Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
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Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Hallo zusammen,
in Erwartung einer Baustelle an der Strecke zwischen Herzogenrath und Stolberg am Wochenende haben sich in ersterem Bahnhof Wagen mit Schotter und Schwellen auf den Gleisen der EVS eingefunden. Grund genug, häufiger einen Kontrollgang zu machen. Der schien heute recht trostlos zu werden, bis 203 152 mit einem weiteren Rs-Wagen-Zug aus Aachen einfuhr und rangierte. Ich stand an der richtigen Stelle:
Während die 203 ihre Wagen langsam in das Gleisfeld zurückschob, nahten nacheinander die RB 33 nach Aachen und die Euregiobahnen RB 18 aus Heerlen und RB 20 aus Stolberg. Eine bisher nie gesehene Paralleleinfahrt war nur möglich, weil im Fahrplan insgesamt der Wurm war:
Kurze Zeit später näherte sich 186 308 langsam mit einem recht langen Schrottzug und etablierte sich auf Gleis 4. Wenn so ein Zug hier auf die Seite genommen wird, riecht es nach Nachschieben:
Währenddessen rangierte die 103 noch munter weiter:
Auf dem Weg zum Bahnhofkopf auf der Aachener Seite begegnete mir noch ein ICE und eine 111 mit Dostos, von der ich glaubte, RE 1 als Zugbezeichnung wahrgenommen zu haben. Dies schienen alles Umleiter für Köln - Aachen zu sein.
Am Fuß der Rampe nach Kohlscheid wartete 186 308, während sich weitere Umleiter hier sehen ließen, u. A. auch eine RB 1, die Fahrgäste aufnahm:
203 152 verließ mit einem Teil der R-Wagen den Bahnhof Richtung Kohlscheid:
Als 152 149 aus Aachen auf Gleis 3 einfuhr, war klar, es gibt eine selten gewordene Schiebeleistung.
Jetzt kam die Gewissensfrage. Vor Ort bleiben und die Ausfahrt sehen oder mit einem zeitlichen Risiko nach Kohlscheid ans obere Ende der Rampe fahren. Ich entschied mich für Zweiteres und der in diesen Fällen übliche 20km/h-Fahrer blieb heute sogar weg, so dass ich mit einem komfortablen Vorsprung ankam udn einige Fotos des Alltagsbetriebs machen konnte:
Irgendwann sah man die Fuhre von Weitem langsam näher kommen, die 152 hinten:
Und siehe da, nach passieren des Signals TS1 rollte die 152 langsam aus, während sich der Zug Richtung Aachen-West entfernte. Die 152 fuhr im Blockabstand hinterher:
Dies hatte ich hier seit Einstellung des Kohleverkehrs 1992 nicht mehr gesehen, geschweige denn fotografiert. Ein mehr als gelungener Fotonachmittag!
Franz-Josef
in Erwartung einer Baustelle an der Strecke zwischen Herzogenrath und Stolberg am Wochenende haben sich in ersterem Bahnhof Wagen mit Schotter und Schwellen auf den Gleisen der EVS eingefunden. Grund genug, häufiger einen Kontrollgang zu machen. Der schien heute recht trostlos zu werden, bis 203 152 mit einem weiteren Rs-Wagen-Zug aus Aachen einfuhr und rangierte. Ich stand an der richtigen Stelle:
Während die 203 ihre Wagen langsam in das Gleisfeld zurückschob, nahten nacheinander die RB 33 nach Aachen und die Euregiobahnen RB 18 aus Heerlen und RB 20 aus Stolberg. Eine bisher nie gesehene Paralleleinfahrt war nur möglich, weil im Fahrplan insgesamt der Wurm war:
Kurze Zeit später näherte sich 186 308 langsam mit einem recht langen Schrottzug und etablierte sich auf Gleis 4. Wenn so ein Zug hier auf die Seite genommen wird, riecht es nach Nachschieben:
Währenddessen rangierte die 103 noch munter weiter:
Auf dem Weg zum Bahnhofkopf auf der Aachener Seite begegnete mir noch ein ICE und eine 111 mit Dostos, von der ich glaubte, RE 1 als Zugbezeichnung wahrgenommen zu haben. Dies schienen alles Umleiter für Köln - Aachen zu sein.
Am Fuß der Rampe nach Kohlscheid wartete 186 308, während sich weitere Umleiter hier sehen ließen, u. A. auch eine RB 1, die Fahrgäste aufnahm:
203 152 verließ mit einem Teil der R-Wagen den Bahnhof Richtung Kohlscheid:
Als 152 149 aus Aachen auf Gleis 3 einfuhr, war klar, es gibt eine selten gewordene Schiebeleistung.
Jetzt kam die Gewissensfrage. Vor Ort bleiben und die Ausfahrt sehen oder mit einem zeitlichen Risiko nach Kohlscheid ans obere Ende der Rampe fahren. Ich entschied mich für Zweiteres und der in diesen Fällen übliche 20km/h-Fahrer blieb heute sogar weg, so dass ich mit einem komfortablen Vorsprung ankam udn einige Fotos des Alltagsbetriebs machen konnte:
Irgendwann sah man die Fuhre von Weitem langsam näher kommen, die 152 hinten:
Und siehe da, nach passieren des Signals TS1 rollte die 152 langsam aus, während sich der Zug Richtung Aachen-West entfernte. Die 152 fuhr im Blockabstand hinterher:
Dies hatte ich hier seit Einstellung des Kohleverkehrs 1992 nicht mehr gesehen, geschweige denn fotografiert. Ein mehr als gelungener Fotonachmittag!
Franz-Josef
Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Danke für den interessanten Bericht!
Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Hallo Franz-Josef,
Geht es hier wirklich so die Rampe hoch, oder macht das nur die Perspektive?
Geht es hier wirklich so die Rampe hoch, oder macht das nur die Perspektive?
gruß aus der Eifel
Heinz
Heinz
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Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Guten Abend,
ja hier geht es wirklich steil bergauf. Ich kann den Neigungswinkel so spontan nicht angeben (23 0/00??? auf 5 km). Allerdings weiß ich aus meiner Kindheit zur Dampflokzeit, dass die Kohlenzüge aus Alsdorf mit 2 Loks (Br 50) bespannt waren und oft 2 gekuppelte Schiebeloks exakt bis zu dem Punkt geschoben haben, an dem die 152 auf meinen Fotos die Arbeit eingestellt hat.
Diese Erinnerungen sind durch Fotos belegt, die ich leider nicht veröffentlichen kann, da ich den Fotografen nicht kenne. Es scheint sich um einen englischen Eisenbahnfreund zu handeln. 2 Schiebeloks sind eine Ausnahme und bedurften meines Wissens einer Sondergenehmingung. Diese Szenen habe ich unzählige Male bei den obligatorischen Sonntagsspaziergängen im Wurmtal von der anderen Talseeite erleben dürfen. In den 1960er Jahren hatte man freien Blick auf die Bahnlinie, mit der heutigen Fotoausstattung wäre das das Paradies für unsereiner. Früher war das Alltag und mein damals schon ansatzweise eiesenbahninteressierter Vater hatte andere Probleme als da mal die Kamera draufzuhalten.
1967 kam die Oberleitung und die E40 als Schiebelok, die jedoch bis in das Jahr 1976 noch die 50er mit ihren Kohlezügen nachschob. Die 216 verdrängte die Dampfloks, gemischte Traktion war oft zu sehen. Die 216 wurden bald von den 215 abgelöst, die bis zum bitteren Ende des Bergbaus im Dezember 1992 den Montanverkehr mit der in Herzogenrath stationierten 140 besorgten. Wenigstens aus dieser Zeit habe ich noch Dias, die der Digitalisierung harren. Mit den ausbleibenden Kohlezügen und den rückläufigen Durchgangsgüterzügen, die oft Schiebehilfe benötigten, war bald auch die 140 überflüssig. Seitdem kommt, teilweise mit Stunden Verzug, eine Lok aus Aachen-West.
Die Strecke hat auch für die heutige Loktechnik ihre Tücken. Güterzüge müssen Anlauf und durchgehend HP1 ab Übach-Palenberg haben, sonst besteht die Gefahr, dass sie sich in der Steigung totlaufen und die Strecke blockieren. Anfahren an Block Pesch ist illusorisch. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass ein liegen gebliebener Güterzug den Betriebsablauf für Stunden stören kann.
So habe ich in Herzogenrath einmal beobachtet (und fotografiert), wie der RE4 auf Gleis 3 auf die Seite genommen wurde und den Ablauf der Euregiobahn RB20 total zum Kippen brachte, da die Züge draußen warten mussten und ihrerseits die Strecke blockierten. Die Fahrstraße über Gleis 2 Richtung Aachen stand fast 10 min. Anstelle des erwarteten Atommülltransportes oder des Präsidentenzuges kam eine Diesellok der Rurtalbahn mit einem zugegeben langen Autotransportzug durch den Bahnhof gedonnert, um mit diesem Schwung die Rampe zu bezwingen. Solch ein Aufwand, um die Anmietung einer Schiebelok zu verhindern.
Es gab übrigens in den 1930er Jahren Planungen, eine zweite Strecke mit deutlich weniger Steigung in Sichtweite der Rampe durch das Wurmtal zu bauen und durch die Soers nach Aachen-West zu führen.
Da diese Rampe für mich seit mehr als 50 Jahren zur Eisenbahn gehört wie ehedem der Schienenbus, kann man vielleicht meine Freude über diese schnöde Schiebeleistung einer 152 an einem bedeckten Abend mit suboptimalen Fotobedingungen nachvollziehen.
Ich hoffe, nicht zu tief in die Mottenkiste gegriffen zu haben.
Viele Grüße, Franz-Josef
ja hier geht es wirklich steil bergauf. Ich kann den Neigungswinkel so spontan nicht angeben (23 0/00??? auf 5 km). Allerdings weiß ich aus meiner Kindheit zur Dampflokzeit, dass die Kohlenzüge aus Alsdorf mit 2 Loks (Br 50) bespannt waren und oft 2 gekuppelte Schiebeloks exakt bis zu dem Punkt geschoben haben, an dem die 152 auf meinen Fotos die Arbeit eingestellt hat.
Diese Erinnerungen sind durch Fotos belegt, die ich leider nicht veröffentlichen kann, da ich den Fotografen nicht kenne. Es scheint sich um einen englischen Eisenbahnfreund zu handeln. 2 Schiebeloks sind eine Ausnahme und bedurften meines Wissens einer Sondergenehmingung. Diese Szenen habe ich unzählige Male bei den obligatorischen Sonntagsspaziergängen im Wurmtal von der anderen Talseeite erleben dürfen. In den 1960er Jahren hatte man freien Blick auf die Bahnlinie, mit der heutigen Fotoausstattung wäre das das Paradies für unsereiner. Früher war das Alltag und mein damals schon ansatzweise eiesenbahninteressierter Vater hatte andere Probleme als da mal die Kamera draufzuhalten.
1967 kam die Oberleitung und die E40 als Schiebelok, die jedoch bis in das Jahr 1976 noch die 50er mit ihren Kohlezügen nachschob. Die 216 verdrängte die Dampfloks, gemischte Traktion war oft zu sehen. Die 216 wurden bald von den 215 abgelöst, die bis zum bitteren Ende des Bergbaus im Dezember 1992 den Montanverkehr mit der in Herzogenrath stationierten 140 besorgten. Wenigstens aus dieser Zeit habe ich noch Dias, die der Digitalisierung harren. Mit den ausbleibenden Kohlezügen und den rückläufigen Durchgangsgüterzügen, die oft Schiebehilfe benötigten, war bald auch die 140 überflüssig. Seitdem kommt, teilweise mit Stunden Verzug, eine Lok aus Aachen-West.
Die Strecke hat auch für die heutige Loktechnik ihre Tücken. Güterzüge müssen Anlauf und durchgehend HP1 ab Übach-Palenberg haben, sonst besteht die Gefahr, dass sie sich in der Steigung totlaufen und die Strecke blockieren. Anfahren an Block Pesch ist illusorisch. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass ein liegen gebliebener Güterzug den Betriebsablauf für Stunden stören kann.
So habe ich in Herzogenrath einmal beobachtet (und fotografiert), wie der RE4 auf Gleis 3 auf die Seite genommen wurde und den Ablauf der Euregiobahn RB20 total zum Kippen brachte, da die Züge draußen warten mussten und ihrerseits die Strecke blockierten. Die Fahrstraße über Gleis 2 Richtung Aachen stand fast 10 min. Anstelle des erwarteten Atommülltransportes oder des Präsidentenzuges kam eine Diesellok der Rurtalbahn mit einem zugegeben langen Autotransportzug durch den Bahnhof gedonnert, um mit diesem Schwung die Rampe zu bezwingen. Solch ein Aufwand, um die Anmietung einer Schiebelok zu verhindern.
Es gab übrigens in den 1930er Jahren Planungen, eine zweite Strecke mit deutlich weniger Steigung in Sichtweite der Rampe durch das Wurmtal zu bauen und durch die Soers nach Aachen-West zu führen.
Da diese Rampe für mich seit mehr als 50 Jahren zur Eisenbahn gehört wie ehedem der Schienenbus, kann man vielleicht meine Freude über diese schnöde Schiebeleistung einer 152 an einem bedeckten Abend mit suboptimalen Fotobedingungen nachvollziehen.
Ich hoffe, nicht zu tief in die Mottenkiste gegriffen zu haben.
Viele Grüße, Franz-Josef
Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Guten Morgen,locotracteur hat geschrieben: ↑Freitag 8. September 2017, 22:48 Diese Erinnerungen sind durch Fotos belegt, die ich leider nicht veröffentlichen kann, da ich den Fotografen nicht kenne. Es scheint sich um einen englischen Eisenbahnfreund zu handeln.
Du meinst nicht zufällig "Graham Feakins"? Der war nämlich seinerzeit (1969) recht interessiert am Rheinland und hat auch bei uns in Bonn einige hochinteressante Fotos geschossen. Ich habe ihn angeschrieben und er hatte nichts gegen die Nutzung seiner Fotos.
Wenn man seinen Namen bei DSO im HiFo sucht, findet man reichlich Treffer. Leider schon rund 10 Jahre alt, daher sind die meisten Fotos zwischenzeitlich offline...
Greetz,
Chris
Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Hallo Franz-Josef,
vielen Dank für deine umfangreiche Erklärung.
vielen Dank für deine umfangreiche Erklärung.
gruß aus der Eifel
Heinz
Heinz
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Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Hallo Franz-Josef + Eifelhero,
habt Ihr da evtl. aneinander vorbeigeredet? Das vom eifelhero zitierte Foto zeigt doch die zweigleisige Strecke Richtung Übach-Palenberg, und mit der genannten steilen Rampe ist das Gleis links neben dem El 6 Signal gemeint (Strecke nach Merkstein)?
Oder bin ich da jetzt auf dem falschen Gleis?!?!
Aber wie auch immer: Super Beitrag und super Erklärungen! Danke!
habt Ihr da evtl. aneinander vorbeigeredet? Das vom eifelhero zitierte Foto zeigt doch die zweigleisige Strecke Richtung Übach-Palenberg, und mit der genannten steilen Rampe ist das Gleis links neben dem El 6 Signal gemeint (Strecke nach Merkstein)?
Oder bin ich da jetzt auf dem falschen Gleis?!?!
Aber wie auch immer: Super Beitrag und super Erklärungen! Danke!
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Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
ja, Du hast Recht! In DSO gab es eine gleichartige Frage, da kommt man schon einmal durcheinander..........ich habe mich natürlich in meiner Antwort auf die Schiebelok fixiert.
Die im Bild rechts zu sehende Steigung in Richtung Merkstein ist im Bahnhofsbereich wirklich sehr steil, allerdings nur auf ein Länge von ca 200 m. Die anschließende Steigung auf freier Strecke bis zum BÜ 18 Floeßer Straße in Merkstein verlangte für die Züge mit Kraftwerkskohle nach Siersdorf immer eine Doppeltraktion 215 und manchmal eine Schiebelok. Auch taten sich die VT 95 mit angehängtem Beiwagen beim Anfahren in Merkstein-West recht schwer. Herzogenrath liegt eben im Loch...
Diese ganze Gegend um die Bahnhofsausfahrt ist in den 1960er oder frühen 1970er Jahren wegen der Eröffnung des Grenzübergangs Eygelshovener Straße und des damit verbundenen Straßenausbaus komplett umgekrempelt worden, was der Bahn insgesamt den Ersatz bzw Neubau von 4 Brücken gebracht hat. Ich vermute, der heutige Zustand der Gleisanlagen ist der notwendigen Durchfahrtshöhe der ersten Brücke geschuldet. Obwohl dies zu meinen frühkindlichen Revieren zählt (meine Großeltern wohnten direkt gegenüber des Bahnhofs), habe ich kein konkretes Bild der Zeit vor dem Umbau mehr vor Augen. Auch sind mir keine Fotos bekannt.
Viele Grüße, Franz-Josef
Die im Bild rechts zu sehende Steigung in Richtung Merkstein ist im Bahnhofsbereich wirklich sehr steil, allerdings nur auf ein Länge von ca 200 m. Die anschließende Steigung auf freier Strecke bis zum BÜ 18 Floeßer Straße in Merkstein verlangte für die Züge mit Kraftwerkskohle nach Siersdorf immer eine Doppeltraktion 215 und manchmal eine Schiebelok. Auch taten sich die VT 95 mit angehängtem Beiwagen beim Anfahren in Merkstein-West recht schwer. Herzogenrath liegt eben im Loch...
Diese ganze Gegend um die Bahnhofsausfahrt ist in den 1960er oder frühen 1970er Jahren wegen der Eröffnung des Grenzübergangs Eygelshovener Straße und des damit verbundenen Straßenausbaus komplett umgekrempelt worden, was der Bahn insgesamt den Ersatz bzw Neubau von 4 Brücken gebracht hat. Ich vermute, der heutige Zustand der Gleisanlagen ist der notwendigen Durchfahrtshöhe der ersten Brücke geschuldet. Obwohl dies zu meinen frühkindlichen Revieren zählt (meine Großeltern wohnten direkt gegenüber des Bahnhofs), habe ich kein konkretes Bild der Zeit vor dem Umbau mehr vor Augen. Auch sind mir keine Fotos bekannt.
Viele Grüße, Franz-Josef
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Re: Vielfalt in Herzogenrath und Schiebelok nach Kohlscheid
Guten Abend zusammen,
ich habe einmal nachgeschaut: Die Dampflok-Fotos aus Herzogenrath stammen tatsächlich vom Juli 1969. Also ist die Wahrscheilnlichkeit hoch, dass sie wirklich von Graham Feakins stammen. Vielen Dank für den Tip!
Zur Ergänzung habe ich noch einige Fotos vom Oktober 2014, auf denen zu sehen ist, wie sich ein aus Merkstein kommender Talent in die Tiefe stürzt:
Das rechte Gleis ist übrigens im oberen Bereich steiler, um so den Gleisanschluß der ehemaligen Vetrotex-Fabrik mit direkt hinter der Weiche folgendem BÜ zu ermöglichen. In den 1960er Jahren wurde diese Fabrik vor Anlegung des Gleisanschlusses planmäßig mit einem Culemeyer bedient.
Franz-Josef
ich habe einmal nachgeschaut: Die Dampflok-Fotos aus Herzogenrath stammen tatsächlich vom Juli 1969. Also ist die Wahrscheilnlichkeit hoch, dass sie wirklich von Graham Feakins stammen. Vielen Dank für den Tip!
Zur Ergänzung habe ich noch einige Fotos vom Oktober 2014, auf denen zu sehen ist, wie sich ein aus Merkstein kommender Talent in die Tiefe stürzt:
Das rechte Gleis ist übrigens im oberen Bereich steiler, um so den Gleisanschluß der ehemaligen Vetrotex-Fabrik mit direkt hinter der Weiche folgendem BÜ zu ermöglichen. In den 1960er Jahren wurde diese Fabrik vor Anlegung des Gleisanschlusses planmäßig mit einem Culemeyer bedient.
Franz-Josef