Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Eifelquerbahn (Andernach - Mayen - Kaisersesch - Daun - Gerolstein)
Dreiklanghorn
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Dreiklanghorn »

M&M hat geschrieben:(...) Dominante Gesprächsstrategien statt Sachkenntnis.
(...) Der Autor nimmt sich die Macht zu entscheiden, wer denn ein "Stänkerer" ist. Andere stimmen sofort zu: Ja, ja, stänkern darf man nicht...! Und die Betroffenen müssten sich rechtfertigen...
Zu meinen Zeiten hat man unter einem kollegialen Umgang unter Hobby-Kollegen und Eisenbahnern etwas anderes verstanden!
(...)
Gruß M&M
Hallo M&M,

die Bemerkung zur Stänkerei folgt meiner Bestürzung zu den Ausführungen desjenigen, der vielleicht "auch mal wieder breitgrinsend durch Paffrath..." fährt und meint, "Sicherlich wirds auch viele geben, die den Parole schwingenden einfach hinterherlaufen..."
Wegen mir muss sich der "Betroffene" für seine Ausführungen nicht rechtfertigen, ich hatte nur das Bedürfnis, hierzu meine Meinung kund zu tun. Wenn das eine dominante Strategie und ein nicht- kollegialer Umgang unter Hobby- Kollegen ist - geschenkt.
Zu den Fakten:
Dass die (sehr) reichlich zwei Millionen für die hauptsächliche Sanierung des Streckenstücks Ulmen - Kaisersesch aus "öffentlichen Mitteln" stammen, habe ich nirgendwo bestritten. Auch habe ich nicht behauptet, der bestellte Verkehr sei nicht vom Land unterstützt worden. Selbst hier wurde ein sechsstelliger Betrag genannt.
Ich erwähnte ehrenamtliche Arbeit im Sinne von laufender Pflege der Infrastruktur, Freihalten der Strecke, Zugbegleitung und ähnlichem.
Wenn das auch bezahlte Arbeitsleistungen des privatwirtschaftlichen Unternehmens sind, dann verfüge ich halt über keine Sachkenntnis und kann zu meiner Rechtfertigung nur anführen, dass nicht alle Informationen aus erster Hand stammen.
Also fasse ich mir an die eigene Nase und überlasse das Verfassen von Beiträgen lieber den kundigen Schreibern.
Soweit meine neue devote Strategie. Man lernt ja immer noch dazu.
Mit reichlichem Dank für die Gelegenheit zum Nachdenken,

Kurt
M&M
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von M&M »

Dreiklanghorn hat geschrieben:die Bemerkung zur Stänkerei folgt meiner Bestürzung zu den Ausführungen desjenigen, der vielleicht "auch mal wieder breitgrinsend durch Paffrath..." fährt und meint, "Sicherlich wirds auch viele geben, die den Parole schwingenden einfach hinterherlaufen..."
Du meinst demnach den Beitrag eines Forumsmitgliedes, aber hattest einen Aufruf an alle Forumsmitglieder formuliert, dass "stänkern" nicht weiter helfe. Sonst hätte ich ja gar nicht erst in die Tasten gehauen...Das wirkte auf mich dann nämlich schon in etwa wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen." (Am Rande: Ich glaube, dass ein solcher Beitrag eher wieder neu zündelt als dazu beizutragen, dass eine Diskussion wirklich sachlich wird).
Dreiklanghorn hat geschrieben:Dass die (sehr) reichlich zwei Millionen für die hauptsächliche Sanierung des Streckenstücks Ulmen - Kaisersesch aus "öffentlichen Mitteln" stammen, habe ich nirgendwo bestritten. Auch habe ich nicht behauptet, der bestellte Verkehr sei nicht vom Land unterstützt worden. Selbst hier wurde ein sechsstelliger Betrag genannt.
Ich erwähnte ehrenamtliche Arbeit im Sinne von laufender Pflege der Infrastruktur, Freihalten der Strecke, Zugbegleitung und ähnlichem.
Fazit:
1. Wir sind uns darin einig, dass siebenstellige Mittel in das Projekt Efq investiert wurden (und begrüßen dies!)
2. Du hast dennoch von "größtenteils ehrenamtlichen Leistungen" gesprochen.
3. Ich sehe zwischen 1. und 2. einen logischen Widerspruch.
4. Du hast deine Aussage (2.) bislang weder belegt noch eine Quelle hierfür angegeben.

Gruß M&M
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SST
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Beitrag von SST »

M&M hat geschrieben:
Dreiklanghorn hat geschrieben:die Bemerkung zur Stänkerei folgt meiner Bestürzung zu den Ausführungen desjenigen, der vielleicht "auch mal wieder breitgrinsend durch Paffrath..." fährt und meint, "Sicherlich wirds auch viele geben, die den Parole schwingenden einfach hinterherlaufen..."
Du meinst demnach den Beitrag eines Forumsmitgliedes, aber hattest einen Aufruf an alle Forumsmitglieder formuliert, dass "stänkern" nicht weiter helfe. Sonst hätte ich ja gar nicht erst in die Tasten gehauen...Das wirkte auf mich dann nämlich schon in etwa wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen."
Wenn man aus der eigenen Sicht das Wording von einem (im übrigen länger zurückliegenden) Beitrag unpassend findet, dann kann man ja an den Verfasser eine PN schreiben. Ansonsten bin ich durchaus für eine große Toleranzbreite, was die Meinungsäußerung von Hobby-Kollegen angeht.

Only my 2 Pence.
Dreiklanghorn
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Dreiklanghorn »

Was ist das hier:
Eine wissenschaftliche Abhandlung?
Ein Verhör??

>M&M schrieb:
>Quelle?

Ganz einfach: Erzählt und gehört in Gerolstein. Auch als gelegentlicher Besucher bekommt man schon mal was mit.

>M&M schrieb:
>Beleg?

Ich werde an dieser Stelle doch nicht meine umfangreichen Aufzeichnungen präsentieren, wer wann wo ehrenamtlich einen Ast abgeschnitten, Bahnsteig aufgeräumt oder Fahrkarten verkauft hat :wink:
Du könntest aber bei google nachfragen, was dort zum Stichwort Eifelquerbahn und ehrenamtlich bekannt ist.
Schon der dritte nicht- kommerzielle Eintrag ist dieser:

http://www.eifelbahn-gerolstein.de/cont ... erkehr.htm

Schon etwas älter (2004) und wer keine Zeit zur Lektüre hat, hier kurz ein Auszug:

"Wir engagieren uns gemäß den Satzungszielen ebenfalls für diese Renaissance der letzt verbliebenen Nebenbahn im Gerolsteiner Raum. Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit der VEB stellen wir hier u.a. Zugbegleiter – Personale, Service – Kräfte etc (...) Mit diesen regelmäßigen Touristikfahrten hat der Verein 2001 eine große Herausforderung angenommen, für die auch noch weiterhin viele „helfende Hände“ an den zahlreichen Einsatztagen pro Saison benötigt werden. "

Im vierten Eintrag findest Du einen Link in ein anderes diskussionsfreudiges Forum:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... 0,page=all

Etwas weiter unten schreibt ein Jörg Petry ausführlich zum Thema. Wer keine Muße zum scrollen hat, auch von dort ein kleiner Ausriss:

" (…) Aus den Freizeitverkehren stehen der VEB jährlich ca. 120.000 Euro Trasseneinnahmen zur Verfügung. Mit diesem vergleichsweise geringen Betrag ist es uns gelungen, die Strecke nunmehr 12 Jahre zu unterhalten. Hinzu kamen mühsam erkämpfte Zuschüsse für einige dringend notwendige Investitionen an der Strecke. Wir sprechen hier über eine Nebenbahn von 52 Kilometer Länge, die bereits mit einem Investitionsstau übernommen wurde, über knapp 60 Bahnübergänge, unzählige Durchlässe, Stützbauwerke, zahlreiche Dämme sowie Kunstbauwerke und eine stattliche Anzahl Brücken verfügt. Mit vielen tausend ehrenamtlichen Stunden, einer motivierten Mannschaft, guten Beziehungen zu Firmen, Vereinen und Kommunen vor Ort, konnte ein attraktives touristisches Angebot, dass eigentlich nicht mehr aus der Region wegzudenken ist, geschaffen werden (…)"

Um Einwänden vorzubeugen: Natürlich sind seine Äußerungen tendenziell, er wird wohl eher nicht entgegen seinen eigenen Interessen und denen des „privatwirtschaftlichen Unternehmens“ argumentieren.
Ich bin mir aber sicher, Du kennst als tief mit der Materie Beschäftigter solche Ausführungen.
Wie man sieht, schreiben dort ein paar der Leute mit, die auch hier unterwegs sind. Da erliegt man vor der Kiste bei ständigem Querverweisen und Verlinken schnell der "Gefahr", dass die Katze beim dauernden sich-im-Kreis-drehen-und-in-den-Schwanz-beißen so lange im eigenen Saft schmort, dass von den Entwicklungen "außerhalb des Kochtopfes nicht mehr alles durchdringt.

>M&M schrieb:
>logischer Widerspruch (zwischen öffentlichen) siebenstellige(n) Mittel(n) in das Projekt Efq (und) "größtenteils ehrenamtlichen Leistungen" (...)

Widerspruch? Nein, dass sind unterschiedliche Dinge, die parallel getan werden (wurden), um einen touristischen Verkehr zwischen Kaisersesch und Gerolstein auf die Beine zu stellen.

Was den Beitrag eines Forenmitglieds betrifft, hatte ich keineswegs "einen Aufruf an alle Forumsmitglieder formuliert", sondern lediglich meinen Standpunkt dazu kund getan. Welche Folgen das Wiederaufwärmen haben kann, ist mir klar: Nachdem das Schaf das frische Grün wieder abgefressen hat...
Daher habe ich auch nur etwas unbestimmt von "zwei bis drei Seiten vorher" geschrieben, aber wer den Verlauf der Beiträge verfolgt hat, hätte schon erkennen können, was gemeint war.

>SST schrieb:
> (...) das Wording von einem (...) Beitrag unpassend findet (...)

Wording = Formulierung eines Sachverhalts
Bei aller Liebe und Müh', in dem Beitrag (na, da hier so gerne genau hingesehen wird, es waren deren schon zwei) kann ich eher weniger Sachverhalt erkennen. Kannst Du mir dabei vielleicht mal auf die Sprünge helfen??
Zum Einwand, dass die Beiträge "im übrigen länger zurückliegen" kann ich nur entgegenen, dass ich leider nicht jeden Tag in diesem Forum Meinungen äußere, Sachverhalte schildere und anderer Beiträge kommentiere. Hierfür habe ich eindeutig zu wenig Munition, ich vermute sogar, dass ich nicht einmal eine Kanone haben will - dann ist die Versuchung auch nicht so groß, auf Spatzen schießen zu wollen... :wink:
Deine wärmstens empfohlene PM halte ich für nicht zielführend.
Zum einen, der vorhandene Sachverhalt kommt mir dafür etwas dünn daher, dass ist aber - wie gesagt - meine Meinung.
Zum anderen, Du forderst bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Recht ein, Deine Meinung öffentlich auf den Markt stellen zu können, da ist es nur ein Gebot der Fairness, anderen auch ein wenig Raum zuzugestehen.
Das sollte bei Deiner "großen Tolernazbreite" doch wohl drin sein, oder?

Abschließend, schon durch die Verwendung des Begriffs "Wording" erscheint mir der Verlauf doch eher wie eine wissenschaftliche Abhandlung. Tut mir leid, da kann ich nicht mithalten, ich passe. Mein Bedarf an Rechtfertigung* ist eh' vollständig gesättigt.

*Anerkennung der Anklage? Ja, was denn?

Kurt
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SST
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von SST »

@ Kurt: ich bin in diesem Forum sicher eher einer, der wenig schreibt. Okay, das Thema "Stillegung der EQB" hat mich berührt und zu diesem Thema habe ich in den letzten Wochen etwas mehr geschrieben. Auf Grund vermutlich mangelnder Neuigkeiten gehe ich aber auch davon aus, dass ich zu diesem Thema nicht mehr viel schreiben werde. Schönen Sonntag, SST
Dreiklanghorn
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Dreiklanghorn »

Hallo SST,

dass Dich das Thema Eifelquerbahn, besonders nach den sich überschlagenden Ereignissen von Mitte Dezember sehr berührt hat, war in vielen Deiner Beiträge hier und auch bei DSO deutlich zu spüren.
Meiner Meinung nach hast Du dabei auch eine Fülle interessanter Fragen gestellt, die entsprechende Antworten hervorbrachten, treffende Analysen gezogen und vor allem, die Diskussion immer weiter am Laufen gehalten, aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Punkt.
Des Weiteren nahm aus meiner Sicht in letzter Zeit ganz allgemein allerdings der (in diesem Jahr eventuell nicht stattfindende?) Freizeitverkehr in den noch aktiven Diskussionen einen sehr breiten Raum ein, wodurch ich mich veranlasst sah, auf die meiner Meinung nach für den langfristigen Bestand der EQB so wichtige Reaktivierung des öffentlichen Verkehrs hinzuweisen.
Leider wurde als Reaktion nur auf die kleine Bemerkung abgezielt, welches Verhalten ich als nicht sinnvoll erachte, sowie sonst nur zwischen den Zeilen gelesen und dort hinein interpretiert, was nicht dort steht. Schade eigentlich...
Mir war es aber wichtig, kurz zu den von mir als Stänkerei empfundenen beiden Beiträgen des Aggertalers auch nachträglich noch Stellung zu beziehen, wie es sonst nur der "Angegriffene" selbst und ein Schreiber im Beitrag zuvor getan hatten. Für mein Empfinden zu wenig, gerade auch, um deutlich zu machen, wo zündeln beginnt und dass es nicht toleriert wird.
Grundsätzlich nehme ich für mich in Anspruch, keinen allzu engen Toleranzrahmen zu haben.
Auch wurden in den genannten Beiträgen Themen angesprochen, deren breitere Erörterung nicht ganz uninteressant sein dürften. Da Du Dich als "alten Eisenbahner" bezeichnest, wirst Du das vielleicht ähnlich sehen. Meiner Meinung nach sind die beiden Beiträge aber nach ihrer Art und mit ihrer Intention inakzeptabel. Und das gehört auch klar gesagt - hier endet meine Toleranz.
Damit ist für mich aber auch alles gesagt, es wäre anderenfalls deutlich zu viel und M&M fragt sonst sicherlich wieder nach Belegen :wink: (Strategie...!)
Zurück zum Thema:
Ich teile Deine Einschätzung, das es aktuell wegen fehlenden Neuigkeiten wenig zu diskutieren gibt. Hoffen wir, dass sich das noch ändert - im positiven Sinne... Besser als alle Debatten sind aber immer noch Schienenbusfahrten auf der EQB - IMHO für den Genuss des durch die Eifel Fahrens sogar besser als im Dampfzug...

Grüße

Kurt
M&M
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von M&M »

Hallo,

eine kleine Presseschau, nachdem ich mir zum Frühstück einmal die "Fachpresse" der Eisenbahnfreunde statt der Tagespresse vorgenommen habe:

Im "Bahnreport", Heft 02/2013, S.54, kann man lesen, dass der Vulkaneifelkreis schon im Juni eine Entscheidung zur Efq vertagt habe (Ist wirklich der Kreistag gemeint oder nicht vielmehr die Sitzung des ZSPNV?). Die fehlende Zusage des Landes, weitere Mittel zur Instandsetzung bereitzustellen, dürfte - "laut Bahnreport" - mit dem Beschluss der Kreistagssitzung im Dezember zusammenhängen (Oder war es nicht doch umgekehrt, dass sich der Kreistag mehrheitlich gegen die Reaktivierung aussprach, weil das Nutzen-Kosten-Verhältnis vom Land angezweifelt wird?). Die Infrastruktur wird dort als "marode" bezeichnet. Der Pachtvertrag der VEB sei zum Jahresende gekündigt worden - so behauptet der "Bahnreport" (Quelle oder Beleg dieser Behauptung?).

Lesenswert bewerte ich einen Artikel im "Schienenbus", Heft 1/2013. Hier kommen Gegner und Fürsprecher zu Wort, inklusive Interview mit Herrn Petry. Der Artikel ist anscheinend sauber recherchiert worden.
Hier heißt es, dass die VEB eine Abgabe der Infrastruktur Mitte Dezember angekündigt habe (eine Ausschreibung nach § 11 AEG ist bislang nicht veröffentlicht worden).

Die "Drehscheibe", Ausgabe 246, Seite 70, verheimlicht nicht ihre Schwierigkeiten in der Darstellung des Sachverhaltes: Die Informationen werden als "sehr widersprüchlich" bezeichnet.
Die Ablehnung der Reaktivierung wird hier allerdings seitens des Landes mit einer "angespannten Kassenlage" begründet (Ist es aber nicht doch eher das kalkulierte Nutzen-Kosten-Verhältnis, von dem auch an anderer Stelle im gleichen Artikel die Rede ist?). Das "örtliche Fremdenverkehrsamt" (?) denke über Verhandlungen mit der VEB zur Forsetzung der Freizeitverkehre nach (Über welche Beträge soll denn da verhandelt werden???).

Ich wünsche mir Erhalt und Reaktivierung der Eifelquerbahn - und dafür Transparenz in der Faktenlage (@Dreiklanghorn: auch abseits "wissenschaftlicher Abhandlungen" und "Verhöre").

Gruß M&M
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SST
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Reaktivierung für die touristische Nutzung

Beitrag von SST »

Zitat: "Eifelquerbahn: Nach den Plänen von Rot-Grün wird diese Strecke bei Gerolstein für die touristische Nutzung reaktiviert. Kosten: 13 Millionen Euro."

Quelle und Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/w ... 42,3472630

Abgerufen am 20.03.2013 02:15 h
Rolf
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Rolf »

Dann wollen wir doch sehr hoffen, dass den Ankündigungen auch Taten folgen werden (war bisher ja nicht immer der Fall). Dann wäre das wirklich eine tolle Nachricht. Ich freue mich sehr, dass es weiter gehen soll. Endlich wieder Hoffnung für die schöne Strecke!
Dreiklanghorn
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Dreiklanghorn »

M&M schrieb:
Ich wünsche mir Erhalt und Reaktivierung der Eifelquerbahn - und dafür Transparenz in der Faktenlage (@Dreiklanghorn: auch abseits "wissenschaftlicher Abhandlungen" und "Verhöre").

Zustimmung!
Wobei sich die dichten Nebelschleier hier und da schon mal etwas lichten, aber Klarheit ist das noch lange nicht.
Ob der Pachtvertrag gekündigt wurde, wie das auch ein bekannter Bahnfahrer und Forenschreiber anderswo gerne einstreut, oder ob diesen die VEB "auslaufen ließ" ist mir auch nicht klar.

SST schrieb:
Zitat: "Eifelquerbahn: Nach den Plänen von Rot-Grün wird diese Strecke bei Gerolstein für die touristische Nutzung reaktiviert. Kosten: 13 Millionen Euro."

Die den jeweiligen Reaktivierungsbeschlüssen zugrunde liegenden Berechnungen gingen m.W. damals von Investitionen über etwa 20 Mio. Euro zur Wiederaufnahme eines SPNV und von ca. 15 Mio. Euro nur für die Sicherstellung des Saisonverkehrs aus. Welche Variante wohl das schlechtere Nutzen-Kosten-Verhältnis hat?
Und die Preise sind seither im allgemeinen und auch im besonderen bei Verkehrsleistungen eher nicht gesunken.
Quelle der hier genannten Zahlen ist auch die Lektüre der "sog. Fachpresse", aber bitte nicht nach der genauen Ausgabe und Seitenangabe fragen - gelesen und das ein oder andere ist hängen geblieben...

Gruß

Kurt
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SST
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von SST »

Dreiklanghorn hat geschrieben: Die den jeweiligen Reaktivierungsbeschlüssen zugrunde liegenden Berechnungen gingen m.W. damals von Investitionen über etwa 20 Mio. Euro zur Wiederaufnahme eines SPNV und von ca. 15 Mio. Euro nur für die Sicherstellung des Saisonverkehrs aus. Welche Variante wohl das schlechtere Nutzen-Kosten-Verhältnis hat?
Mitunter wird so getan - und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht Dich "Dreiklanghorn" - als ob mit den "Reaktivierungskosten" "die Rechnung bezahlt ist".

Die Kosten für Baumaßnahmen - ob "etwas" geringere für die Instandsetzung für einen weiteren touristischen Verkehr oder "etwas" höhere für einen planmäßigen SPNV - sind die eine Seite der Medaille.

Die andere Seite der Medaille ist die Frage, was die einzelne Zugfahrt "kostet" bzw. "einbringt". Dazu wurde in diesem Forum ja schon viel geschrieben/verklinkt, sodaß ich darauf verzichte, dieses Thema wieder "breitzutreten".

Zumindest nach meiner bescheidenen Privatmeinung haben touristische Dampf- bzw. Nostalgie-VT-Züge die Chance auf den relativ höchsten Kostendeckungsbeitrag (wenn z.B. Schüler statt direkt mit dem Bus mit Bus-Zug-Bus zur Schule befördert würden, bringt das aller Vermutung nach zumindest keine Mehreinnahmen beim täglichen Betrieb...).
Eifelpizzataxi
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von Eifelpizzataxi »

Also ich denke schon, das dann eine komplette Reaktivierung mit eventuell im Sommer verkehrenden Nostalgiefahrten dann wohl das Beste. Eine Bus-Zug-Bus Schüleranbindung wäre wohl nicht geplant. Eher sollten die Gemeinden an der Strecke mit dem Zug nach Daun fahren und dann soll ein Pendelverkehr Bahnhof - Schulzentrum geben. Die dadurch frei werdenden Busse könnte man dann dafür nutzen andere Buslinen im Schülerverkehr zu entlasten.
M&M
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von M&M »

Dreiklanghorn hat geschrieben:Zustimmung! Wobei sich die dichten Nebelschleier hier und da schon mal etwas lichten, aber Klarheit ist das noch lange nicht. Ob der Pachtvertrag gekündigt wurde, wie das auch ein bekannter Bahnfahrer und Forenschreiber anderswo gerne einstreut, oder ob diesen die VEB "auslaufen ließ" ist mir auch nicht klar.
Vielleicht weder noch?
Mich würde immer noch ein Beleg oder eine Quelle interessieren, dass die VEB nicht mehr der Pächter der Efq sein soll?
Mit Bezug auf den "TV"-Artikel: Würde die Infrastruktur nicht durch eine in RLP beheimatete NE-Bahn gepachtet, dürfte/könnte/würde das Land keine Mittel in die Infrastruktur investieren. Für Bahnen des Bundes (DB AG) ist der Bund zuständig.
Gruß M&M
M&M
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von M&M »

SST hat geschrieben:Mitunter wird so getan - und damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht Dich "Dreiklanghorn" - als ob mit den "Reaktivierungskosten" "die Rechnung bezahlt ist".Die Kosten für Baumaßnahmen - ob "etwas" geringere für die Instandsetzung für einen weiteren touristischen Verkehr oder "etwas" höhere für einen planmäßigen SPNV - sind die eine Seite der Medaille.Die andere Seite der Medaille ist die Frage, was die einzelne Zugfahrt "kostet" bzw. "einbringt". Dazu wurde in diesem Forum ja schon viel geschrieben/verklinkt, sodaß ich darauf verzichte, dieses Thema wieder "breitzutreten".
Nun, nehmen wir an, dass das Land finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und die Efq wieder mit den bisherigen Geschwindigkeiten befahrbar ist. Dann würde ich mich schon fragen, auf welcher Grundlage hier "nur" SPNV-Freizeitverkehre bestellt werden könnten, wenn die Beschlusslage des für den SPNV-Betriebskostenzuschuss zuständigen ZSPNV bekanntlich eindeutig lautet, dass dieser SPNV bestellen will?
Gruß M&M
M&M
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Re: Neues zur (Nicht-)Reaktivierung

Beitrag von M&M »

Eifelpizzataxi hat geschrieben:Also ich denke schon, das dann eine komplette Reaktivierung mit eventuell im Sommer verkehrenden Nostalgiefahrten dann wohl das Beste.
Es gibt viele Regionen, auf denen Bahnstrecken mit touristischer Zielgruppe ganzjährig im SPNV-Taktverkehr bedient werden. Ich denke, dass dies auch die Lösung für die Efq sein könnte (vgl. unser damaliges "Alternativkonzept"..............)
Gruß M&M
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