Wolfgang Müller hat geschrieben:Aber man kann das nicht nur aus der Sicht Köln betrachten! Der Sprinter ist, nach meinem Verständnis, so eine Art Ersatz-Schnellverkehr für die Eifelstrecke selber, der die Aufgabe hat, die größeren Distanzen schneller zu überbrücken. Da die Eifelstrecke bis auf 3 Kilometer genauso lang ist wie die linke Rheinstrecke von Köln nach Mainz, muss auch für die Zusteiger hinter Köln in Richtung Trier und weiter, ein entsprechendes Angebot da sein. Bezogen auf die linke Rheinstrecke würde das bedeuten, dass man, würde man von Euskirchen oder Kall nach Saarburg oder Luxemburg fahren, dann würde man zwischen Bonn und Mainz nur noch mit Bummelzügen dahin kommen. Man stelle sich mal alternativ das auf den Abschnitt Bonn - Mainz vor, ich glaube die Leute dort würden auf die Barrikaden gehen!
Aber das Fahrgastaufkommen ist nun einmal im Nordanschnitt um ein vielfaches höher als im Südabschnitt, deshalb gibt der Nordabschnitt auch den Ton an.
Fährt der RE12 im Südabschnitt zu oft und mit perfekten Anschlüssen, dann bleiben für die Züge der RB83 (RE22) zu wenig Fahrgäste übrig, was den Wegfall einiger Verbindungen nach sich zieht, bedeutet eine RB im 2 Stundentakt. Bereits heute fahren viele RB's fast leer durch die südliche Eifel und in Zeiten von immer knapperen Finanzmitteln muss man anfangen abzuwägen.
Die Siedlungsstruktur in der Eifel und das Fahrgastaufkommen rechtfertigen teileise nichteinmal einen reinen Stundentakt der RB, da wird man den Teufel tun und die wenigen Fahrgäste auf noch mehr Züge verteilen. Der SPNV Nord versucht so ab Dezember die RB83 besser auszulasten.
Schon heute fahren einige RE12 Züge nur zwischen Köln und Gerolstein, da der SPNV Nord für seinen Abschnitt diese Fahrten nicht weiter bestellt.
Ein späterer 2 Stundentakt des Sprinters sieht der NVR ja bereits vor, jedoch steht noch icht fest in wie weit der SPNV Nord da mitzieht, da dieser halt auch die Rentabilität seiner RB83 im Auge halten muss.
Oleftalbahner hat geschrieben:So wie ich das gehört habe, soll die Eifelstrecke ja auch als Ausweichstrecke für Güterzüge dienen. Wenn das ja so wäre, müsste man ja auch Oberleitungen Instalieren. Und wenn die da wäre, könnte man auch mit anderen Zugleistungen fahren. 146 mit Doppelstockwagen nach Gerolstein könnte man dann machen. dann könnte man die GEschwindigkeits begrenzung von 120 zum beispiel auf 160 Km/h. Die Tunnel von Gerolstein nach Trier müsste man Sanieren, sodas man dort auch mit den Doppelstockwagen durch fahren könnte. Dann wäre das auch realisierbar, von Köln nach Trier in 1 Stunde und 30 Minuten zu schaffen.
Das Güterzüge durch die Eifel rollen, ist Wunsch der Politik, doch bisher lehnt die DB dies ab. Allein eine Elektrifizierung nützt da nicht viel, da die Strecke zu viele eingleisige Abschnitte hat, diese müssten auch erst ausgebaut werden.
Doppelstockwagen machen jedoch nur zwischen Köln und maximal Kall Sinn, danach würde man mehr Luft als Menschen transportieren.
160km/h sind ohne Neigetechnik nur auf kurzen Strecken machbar, da einfach zu viele Kurven vorhanden sind, die man auch nicht großartig entschärfen kann.