Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Eifelbahn Köln-Trier
hape
Beiträge: 214
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von hape »

Big Steve,
Du hast gefragt, warum sollte der NVR sich für den Rest der Strecke (hinter der Landesgrenze?) interessieren sollte. Klare Antwort: a) weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist, denn die Konzepte bundesländerüberschreitend sind aufeinander abzustimmen. Gewusst? Und b) weil der SPNV Nord auch eigentlich nichts davon hat, wenn die kleinen Bahnhöfe hinter Kall einen Stundentakt erhalten (der nur Richtung Norden für diese wirklich interessant ist) und dessen Ermöglichung nur dadurch erreicht wurde, indem die Züge über die Landesgrenze hinaus und über Jünkerath hinaus bis zum nächsten echten Zugbildungsbahnhof Gerolstein gefahren werden - eine Zkm-Vermehrung zwischen Jünkerath und Gerolstein, die hier wirklich keiner braucht, die aber trotzdem vom SPNV-Nord bezahlt wird, weil dieser eben grenzüberschreitend zusammenarbeitet. Jünkerath als Endpunkt wäre nach dem Rückbau von DBNetz nicht mehr möglich gewesen.
Ich erlaube mir noch ein c) hinzuzufügen: weil nur mit einer schnellen, echten RE 12 die Gewähr dafür besteht, dass die Züge zwischen Köln und Euskirchen / Kall nicht so überfüllt sind, wie dies im Forum unter "überfüllte Züge" hinlänglich dokumentiert ist. Wenn die "Langstreckenreisenden" aus den RB rausgehalten werden, finden dort mehr Leute Platz und erstgenannte einen schnelleren Zug. Ich habe jetzt die Zahlen vom Pendolino-Einsatz nicht direkt parat, aber die Steigerungen damals besonders am Wochenende waren fast dramatisch (und der Absturz nach den Ausfällen umgekehrt auch). Ich reiche noch ein paar offizielle Zahlen aus der Zeit nach.

Noch eine Anmerkung zu den Fahrzeiten im neuen Fahrplan: da fährt z.B. mittags um 13.07 Uhr ein "Sprinter" von Köln Hbf nach Euskirchen, an 13.44 Uhr, 3 Unterwegshalt, Fahrzeit nach Adam Riese 37 Minuten. 14 Minuten später folgt eine RE 22, also ab Köln 13.21 Uhr, 4 Unterwegshalte, Euskirchen an 13.56 Uhr, Fahrzeit also 34 Minuten. ???
Wenn das kein Fall von Etikettenschwindel ist oder von bewusstem Kaputtfahren des Sprinters durch die Vorgaben des NVR, dann weiß ich es nicht. Nach Angaben von Vertretern das RLP-Ministeriums war es eine fast unendliche Mühe, den NVR zu den drei Sprinter-Paaren zu bewegen, befriedigen tut mich die gefundene Lösung nicht. Und die Hoffnung, dass so ein Ausbau der Sprinter möglich sein könnte - was ich nachhaltigst befürworte (und was dem VRS Geld bringt, wenn ich in Gerolstein in den schnellen Zug steige) teile ich nicht. Die Eifel ist im NVR unbeliebt, das behaupte ich bis zum Beweis des Gegenteils.

Der NVR muss die Züge auf seinem Abschnitt bezahlen. Ich gebe ihm in seinen Entscheidungen recht und fände alles andere eine Frechheit. Zusätzliche Zugkilometer müssten bezahlt werden und das für Fahrten die auf dem eigenen Gebiet vielleicht 5 oder 10 Minuten Fahrzeit bei 113km Entfernung einsparen. Und das bei Zügen mit relativ geringem Fahrgastaufkommen und auch relativ geringem Ausbaupotenzial.
Das würde heißen das die Fahrgäste durch höhere Preise dafür die Zeche zahlen müssten.

Wenn der SPNV Nord entsprechende Züge haben möchte und seinen Knoten in Trier fördern will, dann soll er dafür auch die Kosten tragen.
Big Steve
Beiträge: 1167
Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

Die Fahrzeit des Sprinters am Mittag ist etwas höher, weil dieser bis Euskirchen eigentlich als RE22 fährt, dieser Sprinter hält auch in Erftstadt und Weilerswist (wobei auch über einen Stopp in Kierberg und Köln-West nachgedacht wurde, ob er dort auch hält weiß ich nicht).

Nicht falsch verstehen, aber die stündliche RB24 Köln-Kall und der stündliche RE22 Köln-Gerolstein sowie HVZ Verstärker sind völlig ausreichend. Die Überfüllungen finden nur zwischen Köln und Euskirchen (Kall) statt, hier müsste man eventuell weitere Züge zur Entlastung bestellen.
Südlich Kall nimmt die Siedlungsdichte derart ab, das die Strecke einfach nicht mehr hergibt als eine RB-Strecke (auch hier hat man ja nicht aus dem nichts heraus zu Bundesbahnzeiten über eine Stillegung nachgedacht). Der NVR bestellt hier das einzig sinnvolle Zugangebot.
Der NVR hat aber auch nichts davon, hier einen RE (ähnlich des VT611) einzusetzen, da so die Züge ziemlich voll sind mit Leuten die Richtung Saarbrücken wollen und nur durch die Eifel "durchreisen". So würden seine Gelder für "Fernverkehr" verbraten. Der NVR hat schon damals zusätzliche Kapazitäten bestellen müssen, weil "seine eigenen Verbundfahrgäste" sonst keine Plätze bekommen hätten.

Ich würde sogar soweit gehen und die Strecke in Gerolstein (Jünkerath geht ja leider nicht mehr, wie zu Bundesbahnzeiten immer geschehen) brechen. Beide Verbände könnten so für "ihre" Fahrgäste das beste herausholen und die eigenen Wünsche durchsetzten (z.B. RE Trier-Gerolstein).
hape
Beiträge: 214
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von hape »

Sorry, aber das ist mir immer noch zu kurz gesprungen.
Der Wettbewerber des NVR ist nicht der SPNV-Nord, nicht der Fernverkehr und nicht die Moselstrecke, sondern der Pkw. Was interessiert es den potentiellen Fahrgast, ob der NVR sich ausgenutzt fühlt, wenn er - der Fahrgast - mit einem RB-Angebot ab Gerolstein unzufrieden ist, weil der hier überall mindestens einfach, oft zwei- bis dreifach vorhandene Pkw nach Köln immer deutlich schneller ist als eine RB. Über 113 km zu fahren, um dann an "jeder Milchkanne" zu halten, lässt schnell das Gefühl aufkommen, nicht schnell voran zu kommen, sondern die Zeit zu vertrödeln. Also muss was schnelleres her und das kann nicht die RB sein. Das erinnert mich an die unselgien Zeiten, wo der VRS von KVB-Leuten gespickt war, die alles, was schneller als eine Straßenbahn war, schon als Schienenschnellverkehr angesehen haben. Eine RB ist aber in der Eifel das langsamste, was die Leute, die zu den sogenannten "Wahlfreien" gehören, angeboten bekommen dürfen.
Und leider bist Du in keinster Weise auf meine Beispiele vorher eingegangen (der Sprinter, der langsmaer ist als der RE oder die Frage, warum der Rheinland-Pfälzer dafür zahlen sollen, dass Urft, Netterheim und Dahlem einen Stundentakt bekommen). Geben und nehmen ist die Devise, wer nicht geben will, sollte auch ncihts vom Nachbarn bekommen. Stimmst Du mir zu?
Gruß hape
Big Steve
Beiträge: 1167
Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

hape hat geschrieben: Der Wettbewerber des NVR ist nicht der SPNV-Nord, nicht der Fernverkehr und nicht die Moselstrecke, sondern der Pkw. Was interessiert es den potentiellen Fahrgast, ob der NVR sich ausgenutzt fühlt, wenn er - der Fahrgast - mit einem RB-Angebot ab Gerolstein unzufrieden ist, weil der hier überall mindestens einfach, oft zwei- bis dreifach vorhandene Pkw nach Köln immer deutlich schneller ist als eine RB. Über 113 km zu fahren, um dann an "jeder Milchkanne" zu halten, lässt schnell das Gefühl aufkommen, nicht schnell voran zu kommen, sondern die Zeit zu vertrödeln. Also muss was schnelleres her und das kann nicht die RB sein.


Richtig, der Zug muss als Alternative für den PKW dienen und das tut er nicht, wenn die RB von Gerolstein bis Köln überall hält. Also ist das Konzept doch richtig, den RE22 ab Kall als RE fahren zu lassen und der Abschnitt Kall-Köln durch die RB24 abzudecken.
hape hat geschrieben: Und leider bist Du in keinster Weise auf meine Beispiele vorher eingegangen (der Sprinter, der langsmaer ist als der RE oder die Frage, warum der Rheinland-Pfälzer dafür zahlen sollen, dass Urft, Netterheim und Dahlem einen Stundentakt bekommen. Geben und nehmen ist die Devise, wer nicht geben will, sollte auch ncihts vom Nachbarn bekommen. Stimmst Du mir zu?
Gruß hape

hape hat geschrieben: weil nur mit einer schnellen, echten RE 12 die Gewähr dafür besteht, dass die Züge zwischen Köln und Euskirchen / Kall nicht so überfüllt sind, wie dies im Forum unter "überfüllte Züge" hinlänglich dokumentiert ist. Wenn die "Langstreckenreisenden" aus den RB rausgehalten werden, finden dort mehr Leute Platz und erstgenannte einen schnelleren Zug. Ich habe jetzt die Zahlen vom Pendolino-Einsatz nicht direkt parat, aber die Steigerungen damals besonders am Wochenende waren fast dramatisch (und der Absturz nach den Ausfällen umgekehrt auch). Ich reiche noch ein paar offizielle Zahlen aus der Zeit nach.
Durch den Wegfall des RE12 zwischen Köln und Kall entsteht zunächts ja keine Lücke im Fahrplan bzw. eigentlich ja nichtmal eine Veränderung im Fahrplan, da der Zug komplett durch den RE22 ersetzt wird.
Um etwas gegen die Überfüllung hier zu machen, würde es wirtschaftlich mehr Sinn machen einen 3. Zug in der Stunde auf diesem Abschnitt einzusetzten (in der HVZ). Ob die Besetzung eines solchen Zuges (dann würden hier ja 3 Züge in 2 Stunden fahren) südlich Kall noch ausreichend ist (in Form eines "richtigen" RE12) wage ich sehr stark zu bezweifeln.

Das die Fahrgastzahlen beim Pendolino Einsatz stark anstiegen ist ja bekannt, auch der starke Einbruch nach dem Ende der Züge. Aber jetzt stelle ich die Frage, welchen Abschnitt musste denn besonders Federn lassen ? Ein extremer Abfall erfolgte, soweit ich weiß, im Abschnitt des SPNV-Nord.

Der damalige RE12 hat aber ja auch die Stationen Erftstadt, Weilerswist, Blankenheim und Jünkerath mitbedient. Diese Sationen fallen ja (zurecht) weg. Erftstadt und Weilerswist behalten das gute Bedienangebot (durch den RE22 und die RB24) und Blankenheim und Jünkerath werden durch den RE22 stündlich bedient (hier würde das Fahrgastaufkommen ein zusätzliches halten der RE12 Züge auch nicht rechtfertigen) und würde die Fahrzeit wieder verlangsamen. Nur bleiben dann noch genug Fahrgäste übrig um einen 2-stündlichen RE12 zu rechtfertigen? Oder nutzen dann zu viele Fahrgäste den RE12, so dass der RE22 sich nicht mehr rentiert und die "kleinen" Orte entlang der Strecke wieder auf jeden 2. (also "neuen") Zug verzichten müssen?

Besteht in der Eifel wirklich genug Potenzial um 3 Süge in 2 Stunden dauerhaft rechtfertigen zu können (im Südabschnitt?).
Fahrplanschreiber
Beiträge: 97
Registriert: Dienstag 3. Mai 2005, 09:29
Kontaktdaten:

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Fahrplanschreiber »

Dazu kann ich nur eines sagen. Besteller die nur auf sich gucken sind echt ein Graus. Deswegen haben wir auch diesen tollen 4 Minutenübergang in Siegen oder das gute Zugangebot zwischen Ruhrgebiet und Kassel. Ich bin dafür, dass man den drei Bestellern hier in NRW die Bestellung von SPNV-Leistungen entzieht und eine Landesbestellerorganisation dafür gründet. Vielleicht gibt es dann auch mal Geld für den RE 6a wovon ja weder der VRR noch der NVR was von haben.

Zum Konzept:

Ich finde das jetzige Konzept so weit gut bis auf den Sprinter halt. Köln-Deutz, Köln Hbf, Köln Süd, Euskirchen, Mechernich, Kall, Jünkerath, Gerolstein, Bitburg-Erdorf und Trier Hbf reichen als Halte für den Sprinter vollkommen aus. Somit wäre auch eine Fahrzeit Köln Hbf - Euskirchen von 30 Minuten durchaus möglich was konkurrenzlos ist. Wichtig ist natürlich, dass der Sprinter den Knoten in Trier Hbf erreicht (kennt jemand schon die Fahrzeiten der 3 Sprinterzüge?). Während der HVZ ließe sich die Sprintertrasse auch optimal nutzen für HVZ-Verstärker die bis Euskirchen als Sprinter und danach als RB weiterfahren (so was gab es früher auch mal).

@Big Steve

Dann will ich mal für dich hoffen, dass der S-Bahn Westring niemals kommen wird. Elektrisch wird es dann nämlich allenfalls bis Kall gehen. Das würde dann heißen 20 Minuten-Takt auf der S-Bahn und wer weiter in die Eifel will darf dann in Kall in einen Dieseltriebwagen umsteigen.
Der Lieblingssound vieler Fahrgäste...

http://www.youtube.com/watch?v=qx9Uf7uhPLo
Big Steve
Beiträge: 1167
Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

Fahrplanschreiber hat geschrieben: Ich finde das jetzige Konzept so weit gut bis auf den Sprinter halt. Köln-Deutz, Köln Hbf, Köln Süd, Euskirchen, Mechernich, Kall, Jünkerath, Gerolstein, Bitburg-Erdorf und Trier Hbf reichen als Halte für den Sprinter vollkommen aus.

@Big Steve

Dann will ich mal für dich hoffen, dass der S-Bahn Westring niemals kommen wird. Elektrisch wird es dann nämlich allenfalls bis Kall gehen. Das würde dann heißen 20 Minuten-Takt auf der S-Bahn und wer weiter in die Eifel will darf dann in Kall in einen Dieseltriebwagen umsteigen.
In Jünkerath wird der Sprinter nach aktueller Planung nicht halten !

Im Gegenteil, ich hoffe der S-Bahn Westring wird schnell kommen. Erst dann erhält der Abschnitt Köln-Euskirchen den 20 Minuten Takt. Euskirchen-Kall wird dann von der S-Bahn stündlich bedient, weiterhin auch vom RE22. Sollte die Eifelstrecke nicht in voller Länge elektrifiziert werden, dann wird der RE22 weiterhin als Dieselzug fahren (auch wenn bis Kall Drath hängt).
Fahrplanschreiber
Beiträge: 97
Registriert: Dienstag 3. Mai 2005, 09:29
Kontaktdaten:

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Fahrplanschreiber »

In Jünkerath wird der Sprinter nach aktueller Planung nicht halten !
Aha ja interessant. Hast du zufällig auch die Fahrzeiten bzw. erreicht der Sprinter die Knotenanschlüsse in Trier Hbf an die RE?
Im Gegenteil, ich hoffe der S-Bahn Westring wird schnell kommen. Erst dann erhält der Abschnitt Köln-Euskirchen den 20 Minuten Takt. Euskirchen-Kall wird dann von der S-Bahn stündlich bedient, weiterhin auch vom RE22. Sollte die Eifelstrecke nicht in voller Länge elektrifiziert werden, dann wird der RE22 weiterhin als Dieselzug fahren (auch wenn bis Kall Drath hängt).
Dann stelle ich dir auch mal diese wunderschöne Frage. Wer soll das finanzieren? In der HVZ möglich 4 Zugpaare in der Stunde ja gerechtfertigt sein aber in Schwachlastzeiten wie zwischen 9-14/15 Uhr ist das totale Geldverschwendung. Mal ganz davon abgesehen, dass der Trassenverbrauch eines 20/30 S-Bahntaktes sehr hoch ist. Immerhin sind dann 4 Trassen belegt die nicht mehr täglich vergeben werden können. Ein RE pro Stunde passt da noch rein aber Güterverkehr wohl kaum angesichts der riesigen Blockabstände von 5-6 Minuten Fahrzeit. Ich glaube kaum das du gerne einen 20/40 Min-Takt hättest so wie z.B. zwischen Düren und Sindorf teilweise der Fall. Langfristig gesehen denke ich das der 20 Minuten-Takt nicht mehr finanzierbar sein wird um diesen auf allen S-Bahnlinien anzubieten. Eine Umstellung auf einen 15/30 Minuten-Takt halte ich daher für angebracht auch im Falle von Euskirchen. Ein 30 Minuten-Takt mit der S-Bahn so wie der RE 22 und dazu in der HVZ ein 30 Minuten-Takt auf dem RE 22 reicht vollkommen aus.
Der Lieblingssound vieler Fahrgäste...

http://www.youtube.com/watch?v=qx9Uf7uhPLo
Big Steve
Beiträge: 1167
Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

Die Sprinterfahrten sind (bis jetzt) wie folgt geplant:
Gehalten wird grundsätzlich in Köln Messe/Deutz, Köln Hbf, Köln-Süd, Euskirchen, Mechernich, Kall, Gerolstein, Bitburg Erdorf und Trier Hbf.
Gefahren wird mit 1x Lint54 (außnahmen siehe bei den jeweiligen Fahrten). Der SPNV Nord hat grundsätzlich nur 1x Lint54 bestellt, der NVR auch mehr!

Mo-Fr

Trier Hbf ab 7:25, 11:25, 18:25
Köln Hbf an 9:52, 13:52, 21:12
Die erste Fahrt wird entweder mit Lint81 auf der Gesamtstrecke gefahren oder ab Euskirchen mit 2x Lint54.
Die letzte Fahrt hält zusätzlich in Oberbettingen-Hillesheim, Lissendorf, Jünkerath und Blankenheim (Wald). Außerdem fährt der Zug ab Kall als RB24 weiter (ab 20.06 Uhr)

Köln Hbf ab 9:11, 13:05, 20:11
Trier Hbf an 11:35, 15:35, 22:35
Die Mittagsfahrt hält zusätzlich in Köln-West, Erftstadt und Weilerswist

Samstags

Trier Hbf ab 7:25, 11:25, 18:25
Köln Hbf an 9:52, 13:52, 20:52
Die zweite Fahrt verkehrt mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder ab Gerolstein mit 2x Lint54

Köln Hbf ab 9:11, 13:05, 20:11
Trier Hbf an 11:35, 15:35, 22:35
Die erste und zweite Fahrt verkehrt mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder bis Gerolstein mit 2x Lint54
Die Mittagsfahrt hält zusätzlich in Köln-West, Erftstadt und Weilerswist

Sonntags

Trier Hbf ab 8:25, 12:25, 18:25
Köln Hbf an 10:52, 14:52, 20:52

Köln Hbf ab 10:11, 14:11, 20:00
Trier Hbf an 12:35, 16:35, 22:35
Die erste Fahrt verkehr mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder bis Gerolstein mit 2x Lint54
Zur letzten Fahrt kann ich leider noch nichts sagen, er wird aber ebenfalls weitere Halte bedienen!
aldiator
Beiträge: 431
Registriert: Dienstag 27. September 2011, 08:42
Wohnort: Mechernich

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von aldiator »

Guten Abend,


auch wenn die Antwort jetzt etwas spät kommt, muss ich sagen, dass ich persönlich aufgrund von Erfahrungen das Konzept für den Sprinter für eher ungeeignet halte.
Besonders die Fahrzeiten der Sprinter sind meiner persönlichen Meinung nach so gemacht, dass diese systematisch kaputt gemacht werden und man per Eifelbimmelbahnexpress (RE-22) durch die Eifel dackeln muss.
Lediglich die Fahrzeiten für den Sonntag halte ich für recht sinnvoll.
Besonders zu Zeiten werktags, wo sehr viel Fahrgastaufkommen ist, (14:30-18:00) fährt kein einziger Sprinter, was zum einen die RB24 bzw. RE22 entlasten könnte und zum anderem für eine schnelle Verbindung sorgen würde (schneller als der IC von Köln nach Trier (Stand: Fahrplan 2012)) . Zum Berufsverkehr morgens ist genau das gleiche zu erwähnen.
Würde man dort beispielweise ab Köln HBF um 15:05 fahren, würde man vielen Fahrgästen in der Eifel einen Gefallen tun und zum anderen hätte man eine schnelle Verbindung Köln-Euskirchen-Eifel, was der RE22 nur teilweise ermöglicht. Da im südlichen Teil der Eifel das Aufkommen sehr niedrig ist, könnte man ab Gerolstein die Zuglänge stark dezimieren.

Ich fahre privat sehr viel Fahrrad und da verschlägt mich gelegentlich auch mal Richtung Gerolstein. Fährt man dorthin, hat man entweder die Möglichkeit per RE22 oder RE12 zu fahren. Im RE22 hat man spätestens in Lissendorf "die Schauze voll" von den ständigen Halten. Von der Rückfahrt mit längeren Halten in Gerolstein und Oberbettingen-Hillesheim fange ich jetzt besser garnicht erst an. Ab Gerolstein wird es dann noch viel schlimmer und man wünscht sich sogar einen hochüberfüllten RE12. Normalerweise versuche ich immer mit dem RE12 zu fahren, was aber aufgrund von hohem Fahrgastaufkommen oft nicht gelingt, da einfach für ein Fahrrad kein Platz mehr im Triebwagen ist. Das ist mir auch schon im RE12 als Talent passiert, was zeigt, dass dies nicht am Triebwagen liegt. Eine Stunde später habe ich dann einen wirklich leeren Talent zur Verfügung, der ebenfalls bis Trier fährt, aber mit ein paar Halten mehr, der dann ab Gerolstein lediglich !10! Fahrgäste mit sich führt. Ein RE12 ist dagegen immer gut gefüllt.
Ich bin vor 2 Wochen beispielsweise einen ganzen Sonntag von Gerolstein bis hinter Erdorf und zurück nach Gerolstein am Kylltalradweg entlang gefahren und mir wurde das gleiche bestätigt. Recht gut gefüllte RE12 und leere Talents, bzw. RB83 mit 628.

Da frage ich mich schon, wo die Information herkommt, dass so gut wie keiner eine schnelle Verbindung nach Trier nutzt. Besonders im südlichen Abschnitt, wahrscheinlich auch einige Leute aus der Nähe von Gerolstein oder Jünkerrath, würden sich vermutlich sehr über einen RE zu ordentlichen Fahrzeiten nach Trier bzw Köln, freuen. Dass man hier keinen stündlichen RE, oder gar einen IC, in diesem Gebiet fahren lassen kann, ist denke ich jedem klar, allerdings sollte man doch ein paar mehr REs zu ordentlichen Zeiten fahren lassen.
Ich sage nur als Beispiel die Zeit mit BR611, wo besonders im Süden die Fahrgastzahlen explodiert sind. Warum? Man hatte zum einen Anschlüsse in Trier und zudem eine schnelle Verbindung Köln-Euskirchen-Gerolstein-Trier-(Saarbrücken), auf die man sich verlassen konnte.

Zusätzlich hätte man eine umweltfreundliche und unter Umständen auch eine günstigere Alternative zum Auto. Ich hoffe, dass mit dem A1 Lückenschluss endlich mal jemand Einsehen hat und die Eifelstrecke beschleunigt oder gar ausbaut.

Aber bis dahin sind wahrscheinlich schon alle Lints abgewrackt und wir fahren mit VRS-Bussen durch die Eifel.


Aber bis dahin erst einmal einen schönen Abend

Gruß aldiator
Die Bahn hat ein Talent(, um) zu spät zu kommen!
Wolfgang Müller
Beiträge: 421
Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Wolfgang Müller »

Übrigens, was die Sache noch verzwickter macht ist, dass die Sprinter in Trier mal wieder die Anschlüsse nicht erreichen. Nach meinem Kenntnisstand fahren die Anschluss-RE´s Saarbrücken und Luxemburg ca. 2 Minuten vorher ab bzw. kommen nach Abfahrt der Sprinter erst in Trier an.
Nebenbahner
Beiträge: 125
Registriert: Freitag 28. April 2006, 16:44

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Nebenbahner »

Big Steve hat geschrieben:Die Sprinterfahrten sind (bis jetzt) wie folgt geplant:
Gehalten wird grundsätzlich in Köln Messe/Deutz, Köln Hbf, Köln-Süd, Euskirchen, Mechernich, Kall, Gerolstein, Bitburg Erdorf und Trier Hbf.
Gefahren wird mit 1x Lint54 (außnahmen siehe bei den jeweiligen Fahrten). Der SPNV Nord hat grundsätzlich nur 1x Lint54 bestellt, der NVR auch mehr!

Mo-Fr

Trier Hbf ab 7:25, 11:25, 18:25
Köln Hbf an 9:52, 13:52, 21:12
Die erste Fahrt wird entweder mit Lint81 auf der Gesamtstrecke gefahren oder ab Euskirchen mit 2x Lint54.
Die letzte Fahrt hält zusätzlich in Oberbettingen-Hillesheim, Lissendorf, Jünkerath und Blankenheim (Wald). Außerdem fährt der Zug ab Kall als RB24 weiter (ab 20.06 Uhr)

Köln Hbf ab 9:11, 13:05, 20:11
Trier Hbf an 11:35, 15:35, 22:35
Die Mittagsfahrt hält zusätzlich in Köln-West, Erftstadt und Weilerswist

Samstags

Trier Hbf ab 7:25, 11:25, 18:25
Köln Hbf an 9:52, 13:52, 20:52
Die zweite Fahrt verkehrt mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder ab Gerolstein mit 2x Lint54

Köln Hbf ab 9:11, 13:05, 20:11
Trier Hbf an 11:35, 15:35, 22:35
Die erste und zweite Fahrt verkehrt mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder bis Gerolstein mit 2x Lint54
Die Mittagsfahrt hält zusätzlich in Köln-West, Erftstadt und Weilerswist

Sonntags

Trier Hbf ab 8:25, 12:25, 18:25
Köln Hbf an 10:52, 14:52, 20:52

Köln Hbf ab 10:11, 14:11, 20:00
Trier Hbf an 12:35, 16:35, 22:35
Die erste Fahrt verkehr mit Lint81 auf der Gesamtstrecke oder bis Gerolstein mit 2x Lint54
Zur letzten Fahrt kann ich leider noch nichts sagen, er wird aber ebenfalls weitere Halte bedienen!

Wenn das alles so kommt, dann ist leider nur noch der PKW eine Alternative. Zumal auch noch zu befürchten ist, dass die Lint nicht unbedingt mit Sitzkomfort gesegnet sein werden.
Was man sich bei den Fahrzeiten gedacht hat, ist nicht nachvollziehbar.
Matty
Beiträge: 178
Registriert: Freitag 11. August 2006, 22:57
Wohnort: Baumholder

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Matty »

Wolfgang Müller hat geschrieben:Übrigens, was die Sache noch verzwickter macht ist, dass die Sprinter in Trier mal wieder die Anschlüsse nicht erreichen. Nach meinem Kenntnisstand fahren die Anschluss-RE´s Saarbrücken und Luxemburg ca. 2 Minuten vorher ab bzw. kommen nach Abfahrt der Sprinter erst in Trier an.
Na wenn das so ist gibt es ja keinen wirklichen Fortschritt im süden der Strecke.bleibt ja dann wie gehabt.
aldiator
Beiträge: 431
Registriert: Dienstag 27. September 2011, 08:42
Wohnort: Mechernich

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von aldiator »

Wolfgang Müller hat geschrieben:Übrigens, was die Sache noch verzwickter macht ist, dass die Sprinter in Trier mal wieder die Anschlüsse nicht erreichen. Nach meinem Kenntnisstand fahren die Anschluss-RE´s Saarbrücken und Luxemburg ca. 2 Minuten vorher ab bzw. kommen nach Abfahrt der Sprinter erst in Trier an.

Wenn das wirklich so ist, dann kann man auch im Süden an den etwas größere Bahnhöfen zusätzlich halten, da man die Anschlüsse nicht erreicht oder lässt Alternativ im Norden Kall oder Mechernich als Halt wegfallen, um die Anschlüsse zu erreichen.

Vor allem, was ja dann noch die Härte ist, dass man in Euskirchen nicht auf Anschlüsse angewiesen ist und dennoch nich tfrüher in Köln abfährt, um in Trier die Anschlüsse zu erreichen.


Wenn das nicht Mal ein bewusstes Kaputtmachen der Sprinter ist.
Die Bahn hat ein Talent(, um) zu spät zu kommen!
MaRo
Beiträge: 475
Registriert: Mittwoch 23. März 2011, 17:39
Wohnort: Olef

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von MaRo »

Wenn würde sich Mechernich anbieten. In Kall wird das ja eingleising in richtung Gerolstein
MFG
Markus
Big Steve
Beiträge: 1167
Registriert: Donnerstag 13. Januar 2005, 16:04

Re: Start Neigetechnikbetrieb Eifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

Der Sprinter soll ausschließlich als schnelle Verbindung zwischen Köln und Trier dienen. Zusätzlich wird an den nachfragestarken Stationen gehalten, für die eine solche Verbindung Sinn macht.
Deshalb wurden als grundsätzliche Halte auch Stationen wie Erftstadt rausgenommen (ausgerichtet nach Köln und kein touristischer Zielpunkt).
Euskirchen ist Ziel und Umsteigepunkt, Mechernich ist nachfragestark und dient als Ferienziel (Kommern, LVR Museum...), Kall dient als Umsteigepunkt für den Nationalpark.
Weitere Halte im Süden würden die Fahrzeit wieder zu lange machen um als schnelle Städteverbindung zu gelten, zumal der Zug ja durch die ganze Eingleisigkeit im Süden für jeden Halt unverhältnismäßig Zeit verliert.
Jünkerath ist ebenfalls kein regelmäßiger Halt weil hier einfach zu wenige Ein- und Aussteiger vorhanden sind und Kordel ist ganz auf Trier ausgerichtet und hätte durch den Sprinter fast keine zeitlichen Vorteile (die wenigen Reisenden in Richtung Köln würden einen Halt in Kordel unrentabel darstellen).
Antworten

Zurück zu „Eifelbahn (Köln-Trier)“