Erstes Foto vom Kölner Lint (link)
Verfasst: Samstag 25. August 2012, 19:34
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Verstehe ich das also richtig: auch wenn wir noch gar nicht wissen, ob die Sitze besser oder schlechter sein werden als im Talent, erscheint dir dieses Fahrzeug jetzt schon mal jedenfalls nicht RE-tauglich, nur weil er keine Zwischentüren besitzen wird?kyllbruecke hat geschrieben:Für RE12 und RE22 wäre eine Modifikation wünschenswert gewesen, die eher RE-tauglich gewesen wäre. Wie die Sitze ausfallen werden, bin ich auch schon ganz gespannt.
Nur weil die Bahnbetreiber ihre Komfort-Ansprüche für Nahverkehrsfahrzeuge immer weiter herunterfahren, müssen wir als Fahrgäste das noch lange nicht. Die Problematik der Zwischentüren der 628er kann man auf veraltete Technik zurückführen. In zeitgemäßen RE-Doppelstockwagen oder sogar 425er S-Bahn-Triebwagen findet man heute überall zumindest Glastüren, die dem Durchzug entgegenwirken.Talent78 hat geschrieben:Verstehe ich das also richtig: auch wenn wir noch gar nicht wissen, ob die Sitze besser oder schlechter sein werden als im Talent, erscheint dir dieses Fahrzeug jetzt schon mal jedenfalls nicht RE-tauglich, nur weil er keine Zwischentüren besitzen wird?kyllbruecke hat geschrieben:Für RE12 und RE22 wäre eine Modifikation wünschenswert gewesen, die eher RE-tauglich gewesen wäre. Wie die Sitze ausfallen werden, bin ich auch schon ganz gespannt.
Sorry, eine solche Beurteilung aufgrund eines Einzelpostens halte ich doch für reichlich übertrieben.
Mag sein, dass Zwischentüren in den Eingangsbereichen die Mitfahrt etwas angenehmer gestalten, wenn es draussen kalt ist. Mag auch sein, dass dadurch Energiekosten geringer ausfallen, als in "offenen" Fahrgastbereichen.
Wie oft aber werden diese Türen in 628 von "Abteilwanderern" hinter sich nicht wieder geschlossen oder fallen in Kurven von allein wieder auf; oder funktionieren im 612 nicht ordentlich, weil sie 100.000 mal am Tag mehr oder weniger sinnvoll betätigt werden?
Ich hoffe ja wie wohl die meisten Talent-Mitfahrer, dass der Innenausbau von etwas besserer Qualität sein wird. Aber wir sollten bei allen (Sonder-)Wünschen nicht vergessen, dass es sich immernoch um ein Nahverkehrsfahrzeug handelt (diesbezüglich wären m.E. eher grundsätzliche Entscheidungen zu diskutieren wie z.B. die Aufgabe oder Nichtwiedereinführung von Fernverbindungen, Zusammenlegen von Linien und Vergrößerung von ausgeschriebenen Nahverkehrsnetzen und Zugkilometern selbst über Landes- also Zweckverbandsgrenzen hinweg usw.) und dass es als solches auch s-bahnähnliche Qualitäten in den Hochnachfragebereichen erfüllen muss. Da sind Zwischentüren meiner Meinung nach nur hinderlich bzw. unwesentlich für die Betriebsqualität.
Im übrigen wären von dir so schnell beschriebene Modifikationen aus wirtschaftlicher Sicht (auch der Verantwortung vor dem nur autofahrenden Steuerzahler) Unsinn: Bau mehrerer "Stil-"Varianten und deren spätere, möglichst artreine Disposition für die genannten "Langläufer" würde dem oben angesprochene Ziel möglichst wirtschaftlicher Netze zuwiderlaufen.
Eine andere Beurteilung gilt selbstverständlich für unzumutbare Sitze, tropfnasse Innenverkleidungen nach jedem kleinen Schauer, mangelhafte Klimaanlagen o.ä.!
Für die von dir angesprochene RE-Tauglichkeit dürften hingegen die geplante Zulassung für Vmax 140 und die Ausführung aller Fahrzeugteile mit "echten eigenen" Drehgestellen zwar für die Fahrgäste nicht sofort auffällig werden, aus technischer Sicht aber viel entscheidender als der von dir angesprochene Posten sein.
Der RE1 wird nur alle 2 Stunden zwischen Saarbrücken und Mannheim fahren, zwischen Trier und Saarbücken aber jede Stunde. Zusätzlich noch die stündliche RB, da ist noch ein weiterer RE aber ein bisschen zu viel des guten.Fahrplanschreiber hat geschrieben:Das Thema RE in der Eifel wird sich eh bald erledigt haben, weil der Zweckverband Nord nicht in der Lage ist für den Eifel-Sprinter in Trier Anschlüsse herzustellen. So fährt der RE nach Saarbrücken/Luxembourg einem vor der Nase weg. Das nenne ich mal ein durchdachtes Konzept. Es wäre durchaus möglich gewesen den Eifel-Sprinter nach Saarbrücken durchzubinden, denn der RE 1 soll ja nur zweistündlich nach Mannheim fahren.
Das sehe ich leider auch so. Für mich ist das pure Schikane und einfach nur eine Möglichkeit schnelle Verbindungen abzuschaffen und die Leute in eine "Bimmelbahn"(RE-22) zu setzen. Zur Arbeit müssen die Leute so oder so und werden es notgedrungen auch tun, um zur Arbeit zu kommen. Ich sag zwischen Köln und Kall ist es noch egal, da wird sowohl ein "RE-22" als auch ein RE-12 gefüllt sein, aber wer reist bitte von Köln/Euskirchen/Gerolstein nach Trier bzw. umgekehrt?Fahrplanschreiber hat geschrieben:Das Thema RE in der Eifel wird sich eh bald erledigt haben, weil der Zweckverband Nord nicht in der Lage ist für den Eifel-Sprinter in Trier Anschlüsse herzustellen. So fährt der RE nach Saarbrücken/Luxembourg einem vor der Nase weg. Das nenne ich mal ein durchdachtes Konzept. Es wäre durchaus möglich gewesen den Eifel-Sprinter nach Saarbrücken durchzubinden, denn der RE 1 soll ja nur zweistündlich nach Mannheim fahren.
Ich hoffe, dass es bald endlich wieder bessere Verbindungen durch die Eifel mit ordentlichen Zügen gibt. Beim neuen Fahrplan hätte ich mir gewünscht, dass man RE22;RB23-25 und die Ahrtalbahn mit Lint81/51 fährt und für den RE-12 eben etwas anderes nimmt. Spontan fallen mir da Neigezüge VT611 oder VT612, auch wenn diese schon einmal gescheitert sind. Mittlerweile soll die Technik ja funktionieren und hätte mir ein Comeback als RE-12 für die Eifel gewünscht.Fahrplanschreiber hat geschrieben:Köln-Saarbrücken in 3:30h auf direktem Weg die Zeiten sind wohl vorbei. Mittlerweile darf man froh sein, wenn man es innerhalb von 4 Stunden schafft. Mit dem Auto dauert es schon heute via. Mayen nur 3 Stunden bei einer durchgehenden A1 wäre das Auto konkurrenzlos. So blöde es klingen mag aber angesichts dieser stümperhaften Umsetzung des Eifel-Sprinter kann man nur hoffen, dass es bald eine durchgehende A1 mit anständigen Fernbusverbindungen gibt.
Sicher - niemand. Südlich der Landesgrenze wohnen doch eh Menschen zweiter Klasse. Sollen die doch gucken wie sie in "ihr" Oberzentrum kommen.aldiator hat geschrieben:...aber wer reist bitte von (...)/Gerolstein nach Trier bzw. umgekehrt? Keiner
Joa, wahrscheinlich wird man einfach mal so die erste Haupt-Hauptlinie auf Haupt-Hauptstrecken in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zwischen mehreren Oberzentren komplett ändern, damit endlich mal die Eifel bevorzugt werden kann. Ach, da ist auch so genug Reserve drin: auf elektrifizierten Strecken sind die Fahrzeiten meist echt Trödelzeiten.aldiator hat geschrieben:...hätte man...den RE/die RB nach Saarbrücken nehmen können...Ich vermute mal ganz vorsichtig, dass das auf der Saarstrecke nicht so eng gestrickt mit Anschlüssen wie auf der Eifelstrecke...
Bist du ansatzweise darüber informiert, dass SPNV-Nord und NVR diese Technik aufgrund der leidlichen Erfahrungen seit Jahren nicht weiterverfolgen (nicht nur auf der Eifel, sondern z.B. auch auf der Oberen Ruhr (KBS 435) und dass die BR 611 weiterhin ausschließlich in Baden-Württemberg mit Neigezulassung fahren darf?aldiator hat geschrieben:...RE-12 eben etwas anderes nimmt...VT611..., auch wenn diese schon einmal gescheitert sind. Mittlerweile soll die Technik ja funktionieren und hätte mir ein Comeback als RE-12 für die Eifel gewünscht.
Das Leben ist eben kein Wunschkonzert, schon gar nicht, wenn damit erhöhte Kosten zumindest in Unterhaltung von Strecken- u. Fahrzeugtechnik für die Allgemeinheit verbunden sind.aldiator hat geschrieben:...da diese zum einen durch die Neigetechnik schneller fahren...
Hast du eine Vorstellung davon, wo die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, oder auch nur eine von 140, überhaupt, mit bzw. ohne erheblichen Aufwand am Netz, a) möglich und b) auszufahren wäre? Jo, etwa zwischen Euskirchen und Weilerswist wären eventl. unter Auslassung des Haltes in Weilerswist (den das dortige Rathaus sicher mit Freuden vernehmen würde), sowie zwischen Kalscheuren und Köln Süd wahrscheinlich insgesamt 2-3 Minuten weniger Planzeit (ich erinnere daran als wie eng gestrickt du ja selbst den Eifel-Plan erkannt hast!) zwischen Euskirchen und Köln möglich.aldiator hat geschrieben:...einen höhere Entgeschwindigkeit haben, welche im Norden gut hätte ausgenutzt werden können.
Immer diese Kosten und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen! Ob jemand bereits drauf hingewiesen hat oder nicht, was es kostet verschiedene Fahrzeuge zu bauen, zu unterhalten, artrein zu disponieren...egal: du willst ein bisschen mehr Vielfalt, so wie früher oder wie auf der Modellbahn für geringen bis keinen messbaren Nutzen.aldiator hat geschrieben:Stattdessen...Diesel S-Bahn...
Also der Fahrgastwechsel in Euskirchen ist echt ein Witz. Stündlicher RB-Halt sollte genügen. In Erftstadt, Weilerswist, Mechernich, Kall,...hab ich persönlich immer nur einzelne ein- oder aussteigen sehen...da wären Bedarfshalte völlig ausreichend, hast recht.aldiator hat geschrieben:...wo gibt es einen großen Fahrgastwechsel...Lediglich in Euskirchen, was sich dort auch sehr in Grenzen hält.