3 Tage Fototour an Rhein und Mosel, Teil 2

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locotracteur
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Registriert: Mittwoch 27. Juli 2011, 07:00
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3 Tage Fototour an Rhein und Mosel, Teil 2

Beitrag von locotracteur »

Hallo zusammen,

vor einige Wochen entschwand die Eisenbahnergattin zum Freundinnentreff nach Münster, was mich vor die Wahl stellte, a) das Wohnzimmer zu renovieren, oder b) ebenfalls wegzufahren. Ich entschied mich für b) und buchte zwei Übernachtungen im „Waldfrieden“, dem an dieser Stelle schon mehrmals erwähnten Bahnhofshotel in Emmelshausen.

Über den ersten Tag habe ich bereits in der Rubrik „Moselstrecke“ berichtet, für den zweiten Tag hatte ich eine Fototour an den Rhein geplant. Ziel war es, einfach den Alltag an verschiedenen Orten festzuhalten.

So fand ich mich gegen 9:30 am Bahnhof Emmelshausen ein, um über die Steilstrecke nach Boppard zu fahren. Das Auto hatte heute frei:

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In Boppard begegnete mir die aus Köln kommende 101 022 mit einem Zug aus SBB-Wagen, dicht gefolgt von einer Mittelrheinbahn, mit der ich bis Bingen fuhr:

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In Bingen stellte ich fest, dass es kaum attraktive Fotomöglichkeiten gab, was mich aber nicht hinderte, 120 122 zu fotografieren., die sich kurze Zeit später am neuen Stellwerk vorbei auf den Weg machte:

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Mein Ziel war das alte Reiterstellwerk mit der Fußgängerbrücke. Dort angekommen, musste ich feststellen, dass die Brücke gesperrt war, also keine Fotos von oben. Ich hatte das anders in Erinnerung…

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Also spazierte ich durch den Park, der mal der Rangierbahnhof von Bingen war, Richtung Rheinufer. Dort traf ich auf ein Gebäude, das als ehemalige Schnellausbesserung für Güterwagen ausgewiesen war:

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Am Rheinufer machte ich es mir auf einer Bank in der Sonne bequem und beobachtete die Züge auf dem rechten Rheinufer zwischen Mäuseturm, Burg Ehrenfels und dem Niederwald-Denkmal bei Rüdesheim. Eine wahrhaft schöne Kulisse!

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Nach einiger Zeit kamen mir 151 071 und 149 mit einem Fals-Zug entgegen, ein Bild, das mir an der Mosel bisher versagt war. Aus dieser Entfernung sieht man erst die Länge der Züge:

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Irgendwann ging ich weiter und traf die Mittelrheinbahn auf der Nahebrücke:

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An der Nahemündung ergaben sich weitere reizvolle Motive:

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Im Park fand sich ein Reisezugwagen, der mich stark an einen Schürzenwagen erinnerte. Er dient wie das alte Stellwerk der Gastronomie:

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Zurück am Bahnhof, sah ich 101 024 mit ihrem IC und fuhr mit der nächsten Mittelrheinbahn Richtung Boppard:

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Spontan stieg ich in Niederheimbach aus, weil mir das Gebäude so gut gefiel und der Bahnhof noch nicht modernisiert war:

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Das Schöne am Rhein ist, dass man hier gleich 2 Bahnstrecken unter Kontrolle hat, die rechte Seite bei Lorch bietet einen guten Hintergrund:

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Das Highlight des Tages näherte sich in Form von 140 423 mit passenden Wagen, einfach Wahnsinn:

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Mit der nächsten Mittelrheinbahn fuhr ich weiter nach Bacherach. Der Bahnhof befindet sich zur Zeit in der Renovierung, die Bahnsteige werden erneuert:

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Ein reizvolles Motiv ist die Bahn zwischen den Häuserschluchten:

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Der Fotostandort an der B9 bedarf noch der Optimierung:

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Nach einer Stunde Aufenthalt nahm ich in Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit den nächsten Zug nach St-Goar. Ich ging sofort zum Rheinufer, von wo man einen guten Blick auf St-Goarshausen mit dem Hafenkran der Nassauischen Kleinbahn, der Bahnlinie und der Lorelei hat. Es lag alles schön in der warmen Nachmittagssonne und so verweilte ich dort lange und schaute dem Treiben auf Schiene und Wasser zu:

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Man hat von dieser Stelle zu anderer Tageszeit einen sonnigen Blick auf die linke Rheinstrecke, jetzt lag alles im Schatten und im Dunst:

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Der Bahnhof von St-Goar ist kurvenreich und eng, aber die nördliche Einfahrt bietet einen netten Hintergrund:

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Mit diesen Fotos beendete ich den „Alltag an den Rheinstrecken“, da ich mit dem nächsten Zug nach Boppard zurück musste, um den Emmelshausen-Express, der Samstag-Abend in einem recht ausgedünnten Takt fährt, zu bekommen.
Oben angekommen, widerstand ich der Verlockung des Abendessens noch eine Weile, um den talwärts fahrenden Triebwagen im Wald zu fotografieren:

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Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass mir das Schnitzel an diesem Abend auch sehr gut schmeckte. Nach einige Bierchen und etwas Unterhaltung mit den Wirtsleuten ging ich zu späterer Stunde zu Bett, nicht ohne mir vorher Gedanken über den letzten Tag und die Heimreise über Mosel und Eifel zu machen. Weiteres siehe unter “ Moselstrecke“

Franz-Josef
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