[2013-03-16] Vortrag Eisenbahnfreunde Jünkerath

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Ahrdorfer
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[2013-03-16] Vortrag Eisenbahnfreunde Jünkerath

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Vortrag der Eisenbahnfreunde Jünkerath: Rund um den Trierer Dom - Früher einmal eine Schienenbusfahrt

Datum: 16. März 2013
Uhrzeit: 15:00 Uhr
Ort: Ehemaliger Wartesaal 1. Klasse im Bahnhof Jünkerath
Referent: Wolfgang Kreckler

Liebe Eisenbahnfreunde,

das Eisenbahnzeitalter im Trierer Raum begann im Jahre 1860, als die erste Eisenbahnlinie von Saarbrücken kommend, Trier erreichte. Doch nicht der heutige Hauptbahnhof war die Endstation der Saarbrücken - Trierer Eisenbahn, sondern der heutige Bahnhof Trier West. Bei Conz (heute Konz) überquerte die Bahn die Mosel, um, vorbei an Zewen und Euren, den vorläufigen Endpunkt Trier zu erreichen. Zehn Jahre später, im Jahre 1871 erreichte dann auch eine Eisenbahnstrecke von Köln, durch die Eifel kommend, die Stadt Trier. Ihr Endpunkt lag ebenfalls in Trier West (damals Trier links der Mosel), direkt am Bahnhof der Saarbrücker Trierer – Eisenbahn. Erst 1878 wurde die heutige Haupt-Eisenbahnlinie von Ehrang aus über Pfalzel nach „Trier rechts der Mosel“, später „Trier Hbf“ eröffnet.

Ein offensichtlich wichtiger Punkt für die folgende Entwicklung des gesamten Streckennetzes im Raum Trier, das mit dem viergleisigen Ausbau des Abschnittes Karthaus - Trier - Ehrang seinen Abschluss fand, war der Knotenpunkt in Karthaus. Schnell entwickelte sich der Ort Merzlich (heute besser unter Karthaus bekannt) zu dem Eisenbahnknotenpunkt der Region. Erst in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts musste Karthaus seine „eisenbahnmäßige“ Vormachtstellung an Trier und Ehrang abgeben. Hier entwickelten sich, vor allem in Ehrang, aufgrund besserer Standortbedingungen die bis heute über die Grenzen der Region bekannten Eisenbahnzentren. Vor allem die noch lange im schweren Güterzugdienst eingesetzten Dampflokomotiven ließen zu Beginn der siebziger Jahre wahre Heerscharen von eisenbahnbegeisterten „Lokfreaks“ das Bw Ehrang aufsuchen, um die letzten Dampflokomotiven im Bild festzuhalten.

Vor allem Ehrang lief dem Knotenpunkt Karthaus schon recht früh den Rang ab, was dazu führte, dass der Rangierbahnhof und das Betriebswerk schon 1927 aufgegeben wurden. Trotzdem ist „Karthaus“ auch heute noch bei vielen Eisenbahnkennern ein Geheimtipp. Vor allem in den 60er und 70er Jahren galt es als der Renner. Hatte man doch den ehemaligen Rangierbahnhof zu einem Lokfriedhof umfunktioniert.

Die Eisenbahn-Geschichte Karthaus, seine Dienststellen und Eisenbahnanlagen werden in dem Vortrag für alle Eisenbahnfreunde mit vielen bis jetzt unveröffentlichten Dokumenten, Skizzen, Plänen und Bildern vorgestellt. Ein besonderer Leckerbissen für alle an der Eisenbahn im Raum Trier interessierten Eisenbahnfreunde.

Der erste Teil wird die Zuhörer und Zuschauer von Trier Hbf über Trier Süd, Karthaus, Kreuz Konz bis nach Igel bringen. In einem weiteren Vortrag geht es dann weiter über Trier West bis nach Ehrang und wieder zurück über Pfalzel nach Trier Hbf.

Der Referent ist ein Eisenbahnfachmann par Excellence, Mit-Autor des beim EK erschienenen Buches "Eisenbahn in Ehrang" und er kennt die Gegend wie seine Westentasche. Freuen Sie sich auf einen spannenden, anspruchsvollen Vortrag mit wertvollen Informationen und vielen wunderschönen Bildern. Weitere Informationen und eine kleine Bilderauswahl finden Sie unter:

http://www.eisenbahnfreunde-juenkerath.de/

Der Eintritt ist wie immer frei!

Die Eisenbahnfreunde Jünkerath freuen sich auf Ihren / euren Besuch!

Viele Grüße
Manfred Jehnen

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