr belastbar genug....Vielleicht ist das der erste Sargnagel ?

[kyllbruecke]

Indirekt, glaube ich eher nicht: Nachher ist der Bahnkörper vielleicht laut EBA nicht mehr belastbar genug....Vielleicht ist das der erste Sargnagel ?

So pessimistisch würde ich das nicht sehen. Aber wenn parallel zum Bahndamm Platz ist, eine neue Wasserleitung zu verbuddeln, dürfte zumindest an dieser Stelle auch genügend Platz für einen parallelen Radweg sein

[Matty]

Hallo
Man könnte ja dann auf der Wasserleitung den Radweg bauen. wäre zumindest zwischen Gerolstein und Müllenborn schonmal eine Lösung. Und wenn ich mich recht erinnere ist der Bahndamm auch auf der restlichen Strecke breit genug für Bahn und Radweg.
Schönen Gruß
Matty

[kyllbruecke]

grade mal eine aktuelle Stellungnahme zum Thema von der BUV gesehen:

http://www.bu-buergerunion.de/Meldungen ... ikelid=136

ich zitiere dazu mal aus dem Grundsatzprogramm der BUV (http://www.bu-buergerunion.de/Programm/#anker9)

Verkehr
Die BUV wird sich ganz vehement für eine verstärkte Förderung des Ausbaus der Infrastruktur – Bahn/Schiene, Straßenbau – in unserem Landkreis Vulkaneifel einsetzen.

[Matty]

Hallo
Ich hatte gerade die Eifel-Zeitung in der Hand und dort einen Artikel gelesen, den ich euch nicht vorenthalten möchte :http://www.eifelzeitung.de/?artikel=53933 .
Schönen Gruß
Matty

[streckenläufer]

Hallo!
Heute kam bei SWR 4 im Radio die Meldung, dass es auch Subventionen aus Mainz für den Bau des Radwegs neben der Bahntrasse gebe.
Die Strecke könne also bestehen bleiben und genutzt werden.

Viele Grüße
streckenläufer

[kyllbruecke]

Habe grade mal ein bisschen rumgesucht, das erste was ich zum Thema heute gefunden habe, war im Blog von Wolfgang Ferner (Die Linke): http://wolfgangferner.blogspot.com/2010 ... rasse.html