Kosten Neigetechnik (neu)

Eifelbahn Köln-Trier
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FdL Schalkenmehren
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Kosten Neigetechnik (neu)

Beitrag von FdL Schalkenmehren »

Hallo,

kann mir jemand sagen wieviel der Neigetechnik Ausbau der Eifelstrecke gekostet hat?

Gruß Daniel
Vielleicht kurz dazu:

Letzten Sonntagmorgen fiel der VT612-Umlauf zurück Richtung Eifel defintiv aus. Ich weiß allerdings nicht, ob er Köln überhaupt erreicht hat oder ob an diesem WE gar kein 612er Ri.Köln fuhr.

Stattdessen mussten die Fahrgäste mit dem tollen Komfort der 644er bis Gerolstein fahren. Dort wurde der Zug dann gebrochen und die Fahrgäste mussten auf einen lokbespannten 218er Zug umsteigen

// Edit: Den Beitrag von Daniel oben eingefügt. Dies ist eine "Notlösung", ich arbeite dran. CK[/quote]
hape
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Beitrag von hape »

Die VEreinbarung zwischen Bahn, NRW und RLP hat so ausgesehen, dass der Ausbau von NRW mit 16 Mio. DM und von RLP mit 10 Mio. DM bezahlt worden ist.
Zusätzlich hat jedes Land vier Stück 611 gekauft und der Bahn gesponsert, das Saarland zusätzlich einen weiteren.
Gruß
hape
hape
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Beitrag von hape »

Neueste Infos zur Neigetechnik: auf Vorschlag von DB Regio Südwest sollen anstelle des Ausbaus der Konzer Moselbrücke NeiTech-Züge von Wittlich über Trier wEst nach Luxemburg verkehren, die Zulassung für die CFL sei beantragt und ab 2005 ständen auch genug Fahrzeuge zur Verfügung. Solte man da nicht fordern, dass die 612 auch die Eifel regulär als NeiTech bedienen. Ich weiss, dass manche die nicht lieben, aber die Fahrgastzahlen sind nun mal Gradmesser für eine Attraktivität der Strecke und die sind nach dem letzten Ausfall der 611 wieder mal um 60% gefallen. Wollen wir also gerade im Süden wieder einen richtigen RLP-Takt haben, müssen mehr Fahrgäste her, die die Notwendigkeit belegen.
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ortenau-s-bahner
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Beitrag von ortenau-s-bahner »

Hi,
hape hat geschrieben:auf Vorschlag von DB Regio Südwest sollen anstelle des Ausbaus der Konzer Moselbrücke NeiTech-Züge von Wittlich über Trier wEst nach Luxemburg verkehren,
Na das wär' mal was. Also praktisch eine Durchbindung der Luxemburger RB, die momentan noch in Wasserbillig enden, bis Wittlich? Mit 612? Oder Ersatz der bestehenden RE?
Gibts da genauere Infos, Quellen dazu?

ortenau-s-bahner
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ortenau-s-bahner
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Beitrag von ortenau-s-bahner »

Hi,

also zumindest das mit Nei-Tech wird auch beim SWR berichtet:
Mit dem Neige-Zug nach Luxemburg

Die Diskussion um die Bahnverbindung Trier-Luxemburg geht in eine neue Runde. Als Alternative zum Ausbau der Strecke hat die Bahn gestern vorgeschlagen, Neigetechnik-Züge einzusetzen. Die fast pannenfreien Züge könnten die über 50-miütige Fahrzeit zwischen Trier und Luxemburg um fast 10 Minuten verkürzen.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/trier/ ... l#meldung4

ortenau-s-bahner
V200

Beitrag von V200 »

Mir fallen dazu ganz ehrlich diese zwei Punkte ein 8) :

1.) Wenn ich an die investierten Kosten für die Neigetechnik auf der Eifelstrecke denke, läuft es mir kalt den Rücken herunter. :twisted: Was hätte man mit dem Geld nicht alles sinnvoll machen können ? :twisted: Bei 26 Millionen €, wie Hape schrieb ! ! ! Da wären wahrscheinlich gleich mehrere Streckenreaktivierungen möglich gewesen...
Also: wenn auch heute noch Mittel für solche Projekte da sind und für einen Verkehr zwischen Deutschland und Luxemburg zwecks maximal 10min. Fahrtzeitverkürzung angedacht werden, dann bitte für sicherere und effektivere Projekte (z.B. Eifelquerbahn ! ! !) nutzen ! :wink:

2.) Ich teile die Forderung nach einer Rückkehr der Neigetechnik auf die Eifelstrecke wirklich nicht. Würden heute 612er mit Neigetechnik vorgesehen sein, käme es schon wieder seit Monaten zu Verspätungen wegen des aktuellen Neigetechnik-Verbots... :cry: Mit wieder fatalen Auswirkungen auf Anschlüße und alle Busverknüpfungen ! Ich nutze diese Strecke sehr oft und sehe vor allem einen Bedarf: an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ! :) Bei dem Argument des Fahrgastrückgangs ist zudem zu beachten, dass auch Fahrgastverluste eben aufgrund schlechter Erfahrungen in den Vormonaten (bei Neigetechnik) ebenso wie aufgrund des Wegfalls durchgehender Züge bis Saarbrücken zu kalkulieren sind.

Anzustrebende Verbesserungen bestehen für mich vor allem im Bereich von moderneren ansprechenderen Wagen.

MfG V200, "eine Alternative zur Neigetechnik ?"
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Roland Zühlke
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Beitrag von Roland Zühlke »

Hallo,

ich frage mich, wie die beim SWR auf 'fast pannenfreie Zuege' kommen. Okay, der 612 schien insgesamt besser zu laufen als der 611er. Aber es wird wohl vorerst dabei bleiben, dass mit der vielgelobten deutschen Ingenieurskunst kein anstaendiger Neigetechnikzug gebaut werden kann, zumindest nicht fuer den Nahverkehr, der dann auch entsprechend kostenguenstig bei der Herstellung ist.
Und die Fahrzeitverkuerzung kam seinerzeit auch eher durch den Wegfall von Stationshalten. Kyllburg musste damals auf jeden Fall dran glauben.
Aber 60% weniger Fahrgaeste seit der 611er-Panne? Unfassbar!

Beste Gruesse,

Roland
hape
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Beitrag von hape »

Hallo V 200,
ich hab ja bewusst gesagt, dass der frühere 611-Einsatz nicht jedermanns Sache war, auch ich habe am Mittelgang gesessen, um die Schwankungen zu minimieren. Das mit den besseren Anschlüssen hast Du aber doch bestimmt nicht ernst gemeint, oder? Heute hat man nur mit einer RB von Gerolstein aus in Trier noch akzeptable Anschlüsse, die RE bringt ausser Wartezeiten rein gar nix.
Zuverlässigkeit ist sehr wichtig, die haben wir ja in der Tt mit der 218 auch nur eingeschränkt. Und dass die 612 kommen sollen (O-Ton Regio-Südwest, Hr. Wagner) ist natürlich auch erst dann vorstellbar, wenn die aktuelle Achsgeschichte passe ist. Davon abgesehen war aber die letzte zeit der 612 durchaus gut in Fahrt.
Meine Anregung wäre daher auch, anstelle dem Ausbau der Moselstrecke für NeiTech die vorhandene, ausgebaute Eifelstrecke zu nutzen und ab Trier nach Luxemburg umsteigefrei anzubieten. Da sehe ich durchaus Chancen für, zumal die CFL im Frühjahr selbst verlauten ließ, sich auch für solche Zugverbindungen zu interessieren. Die wären mir bei der leider erst 2013 anstehenden Vergabe der Dieselleistungen der Eifelstrecke der liebste betrieber. Wesentlich kundenfreundlicher Als die DB AG.
Die Fahrgastzahlen stammen übrigesn vom SPNV-Zweckverband, stehen somit ausser Frage. Und dass der 611-Ausfall für eine deutliche Fahrplankürzung auf der Eifelstrecke Pate gestanden hat, kann jeder sehen, der noch ältere Kurzsbücher besitzt.
Gruß
hape
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Ich würde mir persönlich auch wieder eine NeiTech-Verbindung Köln-Trier oder weiter über die Eifelstrecke wünschen. Einige REŽs enden oder beginnen heute doch sogar in Gerolstein. Ein unnötiges Umsteigen also nach/von Trier in Gerolstein.

Was soll denn ein Dieseltriebzug auf einer elektrifizierten Moselstrecke, das ist doch Schwachsinn. Die Fahrgastzahlen der Eifelstrecke müssen wieder angekurbelt werden.

Ok, es gab in der Vergangenheit viele Pannen und Verspätungen mit dem 611er und der 612er ist auch nicht so hundertprozentig, aber bedenkt mal, die 218er bespannten Zügen mit ihren Steuerwagen sind auch nicht mehr die neuesten und es kommt hierbei immer wieder zu Zugausfällen durch Lok- oder Steuerwagenschäden!!! Und neue Dieselloks sind von der DB-AG nicht ausgeschrieben.

Die Eifelstrecke ist für NeiTech ausgebaut, dann sollte auch ein solcher Verkehr stattfinden. Wolfgang Müller hatte vor Jahren mal einen interessanten Vorschlag, einige NeiTech Züge in Euskirchen zu flügeln und einen Teil über Zülpich, Düren nach Aachen und den anderen nach Köln laufen zu lassen. So könnte man das in Trier doch von/nach Luxemburg und Saarbrücken machen. Wäre das nicht ein tolles und interessantes Angebot?

Eifelbahner
Eifel215
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Beitrag von Eifel215 »

Eifelbahner schrieb:
die 218er bespannten Zügen mit ihren Steuerwagen sind auch nicht mehr die neuesten und es kommt hierbei immer wieder zu Zugausfällen durch Lok- oder Steuerwagenschäden!!!

hape schrieb:
Zuverlässigkeit ist sehr wichtig, die haben wir ja in der Tt mit der 218 auch nur eingeschränkt.


Mich wundert es das das jetzt erst kommt.
Ich sag nur eins dazu. Die Unverlässigkeit der 218 hat zwar was mit der Technik zu tun liegt aber nicht an ihr selbst....

Ansonsten Neigetechnik -> Schrott
Allein wenn man sich mal den "Übelkeitsfaktor" ansieht.
Das Geld was man in den Neitech Ausbau gesteckt hat hätte man lieber den Streckenausbau gesteckt (Erhöhung der HG z. B. zwischen Hürth-Kalscheuren und Euskirchen, Ausbau auf Zweigleisigkeit zwischen Birresborn und Kall).
Also wenn neue Fahrzeuge, dann bitte was ohne Neigetechnik z. B. Dosto oder sowas in der Art (Einstos?).

Gruß Daniel
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Eifelbahner
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Beitrag von Eifelbahner »

Hi Daniel,

da hast Du sicherlich Recht, dass es nicht an der Technik der 218er liegt, sondern eher an der Wartung! Die Bahn baut ja immer mehr Arbeitsplätze ab. Dennoch wird auch irgendwann die Technik selbst zu anfällig sein und Ersatzteilbeschaffung zu teuer sein.

Es sollte in der Vergangenheit 400 Dieselloks für die DB-AG ausgeschrieben werden, aber durch Sparmaßnahmen wurde dies zurück gestellt. Warum die Bahn nicht die neue Hercules beschafft, so wie die ÖBB und einige Deutsche Privatbahnen, bleibt mir ein Rätsel.

Einziger Vorteil von Triebzügen, ob nun mit oder ohne NeigeTech, ist die Flügelung in Knotenbahnhöfen.
V200

Beitrag von V200 »

@ Hape:

Das mit den besseren Anschlüßen war ernst gemeint, aber nicht auf den Anschluß nach Saarbrücken bezogen. Ich sehe die Eifelstrecke immer noch in erster Linie als Kernstrecke der Eifel :wink: : auch nach den Stillegungen der meisten Zweigstrecken, sollten die Busanschlüße in Euskirchen, Gerolstein oder Erdorf höchste Priorität haben. Und da bedeuete jede Verspätung wegen Neigetechnik - Ausfall einen verpaßten Bus und damit bis zu zwei Stunden Wartezeit oder Taxi. Daher für mich das höchste Gebot: Zuverlässigkeit statt Fahrtzeiten, die auf eine bislang störanfällige Neigetechnik angewiesen sind.

Fahrgäste aus dem Raum Gerolstein / Trier können in Ri. Saarbrücken die RB nutzen, Fahrgäste aus dem Raum Köln werden ohnehin die komfortableren Züge auf der Rheinstrecke bevorzugen. :cry:

MfG V200, "das wäre doch eine geeignete Diesellok..." 8)
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