Die "Nachteulen" kommen nun zum Zug

Eifelbahn Köln-Trier
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Metzelyeti
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Die "Nachteulen" kommen nun zum Zug

Beitrag von Metzelyeti »

Zeitungsbericht aus der Kölnischen Rundschau vom 12.02.2010



Die "Nachteulen" kommen nun zum Zug

Der Mitternachtszug von Köln rollt ab 2012/13 weiter bis in die Eifel

MICHAEL SCHWARZ

EIFELLAND. Darauf haben die Nachtschwärmer lange gewartet. Ab dem Fahrplan 2012/ 13 wird der Mitternachtszug von Köln nicht mehr in Euskirchen enden, sondern weiter in die Eifel fahren. Von Bonn aus wird es spätere Fahrten nach Euskirchen geben. Die frühe letzte Abfahrt von Köln in die Eifel ist vielen Domstadt-Besuchern ein Dorn im Auge. Am Wochenende fährt derzeit die letzte Bahn um 22.11 Uhr von Köln durch nach Gerolstein. Wer länger in Köln bleiben möchte, muss ab Euskirchen umsteigen in den Bus. Doch das werde sich ändern, verspricht der Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland (NVR), Dr. Norbert Reinkober. Sowohl von Köln aus als auch von Bonn werde es für die Fahrgäste im Kreis Euskirchen deutliche Verbesserungen geben.

Eifelstrecke

Zwar wird der letzte Zug ab Köln-Hauptbahnhof freitags und samstags auch weiterhin um 0.11 Uhr abfahren, doch er endet dann nicht mehr in Euskirchen, sondern fährt bis Gerolstein durch - also mit Halt in Mechernich, Kall, Nettersheim und Blankenheim-Wald.

Eine weitere Verbesserung nennt Winfried Wenzel, NVR-Betriebsleiter Schienenpersonennahverkehr Planung und Betrieb: In den Spitzenzeiten morgens werde für die Pendler ein weiterer Zug mit 300 Plätzen in der Zeit zwischen 6.40 und 7 Uhr eingesetzt - das bringe ein Plus an Komfort mit sich. An den Bahnhöfen zwischen Urft und der Landesgrenze Rheinland-Pfalz würden die Züge im Stundentakt halten, statt derzeit im Zwei-Stunden-Takt. Drei täglich fahrende "Sprinter" führen zudem innerhalb von etwa 30 Minuten von Köln nach Euskirchen und in etwa zweieinhalb Stunden nach Trier, halten aber an weniger Bahnhöfen.

Bonn-Euskirchen

Bürger aus dem Kreis Euskirchen, die es abends nach Bonn zieht, können mit Beginn des Fahrplans 2012/13 ihren Besuch um eine Stunde ausdehnen - sowohl in der Woche, wenn der letzte Zug um 0.34 Uhr (statt 23.34) fährt, als auch freitags und samstags, wenn sich der letzte Zug um 1.34 Uhr in Gang setzt. Diese Fahrplan-Verbesserungen sind unumgänglicher Bestandteil einer Ausschreibung der Strecken; die Vergabe steht kurz vor dem Abschluss. Zudem, so Wenzel, könnten sich die Fahrgäste auf neue, behindertengerechte Wagen samt Klimaanlage freuen.
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Holger Lersch
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Re: Die "Nachteulen" kommen nun zum Zug

Beitrag von Holger Lersch »

Um 0.11 noch in die Eifel - nicht schlecht. Diesen Zug hab ich auch oft genutzt, allerding war ich immer froh, dass der in Euskirchen endete. Der Lokfahrer musste mich, eingeschlafen, schon öfter rauskehren, damit ich nicht aufs Abstellgleis geschoben werde :o)

Kann man heutzutage wirklich mit dem Bus weiterfahren wenn man kurz vor eins in Eu ankommt? Bis nach Gerolstein?

Warum wartet man mit der weiterführung in die Eifel noch so lange? Hängt das mit dem Estw zusammen und der zu erwarteden Einsparung an Stellwerkern, die dann keine längere Nachtschicht haben.

Wenn das so ist, wäre es schöne, wenn mit der Inbetriebname neuer Stellwerkstechnik zwischen Eu und K, ein Rundumdieuhrverkehr eingerichtet würde. Denn auch 0.11 kann u.U. ein zu frühes Ende einer schönen Kölner Partynacht sein.

Grüße aus dem Valley,
Holger
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Big Steve
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Re: Die "Nachteulen" kommen nun zum Zug

Beitrag von Big Steve »

Man hat heute die Möglichkeit noch um 23.11 ab Köln zu fahren. Dieser Zug hat in Euskirchen Anschluß an einen Bus nach Bad Münstereifel und einen Bus nach Hellenthal, über Mechernich, Kall, Gemünd und Schleiden (eine Art Schnellbus).

Die neuen Verbindungen sind bestandteil des neuen Verkehrsvertrages, der erst dann in Kraft tritt. Das ESTW wird es auch dann noch nicht geben, zumindest bis einschließlich Urft nicht.
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Heiner Schwarz
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Da freuen sich aber die Taxifahrer, ....

Beitrag von Heiner Schwarz »

... wenn sie die Euskirchener, die dort bisher sanft geweckt, nunmehr bis ??? weiterschlummern, nach Hause zurückfahren dürfen.

So wie mein Aachener Kollege nicht nur einmal Bekanntschaft mit Orten wie Lüttich und Brüssel gemacht hat ...

Der schlief sogar ehrlich aussehend ....
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