Aktuelles aus der Presse zum neuen Fahrplankonzept

Eifelbahn Köln-Trier
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Big Steve
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Aktuelles aus der Presse zum neuen Fahrplankonzept

Beitrag von Big Steve »

http://www.ksta.de/aus-dem-kreis/verkeh ... 49540.html

Erhebliche Verbesserungen gibt es ab Dezember kommenden Jahres für Pendler, die mit dem Zug aus dem Kreis Euskirchen in Richtung Köln fahren. Dies gilt sogar für viele Bahnkunden, die tief in der Eifel wohnen.

Auf der Eifelstrecke kommen dann spurtstarke Neufahrzeuge der Firma Alstom vom Typ Coradia Lint zum Einsatz. Die neuen Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Stundenkilometern und sind von der Motorleistung her so ausgestattet, dass hohe Beschleunigungswerte erreicht werden. Gleichzeitig soll die Eifelstrecke so umgebaut werden, dass die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit angehoben werden kann.

Außerdem werden künftig ab Kall alle Bahnhöfe stündlich angefahren. In den Orten Dahlem, Schmidtheim, Urft, Lissendorf und Oberbettingen hielt bisher nur alle zwei Stunden ein Zug. Obwohl die Züge in der Eifel an jeder Station halten, werden sich laut Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) die Fahrtzeiten im Abschnitt zwischen Köln und Gerolstein verkürzen.

Als Ersatz für die wegfallenden Eilzüge soll es künftig täglich drei „Sprinterzugpaare“ geben, die zusätzlich zwischen Köln und Trier verkehren. Kritiker wie Wolfgang Müller vom Arbeitskreis Eifelbahnen bemängeln, dass durch die Umstellungen die Verbindungen nach Trier schlechter werden. Dazu macht der VRS folgende Aufstellung: Bisher gab es zwischen Köln und Trier sechs bis sieben tägliche Verbindungen mit einer Fahrtzeit von zwei Stunden und 48 Minuten und weitere sieben bis acht Verbindungen mit einer Reisezeit von drei Stunden und 19 Minuten. Künftig gebe es 14 Fahrten im Stundentakt – die Züge seien drei Stunden und fünf Minuten unterwegs zwischen den beiden Städten unterwegs sind.
Zwischen Köln und Gerolstein, wo es die meisten Fahrgäste gibt, seien alle Züge schneller. Langsamer werde es dann zwischen Gerolstein und Trier, weil auch dort künftig alle Stationen im Stundentakt angefahren werden. Für die wenigen Fahrgäste, die von Köln bis Trier fahren wollen, sei der neue „Sprinter“ gedacht, der für die Gesamtstrecke lediglich zwei Stunden und 24 Minuten benötige.

Mit diesen Änderungen wird auch ein später Nachtzug eingeführt, der freitags- und samstagsabends um 23.11 Uhr im Kölner Hauptbahnhof abfährt und bis Gerolstein führt. Eishockeyfans und Konzertbesucher, für die die Fahrkarte sowieso oft im Eintrittspreis enthalten ist, müssen dann nicht mehr mit dem Auto in die Domstadt fahren. Nur die Jugendlichen, die zum Feiern nach Köln fahren, werden wohl weiterhin mit dem ersten Frühzug nach Hause kommen.


Einen Kommentar gibt es auch noch dazu:

http://www.ksta.de/aus-dem-kreis/kommen ... 49600.html

Die Eifelstrecke ist bisher die am schlechtesten bediente Bahnlinie im Großraum Köln. Dass manche Bahnhöfe nur alle zwei Stunden angefahren werden, ist ein unhaltbarer Zustand. Deshalb war es allerhöchste Eisenbahn für Verbesserungen. Leider dauert es noch über ein Jahr, nämlich bis Dezember 2013, bis die Neuerungen kommen.

Angesichts steigender Spritpreise würden wahrscheinlich mehr Pendler auf die Schiene umsteigen. Doch um wirklich konkurrenzfähig zu sein, müsste die Bahn noch schneller werden. So wird zum Beispiel ein Zug von Blankenheim-Wald bis zum Hauptbahnhof Köln auch nach der Umstellung noch gut 70 Minuten unterwegs sein.

Mit geringem Aufwand könnte man das Bahnangebot für Eifeler Pendler noch attraktiver machen: Warum gibt es nicht zu den Hauptverkehrzeiten einen Zug, der in der Eifel zunächst jeden Bahnhof ansteuert und dann von Kall bis Köln durchfährt?
Der VRS meint dazu, dass es erst ab Euskirchen eine große Nachfrage in Richtung Köln gebe. Ich aber meine: Wenn kein Zug fährt, stehen auch keine Fahrgäste am Bahnsteig.
Fahrplanschreiber
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Re: Aktuelles aus der Presse zum neuen Fahrplankonzept

Beitrag von Fahrplanschreiber »

Als Ersatz für die wegfallenden Eilzüge soll es künftig täglich drei „Sprinterzugpaare“ geben, die zusätzlich zwischen Köln und Trier verkehren. Kritiker wie Wolfgang Müller vom Arbeitskreis Eifelbahnen bemängeln, dass durch die Umstellungen die Verbindungen nach Trier schlechter werden. Dazu macht der VRS folgende Aufstellung: Bisher gab es zwischen Köln und Trier sechs bis sieben tägliche Verbindungen mit einer Fahrtzeit von zwei Stunden und 48 Minuten und weitere sieben bis acht Verbindungen mit einer Reisezeit von drei Stunden und 19 Minuten. Künftig gebe es 14 Fahrten im Stundentakt – die Züge seien drei Stunden und fünf Minuten unterwegs zwischen den beiden Städten unterwegs sind.
Zwischen Köln und Gerolstein, wo es die meisten Fahrgäste gibt, seien alle Züge schneller. Langsamer werde es dann zwischen Gerolstein und Trier, weil auch dort künftig alle Stationen im Stundentakt angefahren werden. Für die wenigen Fahrgäste, die von Köln bis Trier fahren wollen, sei der neue „Sprinter“ gedacht, der für die Gesamtstrecke lediglich zwei Stunden und 24 Minuten benötige.
Man schaut halt nur auf sich. Sehr schön ist natürlich, dass die besagten Eifel-Sprinter den Knoten Trier mal wieder knapp verpassen. Das spielt dem VRS natürlich in die Hände da man diese Züge eigentlich gar nicht will. RLP ist auch noch so dumm und unterstützt dies.
Der Lieblingssound vieler Fahrgäste...

http://www.youtube.com/watch?v=qx9Uf7uhPLo
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