Ausfall RE12083

Eifelbahn Köln-Trier
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Eifelbahner
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Ausfall RE12083

Beitrag von Eifelbahner »

Gestern am 11.10. musste ich wegen eines Termins früher nach Hause fahren. Leider bin ich in Euskirchen "gestrandet" und musste eine Stunde auf den nächsten Zug warten, da der 628er Richtung Gerolstein einfach ausgefallen ist. Einfach ärgerlich!!!

Über Lautsprecher kam um kurz vor 14Uhr nur die labidare Aussage: "Der RE12083 nach Trier, Abfahrt 14Uhr, fällt heute leider aus".

Ein Grund wurde nicht genannt!

Weiß jemand mehr dadrüber?
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bluesbrother
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von bluesbrother »

Die Vorleistung RE 12078 von Trier nach Köln ist auch ausgefallen. Ein Grund wurde auch den Fahrdienstleitern nicht genannt, deshalb konnte dieser auch nicht den Fahrgästen mitgeteilt werden.
Gruß aus der Nordeifel!
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kyllbruecke
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von kyllbruecke »

die RB um 17:11 ab Gerolstein nach Trier Hbf ist auch ohne Nennung von Gründen ausgefallen, diese Meldung kam scheinbar auch erst nachdem der RE um 17:04 abgefahren ist, der einige Fahrgäste der RB zumindest zeitnah in die richtige Richtung gebracht hätte.

Ich will jetzt kein Gewähr für die Richtigkeit meiner Aussagen geben, weil es mir auch nur so erzählt wurde und dabei äußerst ärgerlich für eine Person ist, die auf zwei Anschlusszüge Richtung Pfalz angewiesen ist und nur deshalb mit der länger fahrenden RB nach Trier unterwegs ist, um sich die 49 Minuten Wartezeit in Trier zu ersparen.
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bluesbrother
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Re: Ausfall RE 12083

Beitrag von bluesbrother »

Wie ich heute gehört habe, soll der Grund Personalmangel gewesen sein.
Gruß aus der Nordeifel!
scotti
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von scotti »

Und sowas bei einem Staatsbetrieb.
Haben wir nicht genug Arbeitslose Lokführer.
mediapark
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von mediapark »

In Trier habe ich in den letzten Monaten öfters erlebt, dass Zugbegleiter für Regionalzüge fehlten. In einem Fall hat der Lokführer eines mehrteiligen 628 dann alle Fahrgäste in den vorderen Wagen gebeten und die hinteren Einheiten verschlossen, so konnte er dann auch ohne Zub bis Köln fahren - natürlich mit der entsprechenden Verspätung.
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Zavelberg
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von Zavelberg »

Armes Deuschland...........

den Rest spar ich mir
Ben
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von Ben »

Stefan Förster hat geschrieben:Und sowas bei einem Staatsbetrieb.
Haben wir nicht genug Arbeitslose Lokführer.

Welche Arbeitslosen Lokführer meinst du?
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bluesbrother
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von bluesbrother »

Herbstferien = Urlaubszeit + Herbst = Krankenzeit ergibt gelegentlich Personalmangel- oder engpässe, die sich mal ein einem Tag in der Woche auswirken können.
Gruß aus der Nordeifel!
Ben
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von Ben »

Bingo!Und es gibt kaum Arbeitslose Lokführer!Und wenn dürfen oder sie können nicht mehr fahren,was auch immer der Grund dafür ist!
Rolf
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von Rolf »

Wenn ich das hier so lese, bin ich umso glücklicher, nach 14 Jahren Pendelei zwischen Bonn (Wohnort) und Köln (Dienstort) seit dem Sommer mit dem Fahrrad zur Arbeit (in Bonn) fahren zu können. Diese Zugausfälle ohne jeden Hinweis haben mich immer besonders geärgert, insbesondere im Winter. Die letzten Jahre war es jedoch eine große Hilfe, im RIS und im VRS-Info-System vorab (mit dem Handy) die (überwiegend zutreffend gemeldete) aktuelle Verspätungslage zu erkunden, um dann ggf. auszuweichen. Zwischen Bonn und Köln gab es immer Alternativen. Für die Eifelbahn gilt das natürlich nicht. Vor 14 Jahren war es jedoch noch viel schlimmer. Da hat oft niemand Bescheid gegeben, wenn und warum ein Zug später kommt oder gar ausfällt. Der Informationsfluss ist tendentiell etwas besser geworden, aber lange noch nicht ausreichend. Dennoch, ich kann nur zu genau nachfühlen, wie man sich bei so einer Situation fühlt; man ärgert sich maßlos, und das als zahlender Kunde. Besser kann man die Kundschaft kaum vergraulen. Ich leide mit den betroffenen!
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bluesbrother
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von bluesbrother »

Da hat oft niemand Bescheid gegeben, wenn und warum ein Zug später kommt oder gar ausfällt.
Das mit dem Warum ist sowieso bald erledigt, da die Informationssysteme im Internet und auf den Bahnsteigen diese Info nicht ausspucken und die Ansagen auf dem Bahnsteig auch in Folge ESTW immer seltener werden.

Gestern ist übrigens RE 12092 Trier-Köln wegen fehlendem Personal (Tf) ausgefallen.

Nachtrag:
Sowie am Sonntag die Folgeleistung RE 12073.
Zuletzt geändert von bluesbrother am Montag 18. Oktober 2010, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Nachtrag eingearbeitet
Gruß aus der Nordeifel!
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kyllbruecke
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Re: Ausfall RE12083

Beitrag von kyllbruecke »

das Thema Personalausfälle hat jetzt auch der Volksfreund aufgegriffen
Pendler sauer über Zugausfälle
Von unserem Redaktionsmitglied Tobias Thieme
Mehrere Züge auf der Eifelstrecke sind seit Jahresbeginn wegen Personalmangels ausgefallen. Die Fahrgäste erfuhren das meist wenige Minuten vor oder sogar erst nach dem regulären Abfahrtstermin. Der Grund: Die Bahn kämpft nach eigenen Angaben momentan mit einem hohen Krankenstand bei den Lokführern.
Anfang Februar, morgens um viertel nach sechs auf dem Bahnsteig Nummer fünf in Gerolstein: Volker Heimes wartet bei minus zwei Grad und einer steifen Brise auf den Zug nach Trier. Um 6.27 Uhr ist Abfahrt - laut Plan. Um 6.30 Uhr tönt es dann aus den Lautsprechern. Der Zug fällt wegen Personalmangels aus. So berichtet es Heimes.

"Um halb sieben kam die Durchsage. Ein bisschen spät, wie ich meine. Wenn Personal ausfällt, weiß man das doch nicht erst ein paar Minuten nach der geplanten Abfahrtszeit", beklagt der Berufsschullehrer. An diesem Tag sei ihm nichts anderes übriggeblieben, als das Auto zu nehmen. "Mit anderen Pendlern habe ich dann eine Fahrgemeinschaft gebildet."

Seit mehr als zehn Jahren pendelt Heimes an jedem Schultag nach Trier. So lange hat er auch schon sein Abo für die Monatskarte. Die kostet etwa 190 Euro.

Auf den nächsten Zug kann er nicht warten. "Wenn die Bahn ein paar Minuten zu spät ist, rufe ich meinen Arbeitgeber an. Das läuft dann meistens glatt", sagt Heimes. Wenn sie aber deutlich zu spät sei oder ausfalle, sei das sehr ärgerlich. "Dann wäre ich erst zur zweiten Unterrichtsstunde an meinem Arbeitsplatz. Das geht nicht."

Grundsätzlich kommt Heimes aber gut zurecht. Auf das Auto will er nicht umsteigen. Immerhin 70 Prozent der Züge kämen ja pünktlich, sagt er lachend. Allerdings sei bereits Anfang Januar ein Zug wegen Personalmangels ausgefallen, sagt Heimes. Damals sei ein Bekannter betroffen gewesen.

Auch vor einer Woche fiel offensichtlich ein Zug aufgrund des Personalmangels aus. Ein Student aus Birresborn musste eine Stunde lang in Trier auf den nächsten Zug warten. "Die Durchsage kam vielleicht zehn Minuten vor Abfahrt. Allerdings wurde der Grund nicht mitgeteilt", sagt er. Ein Bahnmitarbeiter habe ihm dann gesagt, dass der Zug wegen Personalmangels ausfällt. Auch im vergangenen Jahr sei der Zug immer wieder mal stehen geblieben - weil kein Lokführer da war.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) geht davon aus, dass der Bahn bundesweit etwa 500 Lokführer fehlen. In Trier und Gerolstein sind es laut GDL bei den Passagierzügen etwa elf. Zurzeit erschwere dort auch der extrem hohe Krankenstand von bis zu 25 Prozent die Personalplanung. Fünf Prozent seien normal.

Die Bahn will die Zahlen nur zum Teil bestätigen. Sie räumt aber mehrere Zugausfälle ein. "Es ist richtig, wir haben derzeit einen hohen Krankenstand. Teilweise fallen Lokführer auch längerfristig aus", sagte ein Bahnsprecher. Weil die Personaldecke dünn sei, sei oft kein Ersatz zu finden. "Fünf bis zehn Lokführer können wir noch gebrauchen", sagte der Sprecher. Er zeigte sich aber optimistisch, dass die offenen Stellen im Laufe des Frühjahrs besetzt werden können.

Warum die Informationen erst so spät kommen? "Wir versuchen bis zuletzt, Ersatz für kranke Kollegen zu finden. Deswegen kommen die Durchsagen oft sehr spät."

Zukünftig sollen aber die Durchsagen von dynamischen Anzeigetafeln ergänzt werden. So kann permanent über die Pünktlichkeit der Züge informiert werden. Und wenn sie denn rollen, sei auch die Pünktlichkeitsquote zufriedenstellend. Mehr als 95 Prozent der Züge fahren mit weniger als fünf Minuten Verspätung ab - sagt die Bahn. Bahnkunden, deren Zug stehen geblieben ist, können sich beim Servicecenter Fahrgastrechte (siehe Extra) über Entschädigungen informieren.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 68,2694094
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