Liebes Eifelpizzataxi,
betreffend der Terminfrage:
hape hat geschrieben:b) Wenn im üblichen Rahmen Sitzungen stattfinden, wird es wohl erst im Dezember zur Entscheidung kommen
Die Dezember-Sitzung ist obligatorisch und wird sicherlich auch 2012 stattfinden.
betreffend der Frage zum Status quo:
hape hat geschrieben:c) die Ausschreibung des EWS-Netzes wird weiter laufen ohne die Verkehre nach kaisersesch, da hier zwingend in den nächsten Wochen Entscheidungen zu treffen sein werden.
Anmerkung: damit hat keiner gesagt, dass Mayen - Kaisersesch sitllgelegt würde.
Laut DSO-Meldungen trifft der erste Satz nicht zu: Demnach wurde die "Option" gezogen und der ab Dezember 2015 vorgesehene SPNV Koblenz - Andernach - Mayen nun bis Kaisersesch bestellt.
Ist diese Aussage zutreffend, dürfte das ursprüngliche Konzept eines RE (Limburg-)Koblenz - Andernach - Mayen und einer zusätzlichen RB Andernach - Mayen - Gerolstein de facto gestorben sein. Man wird ja sicher keinen 30min.-Takt zwischen Mayen und Kaisersesch planen...
Was bliebe dann noch möglich?
Ein alternativer Ansatz, in welchem separat ein SPNV Gerolstein - Daun - Kaisersesch (mit Anschluss an die Züge nach Koblenz) vergeben wird - mit Umstieg in Kaisersesch.
Das, was in dem "Alternativkonzept" frühzeitig vor einem Jahr vorgeschlagen wurde, als sich bereits zweckmäßig keine andere Lösung mehr abzeichnete, aber noch wesentlich günstigere Voraussetzungen hätten genutzt werden können (erst im Frühjahr 2012 kam es dann zu dem Vorschlag im ZSPNV Rlp Nord die Reaktivierung ganz zu den Akten zu legen).
Es bliebe nun somit nur noch dieser Ansatz, der hier im Forum bereits gewohnt "fachkundig und sachlich analysiert" wurde:
Demnach ist auf eine Reaktivierung aus Sicht der Forumsgemeinde dann lieber zu verzichten, da
1. Der Umstieg im Bahnhof Kaisersesch "an Honeckers letzte Rache" statt "an eine zukunftsorientierte Bahnanlage erinnere, in der man durchfahren können sollte ohne durchfahren zu müssen" (Beitrag 12.12.2011).
2. Nur Futter für wilde Spekulationen sei und der Schelm was böses denke, wenn in Anbetracht einer möglichen Vergabe Gerolstein - Kaisersesch auch der Erhalt des bestehenden Schienenbusverkehres als integrativer Bestandteil des Fahrplankonzeptes angestrebt wird (Beitrag 12.12.2011).
3. An einem Dienstagabend im Februar gern moderne Triebwagen im Stundentakt durch die Vulkaneifel fahren dürfen, aber kein Schienenbus, da das nun völlig absurd sei (Beitrag 13.12.2011).
Um es hier ganz klar zu schreiben: Wenn eine separate Vergabe Gerolstein - Kaisersesch angestrebt werden sollte, wäre aus meiner Sicht nur eines absurd: Den erfolgreichen SPNV-Freizeitverkehr mit seit über 10 Jahren etablierten Schienenbussen einzustampfen, um noch höhere Fahrzeuginvestitionen ohne nennenswerte Fahrzeitgewinne für einen Inselverkehr Gerolstein - Kaisersesch zu verlangen. Natürlich müssten bei einer derartigen Ausweitung der Verkehre Fahrzeuge angeschafft werden. Doch was spricht bitte schön dagegen, dass auch kostengünstig vorhandene Fahrzeugreserven genutzt und ökonomisch in den Umlaufplan integriert würden?!
Ich nehme übrigens an, dass man bald auch den vierten Punkt mit Bezug nahme auf den Beitrag von "Kyllbruecke" vom 12.12.2011 ergänzen kann: Man wird sehr bald sehen, ob sich ein Konzept ohne Regio500 Gerolstein - Daun - Ulmen realisieren lässt. Ich persönlich hoffe (weiterhin), dass dies gar nicht erst versucht wird und bald die Verkehre der Regio500 ab 2015 ausgeschrieben werden. Denn die drohende Einstellung der Regio500 könnte den Gegenwind noch verstärken. Viele Bürger/innen sind auf diesen Bus - zumindest gefühlt - angewiesen und würden von der EFQ nicht profitieren (Rockeskyll, Essingen, Waldkönigen, Schalkenmehren, Mehren, Steiningen, Meiserich,...).
Gruß M&M