Von Wilster nach Westerland -Loren und die NEG

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locotracteur
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Von Wilster nach Westerland -Loren und die NEG

Beitrag von locotracteur »

Wenden wir uns der Kleinbahn Niebüll – Dagebüll zu. Als meterspurige Strecke wurde sie mit einer Länge von ca 14 km im Jahre 1895 eröffnet. Bis Ende 1926 erfolgte die Umspurung auf Normalspur, was ihr wohl bis heute das Überleben gesichert hat.

Von 1964 bis 2003 firmierte das Unternehmen als NVAG. Im Jahre 2004 übernahm die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll, kurz NEG, den Bahnbetrieb. Die NEG ist eine Tochter der CFL, was die Präsenz des Großherzogtums in verschiedenen Erscheinungsformen erklärt, auch den erwähnten Güterzug nach Sylt.

Beim diesjährigen Urlaub blieb die Kleinbahn relativ unbeachtet. Die Veränderungen finden im Kleinen statt, die ganze Strecke ist jetzt mit Lichtsignalen ausgestattet, die über ein ESTW gesteuert werden.

Der Kleinbahnhof besteht aus recht bescheidenen Gleisanlagen und der modernisierten Werkstatt. Der aktive Fahrzeugpark setzt sich aus durch Partnertausch entstandenen Doppel-628, die ihrer Steuerwagen entledigt wurden. Dies ist wohl der erforderlichen Zugkraft für die bis zu 3 Kurswagen geschuldet. 2 Generatorwagen, einer aus einem By3g umgebaut, dienen zur Versorgung der DB-Kurswagen. Der stark motorisierte Jenbacher T4 ( als 627 eingereiht) steht zur Zeit in der Werkstatt.

Im Hintergrund wartet die Einheit 628 506 / 629 505 auf den nächsten Einsatz

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Diese Wagen wurden als Auftragsarbeit für den Autozug ausgerüstet:

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Am 6. Juni gab es einen Abend der offenen Tür in der Werkstatt, bei dem die Besucher freundlich empfangen wurden und fachkundiges Personal Rede und Antwort stand. Bei dieser Gelegenheit war ein Blick auf die Maschine des By3g Umbauwagens möglich. Auch VT4 war zu sehen

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Beim Partnertausch gibt es immer Verlierer. 928 506 der CFL! (diese Fahrzeuge habe ich seinerzeit noch in Gerolstein gesehen) ist so einer


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Diese Kurswagen haben am späten Nachmittag ihre Fahrgäste in Dagebüll abgeliefert und übernachten bei der Kleinbahn, um am nächsten Tag nach einer erneuten Fahrt zum Fährhafen mit einem IC den Weg nach Süden anzutreten

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Die nächste Fotostelle war erst wieder in Dagebüll-Kirche. Hier überquert die Bahn wie auf einer schlecht geplanten Modellbahn vor dem sehr guten Fischrestaurant „To olen Slüüs“ den Deich. Direkt dahinter befindet sich der Bedarfshalt.

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Zwischen Dagebüll und –Kirche kann man auf dem Deich wunderschöne Spaziergänge machen, die Kleinbahn immer im Blick. An den Pfingsttagen gab es keine Kurswagen, sondern Doppeltraktion

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Die Deicherhöhung fordert auch von der Kleinbahn ihren Tribut. Wegen Erneuerung des Deichscharts in Dagebüll verkehrten die Züge nicht zum Hafen sondern endeten in Dagebüll-Ort. Die Anlage wurde hierzu provisorisch aufgerüstet. Hier einige Eindrücke mit und ohne Kurswagen:

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Am Anleger wurde das Hauptgleis erneuert und die alte Weiche wieder eingebaut. Einige Fotos von der Baustelle

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Für mobilitätseingeschränkte Reisende wurde ein Bustransfer zwischen Fähre und Bahnhof angeboten. Man beachte die Aufschrift. Mein Straßen-VT 95 war hin und weg ;-)

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Die Lorenbahn mit der Spurweite 900mm verbindet als Baubahn das Festland mit den Halligen Oland und Langeneß. Für die Halligbewohner ist ein Verkehr mit privaten Loren zugelassen. Man genieße die vielfältigen Erscheinungsformen

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Die Baubahn verfügt über diverse Kipp- und Flachloren sowie über „Personenwagen“ zum Aufenthalt der Arbeiter

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Am 3. Juni wurde morgens etwas rangiert und es fand eine Fahrt auf den Deich statt

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Nach diesem Ausflug an die Küste nehmen wir im nächsten Teil wieder Fahrt Richtung Sylt auf.

Franz-Josef
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