„Güterzug“ mit 212 in der Südeifel: Anschiss statt

Eifelbahn Köln-Trier
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Gast

„Güterzug“ mit 212 in der Südeifel: Anschiss statt

Beitrag von Gast »

Für den gestrigen Dienstag – ich erfuhr erst unmittelbar davor davon – war auf der Eifelstrecke ein Zug angekündigt, der schon deshalb interessant ist, weil im Prinzip südlich von Erdorf rein gar nix zu sehen ist außer Personenzüge. Angekündigt war eine Zugbewegung mit BR 212 und einem Krantransport. Fahrtstrecke der Fuhre: Ehrang – Bonn über Gerolstein - Euskirchen – Rheinbach.

Da man bei solchen Zügen natürlich auch mit heftigen Verspätungen rechnen muss und man bei den jetzigen Außentemperaturen ungern 2 Stunden im Auto warten will (und weil man ja im Normalfall auch noch arbeiten muss, wenn man einen Job hat), wagte ich mir einen Bahnmitarbeiter zu fragen, der es wissen müsste, wie es um die Durchfahrt bestellt ist. Erlebt habe ich dann erneut etwas, über das hier schon an anderer Stelle berichtet wurde: Statt einer vernünftigen Antwort auf eine höflich gestellte Frage wurde ich dumm angemacht. Da ich so was an derselben Stelle mit einem anderen Bediensteten schon mal erlebt habe, stellt sich die Frage, ob der Geist von Mehdorn (Journalisten, Politiker oder allgemein Externe beschimpft man am besten erst mal rein präventiv) auch in einige Eifel-Anwesen der DB AG gefahren ist.

Und so ging das ab – Ähnliches kannte ich ja schon: Zunächst mal wird ein nachgefragter Zuglauf bestritten, auch wenn er unstrittig ist. („Güterzüge und so was fahren hier sowie nicht regelmäßig; es gibt hier nichts zu sehen - basta!“). Hartnäckig nachgefragt nach dem oben genannten bestimmten Zug hieß es dann: „Kommt hier nicht. Sonst hätte ich ihn ja jetzt auf meinem Bildschirm. Da ist er aber nicht.“ Noch mal hartnäckig nachgefragt hieß es dann schließlich sinngemäß: „Na gut, dann kommt er eben doch. +137 Minuten. Oder auch mehr. Da brauchste nicht zu warten. Und tschüß.“ Motto: Wir „wollen“ jetzt wieder gehen; da ist die Tür...

Wenn, wie schon öfter in letzter Zeit, in unserer Tageszeitung gestanden ist, von Seiten der Bahn aus wurden Leute quasi aus den Zügen geprügelt, die nur deshalb keinen gültigen Fahrausweis im Trierer Umland vorweisen konnten, da es keinen funktionierenden Automaten am Einstiegsbahnhof gab, und wenn man Multiplikatoren der öffentlichen Meinung, wozu sicher Journalisten und allgemein auch Eisenbahnfreunde gehören, dumm anmacht, dann muss man sich nicht wundern wenn die Stimmung kippt. Wobei anzumerken ist, dass ich kein kleiner Bubi mehr bin, der mit piepsiger Stimme auftrat, obwohl auch das nicht wichtig wäre, denn Anstand ist keine Sache vom Alter...

Wer zufällig in der Nordeifel den oben angekündigten Zug noch gesehen hat (ich wollte nach dem wiederholten Negativerlebnis nicht länger als +30 Minuten warten), kann hier ja mal reinstellen, was er gesehen hat; Jünkerath müsste auf jeden Fall nach 15:00 erreicht worden sein.

Gruß, der Earl
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