Schmähartikel in der Eifelzeitung ....
Verfasst: Samstag 15. Oktober 2011, 19:29
Tach beisammen,
nach Unkraut und Graben hab' ich ein wenig im Netz gesucht und nachstehendes gefunden:
http://www.eifelzeitung.de/?artikel=66061
Nun kann man in Deutschland für was sein, oder man kann dagegen sein - und dass das so ist, ist gut.
Nur, man sollte ehrlich bleiben.
Und der Redakteur dieses Artikels ist es nicht geblieben.
Warum, will ich gerne erklären:
In der Zeile 4 des ersten Absatzes spricht er von 40 Millionen € Investitionskosten.
Irgendwann kommt dann im Text die Überschrift: "Schon mal vom Eisenbahnkreuzungsgesetz gehört?"
Doch nicht unter dieser Überschrift, sondern einen Absatz später lässt uns der Autor an seinen Pisa-würdigen Rechenkenntnissen teilnehmen, mit denen er wohl ganz Rheinland-Pfalz den Schnitt versaut hat
"Schätzungsweise 36 Mio Euro Eigenmittel"
Und weiter schreibt der Autor, dessen Namen ich nirgendwo finden konnte. "Grundlage für die Belastung der Landkreise ist das Eisenbahnkreuzungsgesetz. Dieses sieht eine Drittelung der Kostenübernahme vor: Bund, Bahn und der jeweilige örtliche Straßenbaulastträger - also der Landkreis oder die jeweils betroffene Kommune - haben den Aufwand der Bahnübergangssicherungen zu stemmen. Das ist ein nicht unerheblicher Betrag. Nach Informationen der Eifel-Zeitung sprechen wir hier über Eigenmittel-Gesamtbetrag von schätzungsweise 36 Millionen Euro."
Dann wollen wir mal rechnen. Investitionen, wir haben es oben gelesen, 40 Millionen €.
Und diese 40 Millionen gehen ausschließlich, aber wirklich ausschließlich in neue Bahnübergangssicherungsanlagen oder Kreuzungsbauwerke.
Also kein Euro für die Signaltechnik, keiner für Investitionen in die Gleise, keiner für die Bahnsteige, nur Bahnübergänge, deren Sicherung oder Beseitigung.
Und diese Kosten werden nach dem Eisenbahn-Kreuzungsgesetz gedrittelt (Bahn/Straßenbaulastträger/Bund oder Land)
40 / 3 ist nach Excel oder Adam Riese, vielleicht auch Eva Zwerg 13,333 Mio. € Kostenanteil aller Straßenbaulastträger.
Also, des Bundes für Bundestrassen und des Landes für Landstraßen und eben der Kommunen und der Kreise für Kreis- und kommunale Straßen zusammen.
Erstens sind 13,3 Mio. € ein wenig weniger als die genannten 36 Millionen € und diese, so es denn überhaupt, so meine einleitenden Worte, anfallen, werden noch auf Bund, Land und Kreise und Kommunen aufgeteilt.
Und deshalb, sehr geehrter Herr Peter Doeppes, der sich im Impressum der Eifelzeitung als Geschäftsführer und Redakteur namendlich wiedergegeben wird, bezeichne ich diesen Artikel als Schmähartikel. Jetzt können Sie, Herr Doeppes, zu Ihrem Anwalt rennen und eine einstweilige Verfügung gegen mich beantragen.
Da freue ich mich drauf, dann müssen Sie, Herr Doeppes Hose und Unterhose herunterlassen und dem Gericht darlegen, wo und wie Sie an diese Informationen gekommen sind und wo und bei wem Sie geguttenbergt statt recherchiert haben.
Da kommen mir die Erinnerungen an die Rurtalbahn, für deren Erhaltung und Modernisierung ich mich vor zwanzig Jahren engagiert habe:
Anlässlich der vor kurzem stattgefundenen Ernennung des Bahnhofs Heimbach (Eifel) zum "Wanderbahnhof" kommen mir so meinen Gedanken zu den geschlagenen und gewonnenen Schlachten.
Kurz vor der politischen Entscheidung des Kreistages des Kreises Düren zur Übernahme der Bahnstrecke begannen die Mittelstandsvereinigung der Christlich-Demokratischen Union im Kreis Düren und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen eine gemeinsame Propagandaschlacht für die Streckenstilllegung der Rurtalbahn.
Dass den Busunternehmern die Schiene ein Dorn im Auge war, konnte ich ja noch verstehen. Dass sich jedoch eine Parteigliederung einer Volkspartei zu einer solchen Klientelpolitik hingegeben hat, kann ich mir bis heute nicht erklären. Gastwirte und Hoteliers, Wohnungs- und Zimmervermieter, Geschäfte, Händler und Handwerker, also der ganze Mittelstand, der von den Fahrgästen der Rurtalbahn mit lebt, wurde von der sie angeblich vertretenden Mittelstandvereinigung seinerzeit verraten und an die Busunternehmer verkauft.
Und so würde es mich nicht verwundern, wenn die Urschrift Ihres Artikels in Kaiserslautern geschrieben wurde.
Wie gesagt, es gut und richtig, dass man in Deutschland für oder gegen etwas sein kann und nur wenige Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden - sie glaubten, keine Steuern bezahlen zu müssen ...
Ehrlich muss man aber bleiben
nach Unkraut und Graben hab' ich ein wenig im Netz gesucht und nachstehendes gefunden:
http://www.eifelzeitung.de/?artikel=66061
Nun kann man in Deutschland für was sein, oder man kann dagegen sein - und dass das so ist, ist gut.
Nur, man sollte ehrlich bleiben.
Und der Redakteur dieses Artikels ist es nicht geblieben.
Warum, will ich gerne erklären:
In der Zeile 4 des ersten Absatzes spricht er von 40 Millionen € Investitionskosten.
Irgendwann kommt dann im Text die Überschrift: "Schon mal vom Eisenbahnkreuzungsgesetz gehört?"
Doch nicht unter dieser Überschrift, sondern einen Absatz später lässt uns der Autor an seinen Pisa-würdigen Rechenkenntnissen teilnehmen, mit denen er wohl ganz Rheinland-Pfalz den Schnitt versaut hat
"Schätzungsweise 36 Mio Euro Eigenmittel"
Und weiter schreibt der Autor, dessen Namen ich nirgendwo finden konnte. "Grundlage für die Belastung der Landkreise ist das Eisenbahnkreuzungsgesetz. Dieses sieht eine Drittelung der Kostenübernahme vor: Bund, Bahn und der jeweilige örtliche Straßenbaulastträger - also der Landkreis oder die jeweils betroffene Kommune - haben den Aufwand der Bahnübergangssicherungen zu stemmen. Das ist ein nicht unerheblicher Betrag. Nach Informationen der Eifel-Zeitung sprechen wir hier über Eigenmittel-Gesamtbetrag von schätzungsweise 36 Millionen Euro."
Dann wollen wir mal rechnen. Investitionen, wir haben es oben gelesen, 40 Millionen €.
Und diese 40 Millionen gehen ausschließlich, aber wirklich ausschließlich in neue Bahnübergangssicherungsanlagen oder Kreuzungsbauwerke.
Also kein Euro für die Signaltechnik, keiner für Investitionen in die Gleise, keiner für die Bahnsteige, nur Bahnübergänge, deren Sicherung oder Beseitigung.
Und diese Kosten werden nach dem Eisenbahn-Kreuzungsgesetz gedrittelt (Bahn/Straßenbaulastträger/Bund oder Land)
40 / 3 ist nach Excel oder Adam Riese, vielleicht auch Eva Zwerg 13,333 Mio. € Kostenanteil aller Straßenbaulastträger.
Also, des Bundes für Bundestrassen und des Landes für Landstraßen und eben der Kommunen und der Kreise für Kreis- und kommunale Straßen zusammen.
Erstens sind 13,3 Mio. € ein wenig weniger als die genannten 36 Millionen € und diese, so es denn überhaupt, so meine einleitenden Worte, anfallen, werden noch auf Bund, Land und Kreise und Kommunen aufgeteilt.
Und deshalb, sehr geehrter Herr Peter Doeppes, der sich im Impressum der Eifelzeitung als Geschäftsführer und Redakteur namendlich wiedergegeben wird, bezeichne ich diesen Artikel als Schmähartikel. Jetzt können Sie, Herr Doeppes, zu Ihrem Anwalt rennen und eine einstweilige Verfügung gegen mich beantragen.
Da freue ich mich drauf, dann müssen Sie, Herr Doeppes Hose und Unterhose herunterlassen und dem Gericht darlegen, wo und wie Sie an diese Informationen gekommen sind und wo und bei wem Sie geguttenbergt statt recherchiert haben.
Da kommen mir die Erinnerungen an die Rurtalbahn, für deren Erhaltung und Modernisierung ich mich vor zwanzig Jahren engagiert habe:
Anlässlich der vor kurzem stattgefundenen Ernennung des Bahnhofs Heimbach (Eifel) zum "Wanderbahnhof" kommen mir so meinen Gedanken zu den geschlagenen und gewonnenen Schlachten.
Kurz vor der politischen Entscheidung des Kreistages des Kreises Düren zur Übernahme der Bahnstrecke begannen die Mittelstandsvereinigung der Christlich-Demokratischen Union im Kreis Düren und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen eine gemeinsame Propagandaschlacht für die Streckenstilllegung der Rurtalbahn.
Dass den Busunternehmern die Schiene ein Dorn im Auge war, konnte ich ja noch verstehen. Dass sich jedoch eine Parteigliederung einer Volkspartei zu einer solchen Klientelpolitik hingegeben hat, kann ich mir bis heute nicht erklären. Gastwirte und Hoteliers, Wohnungs- und Zimmervermieter, Geschäfte, Händler und Handwerker, also der ganze Mittelstand, der von den Fahrgästen der Rurtalbahn mit lebt, wurde von der sie angeblich vertretenden Mittelstandvereinigung seinerzeit verraten und an die Busunternehmer verkauft.
Und so würde es mich nicht verwundern, wenn die Urschrift Ihres Artikels in Kaiserslautern geschrieben wurde.
Wie gesagt, es gut und richtig, dass man in Deutschland für oder gegen etwas sein kann und nur wenige Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden - sie glaubten, keine Steuern bezahlen zu müssen ...
Ehrlich muss man aber bleiben