Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Eifelbahn Köln-Trier
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kyllbruecke
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Re: Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Beitrag von kyllbruecke »

in Gerolstein wurden letztes Jahr die Zuganzeigen an den Bahnsteigen abmontiert! Dachte das hätte etwas mit Bahnhofsklassifikationen zu tun?!
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Holger Lersch
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Re: Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Beitrag von Holger Lersch »

Wo wir gerade dabei sind: Wird Euskirchen eigentlich wieder funktionierende Anzeigen bekommen?

Grüße!
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Rolf
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Re: Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Beitrag von Rolf »

Big Steve hat geschrieben:Diese Anzeigen bekommen doch Blankenheim-Wald, Mechernich und Kall auch !
Wunderbar! Und die vielen anderen Bahnhöfe? Warum nicht auch dort? Wer ist dafür verantwortlich, dass die Bundesgelder dafür fließen? Die DB?
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Heiner Schwarz
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Neue Eifelstreckenkonferenz am 07.07.2011

Beitrag von Heiner Schwarz »

Neues Spiel, neues Glück?

Der Landrat des Kreises Euskirchen gibt auf seiner privaten Homepage seinen dienstlichen Terminkalender bekannt und dabei können wir alle lesen:

Was tut Günter Rosenke am 07. Juli um 15 Uhr ???

Weitergehende Informationen aus dem Internet hab' ich nit.

Ist wer eingeladen?
Metzelyeti
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Re: Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Beitrag von Metzelyeti »

Zeitungsbericht der Kölnischen Rundschau vom 08.07.2011


Eifelstrecke
„Verspätung“ bei Bahnhofs-Modernisierungen

Von Michael Schwarz, 08.07.11, 07:01h
Alle Beteiligten seien auf demselben Weg, so Landrat Günter Rosenke: „Die einen schneller, die anderen nicht ganz so schnell.“ Wem der Landrat in der gestrigen zweiten Eifelstrecken-Konferenz dabei welche Rolle zuteilte, ließ er offen.
KREIS EUSKIRCHEN - Alle Beteiligten seien auf demselben Weg, so Landrat Günter Rosenke: „Die einen schneller, die anderen nicht ganz so schnell.“ Wem der Landrat in der gestrigen zweiten Eifel-

strecken-Konferenz dabei welche Rolle zuteilte, ließ er offen. Doch der Verlauf der zweistündigen Versammlung machte klar: An der Deutschen Bahn AG hänge es oft, wenn es um Verbesserungen für die Fahrgäste geht.

Des Landrats allgemeiner Vertreter, Manfred Poth, etwa bat die Vertreter des Konzerns eindringlich darum, in Sachen Fahrradtransport bessere Angebote zu liefern. Denn es könne nicht sein, so Poth, dass der Kreis Euskirchen Radler in seine Gefilde locken möchte, es aber weiterhin am funktionierenden Transport der Drahtesel hapere. Verbesserungen seien mit dem Fahrplanwechsel 2012 / 13 durch die ab dann eingesetzten neuen Wagen zu erwarten, versuchte Patrick Kampschulte von der DB Regio NRW Druck aus dem Kessel zu nehmen. Doch ob durch diese Neuerung alle Probleme der Radler gelöst würden, sei offen.
Kaum Chance für Radstationen

Derzeit jedenfalls sei das Ganze auch eine Kostenfrage, so Kampschulte. Mehr Kapazitäten für Räder bedeuteten den Einsatz weiterer Wagen - und das koste Geld, zumal viele Fahrkarten die kostenlose Mitnahme von Rädern zuließen: „Die Kosten stellen dann die Einnahmen in den Schatten.“ Poth ließ nicht locker. Er stellte klar, was passieren könnte, wenn die DB nicht in die Gänge kommen sollte: „Die touristischen Produkte werden vermarktet. Dann werden wir sehen, wie sich der Druck aufbaut.“ Dem Vorschlag eines Teilnehmers, die DB könne doch - wie in größeren Städten bereits praktiziert - Radstationen einrichten, entgegnete Bernhard Christ (DB Station & Service) mit den Worten: „Das sehe ich eher im privatwirtschaftlichen Bereich.“

Dass die Vertreter der DB mit Druck umgehen müssen, haben sie bereits bewiesen, wenn es um die Modernisierung einiger Bahnhöfe auf der Eifelstrecke geht - im Kreis vor allem in Mechernich, Kall und Blankenheim-Wald, die für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte oder Fahrgäste mit Kinderwagen ein wahrer Horror sind. Eins wurde gestern klar: Allzu große Hoffnungen auf eine baldige Besserung der Lage sollte sich realistischerweise niemand machen. Ab 2014 etwa habe die Deutsche Bahn dafür wieder Kapazitäten frei, hieß es. Wobei das „ab“ ein zeitlich dehnbarer Begriff ist. Denn mit der Modernisierungsoffensive II ist die Bahn schon reichlich in Verzug geraten. Die finanziellen und personellen Kapazitäten seien voll ausgeschöpft, so ein DB-Vertreter. Was aber können die Städte und Gemeinden tun, die sich das Elend auf ihren Stationen nicht mehr länger ansehen wollen? Die Sache selber in die Hand nehmen, sagt Joachim Wirths, zuständig für Investitionsförderungen beim Nahverkehr Rheinland (NVR): „Am Schluss bleibt aber ein Eigenanteil von 15 Prozent übrig.“ Die anderen 85 Prozent steuere der NVR bei, aber 15 Prozent sind bei diesen Millionen-Investitionen schnell mal einige 100 000 Euro - für klamme Kommunen sehr viel Geld und für manche zu viel Geld. Zudem wäre auch dann die Deutsche Bahn gefordert, um Genehmigungen und technische Abstimmungen zu vollziehen - womit wir wieder bei den ausgeschöpften DB-Kapazitäten wären. „Wir erwarten aber, dass dann pro Jahr ein Bahnhof abgearbeitet wird“, erklärte Wirths in Richtung DB. Die NVR-Vertreter hatten gestern ohnehin den leichteren Stand, konnte deren Geschäftsführer Hans Joachim Sisternich doch abermals die Verbesserungen auf den Strecken Köln-Euskirchen-Trier und Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel präsentieren, die ab Dezember 2013 Realität werden sollen, als da wären: weitere Fahrten für Nachtschwärmer am Wochenende, der Einsatz von Sprinterzügen zwischen Köln und Trier sowie die neue Wagen, die den heutigen Ansprüchen an Komfort entsprechen.


Quelle:
http://www.rundschau-online.de/html/art ... 4492.shtml
Metzelyeti
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Registriert: Dienstag 9. Februar 2010, 14:00

Re: Eifelstreckenkonferenz: Kein Geld...

Beitrag von Metzelyeti »

... und das schreibt der KSTA vom 09.07.2011

Mehr Fahrspaß in der Bahn

Von Joachim Sprothen, 08.07.11, 18:09h

Vor einem Bild des Euskirchener Bahnhofs aus dem Jahr 1929 ging im Kreishaus die „2. Eifelstreckenkonferenz“ über die Bühne. (Bild: Sprothen)
Kreis Euskirchen - Überfüllte Züge, Bahnsteige, die von Rollstuhlfahrern nicht zu erreichen sind, nach einem Besuch der Domstadt muss der Ausflügler schon frühzeitig die Heimreise in die Eifel antreten: Derartige Mängel sind Schnee von gestern, wenn all die Pläne umgesetzt werden, die am Donnerstag bei der „2. Eifelstreckenkonferenz“ im Kreishaus vorgestellt wurden.

Die Konferenz, die sich im Wesentlichen aus Vertretern der betroffenen Kommunen, des Kreises und der Bahnunternehmen zusammensetzt, fällte aber keine Beschlüsse. Es werden wohl noch etliche Sitzungen über die Bühne gehen, bis das Hauptproblem aus der Welt geschafft ist – die Finanzierung der ehrgeizigen Pläne.

In dieser Hinsicht hatten die Vertreter der Deutschen Bahn AG im Kreishaus den eindeutig schwersten Stand. Ihnen wurde unter anderem der Schwarze Peter dafür zugesteckt, dass es etwa bei der Modernisierung der Bahnhöfe in Mechernich, Kall und Blankenheim-Wald noch eine Hängepartie gibt. Joachim Wirths von der Nahverkehr Rheinland GmbH befürchtete gar, dass er die Realisierung einiger Pläne wohl erst als Rentner miterleben würde, wenn man auf die Freigabe der Mittel durch die Bahn AG warten würde.

Wirths muss allerdings länger als bis 2016 arbeiten. Bis dahin sollen die Investitionspläne im wahrsten Sinne des Wortes auf die Schiene gesetzt sein. Hans Joachim Sisternich, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland, hatte „klare Ziele“. Wenn die alle umgesetzt werden, dürfte der Bahnreisende im Kreis Euskirchen weitaus größeren Fahrspaß als bislang empfinden. Sowohl die Strecken zwischen Bad Münstereifel und Bonn als auch die zwischen Köln und Trier sollen optimiert werden. Mit bis zu 140 km/h wird es im „Sprinter“ zum Ziel gehen, vollklimatisiert, behindertengerecht und mit einer vor allem in Stoßzeiten um 50 Prozent erhöhten Zahl der Sitzplätze. Auch Nachtschwärmer kommen auf ihre Kosten. So soll an Wochenenden der letzte Zug von Köln in die Eifel erst nach 2 Uhr morgens über die Schienen rollen. In Aachen wurde am Freitag beim Aachener Verkehrsverbund in anderer Besetzung weitergetagt. Dort gab es einen erfreulichen Beschluss. Die Modernisierung der Bahnhöfe Blankenheim-Wald, Kall und Mechernich wird offiziell beim Land angemeldet, so dass nun Fördermittel in Höhe von 85 Prozent fließen können. Jetzt müssen die Kommunen allerdings noch sehen, wie sie die 15 Prozent Eigenmittel auftreiben, mit denen sie im Grunde genommen in Eigentum der Deutschen Bahn investieren. In einem Spitzengespräch zwischen VRS und AVV wurde ein weiterer Wunsch erfüllt. Die beiden Verkehrsbetriebe, die im Kreis Euskirchen tätig sind, wollen ab 2012 gegenseitig ihre Tickets anerkennen.

Quelle: http://www.euskirchen-online.ksta.de/ht ... 8681.shtml
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