Ach so....Eifelbahner hat geschrieben:Hierbei geht es um die Unterführung unter das Oleftalbahngleis!
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Der Umbau der Gleisanlagen am Kaller Bahnhof könnte bis 2016 über die Bühne gehen. Die Planung wird zu 100 Prozent gefördert - doch der barrierefreie Weg zu den Bahnsteigen ist und bleibt ein Problem. Von Gudrun Klinkhammer
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Kall.
„Wir waren dem Umbau unserer Bahnhofsanlage noch nie so nah wie jetzt“, sagte Bürgermeister Herbert Radermacher im Bau- und Planungsausschuss. 2009 wurde das Kaller Bahnhofsgebäude kernsaniert und barrierefrei umgebaut. Seit Kurzem ist der neue Bus- und erweiterte Pendlerparkplatz hinter dem Bahnhof an der Triererstraße in Benutzung.
Eine große Schwachstelle sind jedoch seit Jahren die Gleisanlagen, die Bahnsteige und die Wege dorthin – sie sind überaltert und nicht barrierefrei. Auf Einladung der Verwaltung stellten Gabor Gyrörkö und Ricarda Kiehl vom Kölner Ingenieursbüro Vössing zwei mögliche Umbauvarianten der Gleisanlagen und der dazugehörigen Wartezonen vor.
Über Gleis geleitet
Radermacher konnte dazu vermelden: „Wir haben die Zusage, dass die Planung zu 100 Prozent gefördert wird.“ Kiehl beleuchtete zunächst den Ist-Zustand der Anlage, wo Züge zwischen Köln und Trier und Kall und Hellenthal verkehren. Die Passagiere werden derzeit vom Bahnhofsgebäude aus über Gleis zehn auf einen großen Inselbahnsteig geleitet, von dem aus sie Gleis eins erreichen. Über einen Zwischenbahnsteig ist Gleis zwei erreichbar. Die Gleise drei und vier liegen still, gelegentlich werden auf Gleis drei Waggons abgestellt.
Variante eins sieht vor, den Zwischenbahnsteig zurückzubauen und stattdessen einen Mittelbahnsteig zu errichten, der zwei anfahrbare Kanten besitzt und nicht, wie der Zwischenbahnsteig bisher, nur eine. Dafür müsste Gleis vier verschwenkt werden. Variante zwei beinhaltet ebenso den Rückbau des Zwischenbahnsteigs, sieht allerdings in Richtung Triererstraße den Neubau von zwei Außenbahnsteigen vor mit Öffnung zum Park- &-Ride-Parkplatz an der Trierer Straße.
Problematisch: Barrierefreier Weg
Diese Variante erschien den Ausschussmitgliedern interessanter. Problematisch bleibt der barrierefreie Weg zu den Bahnsteigen. Treppen und Rampen mit acht Prozent Steigung, wie derzeit vorhanden, sind Rollstuhlfahrern nicht zuzumuten. Rampen mit rollstuhlgerechten sechs Prozent Steigung würden doppelt so lang, sagte Györkö.
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Die Politiker regten an, im Zuge der Umbaumaßnahmen auch dafür zu sorgen, dass die Unterführung umgestaltet wird. Toni Mießeler (CDU) merkte an, dass eventuell wieder an Güterverkehr in Kall gedacht werde und daher auf keinen Fall ein Gleis wegfallen solle. Mießeler: „Ein Rückbau etwa von Gleis vier wäre möglicherweise kontraproduktiv, wir sollten uns nichts verbauen.“ Die Ausschussmitglieder bedauerten, dass trotz Einladung kein Vertreter der Bahn gekommen war.
Letztlich einigten sich die Politiker mit den Vertretern des Ingenieurbüros darauf, dass bis Ende Oktober exakte Zahlen vorliegen sollen. Darüber könnte der Planungsausschuss dann auf seiner nächsten Sitzung – im Dezember – diskutierten. Auch mit Vertretern der Bahn sollen die Zahlen besprochen werden. Radermacher: „Die Zeit läuft uns zwar nicht davon, aber wir sollten auch keine Zeit vergeuden.“ Einen Umbau bis 2016 halten die Kaller Politiker derzeit für realistisch.