Die Fotoausbeute eines Fitnessurlaubs an der Saar

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locotracteur
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Die Fotoausbeute eines Fitnessurlaubs an der Saar

Beitrag von locotracteur »

In der Woche vor Ostern standen einige Tage Fitnessprogramm an der Saarschleife auf dem Programm. Da der Weg von Aachen nach Mettlach mit Gepäck auf dem Schienenweg recht abenteuerlich ist, entschied man sich, mit dem PKW anzureisen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm, so dass wir weit vor der Zeit nach einigen Kilometern belgischer Autobahn zielstrebig auf Bitburg zu fuhren. So ergab sich dann die Möglichkeit, an dem wunderschönen Morgen des 9. April einen Schlenker Richtung Eifelhauptbahn zu machen.

So trafen wir dann in Densborn auf die Eifelstrecke, wo 620 049 einen kurzen halt auf seinem Weg nach Köln einlegte:

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An der Straßenfront hatte ein alter Atlas- Zweiwegebagger wohl versucht, Fakten zu schaffen:

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In Kyllburg präsentierte sich außer dem gigantischen Überführungsbauwerk für Fußgänger nur morgendliche Ruhe:

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Der Bahnhof Auw an der Kyll war das nächste Ziel. Es war mein erster Besuch dort. Zur Belohnung wurde ich bei Ankunft mit einer Zugkreuzung begrüßt, eine für die Eifel schon hektische Aktivität auf der Schiene:

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Der Rote auf der Straße fand in den Sekunden vom Schließen der Schranken bis zum Erscheinen des Zuges keinen besseren Parkplatz, fügt sich jedoch aufgrund der ähnlichen Farbgebung harmonisch ins Bild:

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Bei näherer Inspektion des Bahnhofs unterbrach 620 025 als RE12 auf seinem Weg nach Trier die Stille. Ich mache bei solchen Besuchen eine fotografische Bestandsaufnahme der Gleis- und Signalanlagen sowie der Gebäude und dem direkten Umfeld. Oft mischen sich bei Hinweisschildern und Uhren gleich 3 Epochen, die schwarze, die blaue und die rote miteinander:

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Später ergaben sich in Daufenbach noch 2 Zugbegegnungen:

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Mit einem kurzen Halt in Kordel konnte noch 620 025 auf seinem Weg nach Köln besichtigt werden:

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Auf dem Weg nach Mettlach passiert man den kleinen Ort Serrig. Den Feldbahnfreunden wird die Feldbahn der staatlichen Weinbaudomäne Serrig ein Begriff sein. Diese wurde zum Transport der Arbeiter und zum Ernteeinsatz verwendet. Dies ist schon lange Geschichte, ich habe die Strecke durch die Weinberge nie kennen gelernt. Die Domäne ist privatisiert und gehört meines Wissens dem Weinbauern Molitor von der Mosel. Oberhalb der Domäne liegt das Hofgut Serrig, das als landwirtschaftlicher Betrieb behinderten Menschen einen Arbeitsplatz und Ausbildung bietet. Nebenan haben die Feldbahnfreunde Serrig einen Rundkurs in 600 mm aufgebaut und präsentieren einige der originellen wie originalen Weinbergloren der Domänenbahn. An Fahrtagen kann man in offenen Wagen die Landschaft genießen. (http://www.feldbahnfreunde-serrig.de/)

Wir wollten auf dem Hofgut zu Mittag essen, was allerdings ein Wunsch blieb, da alles geschlossen war. Auf der Feldbahn drehte ein Züglein die Runde. Der Hunger trieb uns weiter, trotzdem entstanden einige schnelle Fotos. Die Feldbahn ist auf jeden Fall einen Besuch wert:

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Damit endeten die fotografischen Aktivitäten für den Tag. Der Ablauf der folgenden Tage wurde durch Qigong und intensives Walken geprägt. Als Trost für die körperlichen Anstrengungen gab es abends ein wirklich gutes Bitburger in netter Gesellschaft.
Trotzdem waren einige Ausflüge in die Umgebung möglich. In Merzig-Mitte gab es bei einem kurzen Aufenthalt Begegnungen mit rangierenden 425 und 429:

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Der Bahnhof von Mettlach hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Die Keramikfabrik von Villeroy und Boch wird als Hintergrundkulisse wohl bald ausgedient haben, waren doch die Abrissarbeiten in vollem Gange:

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Der nächste Bahnhof in Richtung Trier ist Saarhölzbach. Interessant ist das noch vorhandene kleine EG:

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Der Bahnhof von Taben wird von dem roten Steinbruch mit seinem leider ungenutzten Anschlußgleis dominiert. Im letzten Moment gelang es mir, zumindest die Zugloks des Erzzuges zu fotografieren. Ansonsten: 625 und ein Bagger, der beim Bau von Kabelkanälen eingesetzt wurde. Grüßt hier auch schon das ESTW?

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Ein ausgefallener Nachtmittagstermin bot die Gelegenheit, den kleinen Ort Saarburg mit seinem Wasserfall und den spektakulären Wassermühlen wieder einmal zu besuchen. Hier war die Hölle los, Das Eis schmeckte in der Sonne ließ die Vorfreude auf den Sommer wieder erwachen. Folglich mussten die Kalorien wieder verbraucht werden, was mit einem Aufstieg auf den Burgturm zumindest zum Teil gelang. 425 aus der Vogelperspektive:

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Später ergaben sich noch einige Minuten zum Besuch des Bahnhofs, wo mir eine langsame Fuhre Gleisbaufahrzeuge Richtung Trier und ein dafür umso schnellerer Kokszug mit einem Taurus-Doppel vor die Kamera fuhr. Eine willkommene Abwechslung im Triebwagen-Einerlei:

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Der Karfreitag brachte viel Freizeit in Ermangelung von Anwendungen. So verschlug es mich nach Lebach, wo es ein interessantes Zusammenspiel zwischen Straßenbahn (Überlandbahn) und 628 gibt. Der 628 hat die wenigen 100m vom Hp Jabach auf dem Weg nach Saarbrücken zurückgelegt und passiert das Depot der Tram:

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Wenige Minuten später kam eine Straßenbahn, um nach angemessener Wendezeit nach Brebach zu fahren:

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Der Endpunkt der Strecke in Jabach hatte mein Interesse geweckt. Hier endet die Oberleitung und der Personenverkehr, während das Gleis noch einige 100m weiter zu einem metallverarbeitenden Betrieb führt. Schön, dass ein gut gepflegter 628 sich dazu gestellte:

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Auf dem Weg zu einem Spaziergang nach Losheim am See fand ich an der Primstalbahn bei Michelbach diese Deutz an einem Steinbruch der BAG vor:

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Am Samstag stand ein Besuch in Trier an. Parken in Trier ist wie Parken in Aachen, so entschied man sich schnell, mit der Bahn zu fahren. Der Weg führte durch Karthaus, wo einst einer der größten Lokfriedhöfe der DB war. In Trier fiel mir das passende Buch dazu in die Hände. Fotografisch ist nur die Begegnung von 442 001 mit 125 134 erwähnenswert:

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Am Sonntag stand die Heimkehr an. Da die beste Eisenbahnergattin von Allen sich mit Literatur gut eingedeckt hatte, waren noch einige Besuche an der Strecke möglich. Der Bf von Serrig war gut für eine Zugkreuzung zweier RBs:

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In Wiltingen faszinierte das EG, obwohl es schon bessere Tage gesehen hatte. Der Fdl sitzt einem anderen Gebäude. Hier stand ich leider auf der falschen Seite, als ein Zug aus polnischen Fals-Wagen den Bahnhof passierte. Also bleib nur – richtig- der 425:

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Im modernisierten Bahnhof von Konz präsentierte sich 64 393 neben alter, dem Verfall überlassener Bausubstanz. Der 429 erzeugte so eine Art Lichtblick:

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Den fotografischen Abschluss und gleichzeitig den morbidesten Eindruck hinterließ Karthaus. Hier ist es der DB wirklich gelungen, die Atmosphäre des Lokfriedhofs über die Jahrzehnte zu retten:

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Das letzte Bild sei dem Platz gewidmet, an dem viele Dampfloks ihr Leben endgültig aushauchten:

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Ich möchte auf diesem Weg Klaus mit einigen hoffentlich brauchbaren Kilometersteinen grüßen! Unter http://www.rbd-erfurt.de/ entsteht eine beachtliche fotografische Übersicht über deutsche Bahnstrecken: Die Zuordnung der Fotos erfolgt nach der jeweils sichtbaren Kilometrierung.

Franz-Josef
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bluesbrother
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Re: Die Fotoausbeute eines Fitnessurlaubs an der Saar

Beitrag von bluesbrother »

Danke, dass du uns an deinen Reiseerlebnissen teilhaben lässt. Wenn ich das nächste Mal Richtung Trier fahre, muss ich auch mal wieder eine Streckenkontrolle durchführen. Übrigens finde ich Parken in Aachen immer noch besser als Parken in Trier, wenn man nicht gerade ins Parkhaus Büchel fährt.
Gruß aus der Nordeifel!
Lupushortus
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Re: Die Fotoausbeute eines Fitnessurlaubs an der Saar

Beitrag von Lupushortus »

Auch von mir vielen Dank für die tollen Bilder und der Beschreibung dazu!!!!
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