Bw Gerolstein und Schienenbusfahrt durch die Eifel

[Jörg Neidhöfer]

Hallo allerseitZ,

ich kann's nicht lassen! Nach dem Schienenbus-Ausflug vor 14 Tagen an der Mosel war es diesmal die Eifelquerbahn und das Bw Gerolstein, das zum Samstags-Ausflug rief. Dank der Organisation des Koblenzer Bildungsvereins und einem Hinweis darauf im Mittelrhein-Forum kam ich in den Genuss einer umfangreichen Eifel- und Moselstreckenbereisung:

Zell-Bullay mit eigenem Auto
Bullay-Cochem mit 425 der DB, hier stieß ich zur Koblenzer Gruppe
Cochem-Ulmen mit Niederflurbus samt leerem Radanhänger der RMV (Rhein-Mosel-Verkehrsbetriebe der DB)
Ulmen-Gerolstein mit 798 der VEB (Vulkan-Eifel-Bahn)
In Gerolstein zu Fuß zum Bw und zur Erlöserkirche
Gerolstein-Kaisersesch im 798 der VEB
Kaisersesch - Andernach im RS1 der TransRegio
Andernach-Koblenz im 146-geführten 160 km/h-Doppelstockzug
Koblenz-Bullay im von 143 geschobenen 140 km/h-Doppelstockzug
Bullay-Zell im eigenen Auto


Der morgendliche Schienenbus im Bahnhof Ulmen (und im Gegenlicht)


Nach der Einfahrt des Schienenbusses in Richtung Kaisersesch war die Strecke nach Gerolstein frei


Noch hatte die Sonne nicht die ganze Eifel erobert. In der Nacht zuvor gab es den ersten Reif für diese Saison.


In Gerolstein angekommen, machten wir uns gleich auf zum denkmalgeschützten Bahnbetriebswerk, das bereits in großen Teilen liebevoll renoviert wurde.


Jörg Petry, der Chef vom Ganzen, führt uns über das Gelände. Dabei berichtet er über die umfangreichen Restaurierungen die bereits getätigt wurden, und über die zukünftig noch anstehenden Vorhaben.


Auch im renovierten Lokschuppen spürt man überall die Liebe zum Detail. So haben nostalgische Ausstattungsteile ebenso Platz wie die erforderlichen Gerätschaften zur Unterhaltung der Dampf- und Dieselloks und der Schienenbusse.


Stillleben in Diesel.


Originalgetreue neue Lokschuppentore. Auch das Dach wurde vollständig erneuert.


Dieser Vorserien-VT soll zum Plandampf-Spektakel an Ostern 2010 optisch aufgearbeitet sein. Langfristig ist auch die betriebsfähige Aufarbeitung vorgesehen.


Auch das Außengelände wird Zug um Zug anspruchsvoll gestaltet. Auffalend war die Harmonie zwischen neu gestalteten und historischen Abschnitten des Geländes.

Ostern 2010 werde ich das BW Gerolstein sicher wieder besuchen: Im Rahmen des Plandampf-Spektakels an Ostern 2010 sind nach derzeitigem Planungsstand ca. 10 Dampflokomotiven im BW zu betreuen. Bis dahin wird u.A. auch ein zweiter Wasserkran funktionsfähig bereit stehen.

[Z-Steller]

Hallo, Jörg!

Herzlichen Dank für die Beschreibung der vielfältigen Eindrücke dieses Eisenbahn-Thementages. Ich hatte leider keine Zeit, um teilzunehmen oder Euch wenigstens von 'Esch nach Andernach zu fahren, da ich Dienst im letzten Gartenschau-Express leisten mußte.

Tja, der Nebel - es ist Herbst geworden, man kann es nicht mehr leugnen. Aber das ist ja auch die Gelegenheit, stimmungsvolle Bilder mit dem Hauch "Geheimnis" machen zu können. Dazu gesellen sich die verschwenderischen Farben von Mutter Natur, wenn die Sonne einmal durchblitzt - diesen Genuß bietet keine andere Jahreszeit.

A propos Genuß: es ist definitiv ein Solcher, wenn ich die Anlagen in Gerolstein sehe. Da spürt man die Freude an der Eisenbahn, ohne die der Erhalt und der Unterhalt von Bausubstanz und Fahrzeugen einfach nicht möglich ist. Ich glaube nicht, daß man dort jemals eine Feuerwehr braucht - dafür steckt zuviel Sachverstand und Herzblut im Tun der Mannen vor Ort. An dieser Stelle dafür einmal ein herzliches Dankeschön an Jörg Petry und seine Mitstreiter


Es tut gut, soviel Altrot sehen zu können. Da darf man auf 2010 gespannt sein!

[Jörg Neidhöfer]

Ich hatte leider keine Zeit, um teilzunehmen oder Euch wenigstens von 'Esch nach Andernach zu fahren, da ich Dienst im letzten Gartenschau-Express leisten mußte.

Hallo Reiner,

dann sind wir uns unbewusst fast vor die Füße gelaufen (oder besser gefahren?). Denn wen ich es richtig beobachtet habe, ist der Blümchen-Zug in Andernach an "unseren" Triebwagen beigefahren.

[Z-Steller]

Das darf doch nicht wahr sein !!!


Wir trafen 17:06 in Andernach ein und kuppelten an den Kollegen mit Ankunft 17:22 und Abfahrt 17:27. Das Gewusel auf dem Bahnsteig nahm (und nehme) ich kaum noch zur Kenntnis; es ist halt immer so, wenn ein Zug ankommt. Außerdem konzentrierte ich mich in jenem Moment auf Kuppeln und Bremsprobe, die Zeit ist ganz schön knapp.

Das ist der typische "Tunnelblick" eines Lokführers . Ich dachte aber auch nicht mehr an die Eifel-Fahrt, geschweige denn an eine Begegnung.


Irgendwie läuft man manchmal wirklich mit dem sprichwörtlichen Brett vor der Rübe durch die Gegend.... - bitte entschuldige !

[Jörg Neidhöfer]

Hmmm... gab's 2 Stunden später noch einen Blümchen-Express, der sich an den Querbahn-VT anschloß? Oder war das, wie mir jetzt dämmert, die Tauschfahrt des VTs auf der Moselweinbahn? Denn wir kamen erst mit dem Zug um 19:22 in Andernach an!

Du konntest mich um 17:22 also, trotz meiner beachtlichen Lademaß-Überschreitung, garnicht sehen!

[Z-Steller]

Mit dieser Uhrzeitangabe löst sich die Sache in Wohlgefallen auf. Nein, wir liefen nicht aneinander vorbei.

Es fuhren tatsächlich jeweils 2 Triebwagen als "Gartenschau-Express" im Abstand von 2 Stunden. Der erste Dienst, GS1, um 08:48 und der zweite, GS2, 10:48 ab Andernach. Dieser Abstand blieb den Tag über gleich, beide Tw begegneten sich bei Ingelheim. Entsprechend war jeweils die Rückkehr nach Andernach. Ihr habt folglich den GS2 gesehen und nicht meine Leistung.

Die Überführung Mosel war um 19:22 gerade gut aus Cochem heraus; Ankunft Koblenz 19:56, von dort als Lz nach Andernach. Dieser Tw kam also noch später an.


Aber egal, ob knapp verpaßt oder doch nicht: irgendwann klappt es! Dann treffen wir uns mal .

[Jörg Neidhöfer]

Hallo Reiner,

gib mir einfach mal 'nen Wink, wenn Du Wochenends (Sa. nachmittag / Sonntags) Dienst an der Mittelmosel hast. So eine Fahrt von Bullay nach Traben-Trarbach ist doch immer was schönes.