BÜ Arloff

Erfttalbahn (Euskirchen - Bad Münstereifel)
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Metzelyeti
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BÜ Arloff

Beitrag von Metzelyeti »

Zeitungsbericht Kölnische Rundschau vom 01.07.2011


"Entschärfung" vorgestellt

Maßnahme "Bahnübergang Arloff" soll 740 000 Euro
kosten
PETER J. KLEIN
ARLOFF. "Unentschuldigtes Fehlen" nenne man im Schul-
Sprachgebrauch das, was sich die Deutsche Bahn AG (DB) bei
den Beratungen im kurstädtischen Stadtentwicklungsausschuss
leiste, ärgerte sich Planungschef Bernd Egenter vom
Landesbetrieb Straßen NRW. Er war angetreten, um den
Ausschussmitgliedern den Sachstand bei der baulichen
"Entschärfung" der unfallträchtigen Straßengabelung von L 11
und K 47 in Arloff, samt Bahnübergang, darzulegen.
Während seine Behörde, der Kreis Euskirchen und die Stadt
Bad Münstereifel als Beteiligte "Gewehr bei Fuß" stünden,
gebe es momentan keine Kommunikation mit der Bahn. Die sei
aber mit im Boot, wenn es um die Finanzierung und die
Ausführung des Straßenbau-Projektes gehe.
Immer wieder gerät der Knotenpunkt am Ortseingang von
Arloff in die Schlagzeilen. Schlimme Unfälle ereignen sich
dort des Öfteren. Die Straßenführung ist viel zu eng. Der
Bahnübergang besitzt keine Schranke. Einen separaten
Fußgänger- und Fahrradweg gibt es nicht. Darüber waren sich
einmal mehr auch die Ausschussmitglieder einig. Das solle nun
anders werden, berichtete Bernd Egenter und legte die
entsprechenden, detaillierten Pläne vor.
Vorgesehen ist ein gesicherter Bahnübergang mit einer
großzügig verbreiterten Straßenführung und einem separaten
Radweg. Die ersten Planungen lägen bereits zehn Jahre zurück.
Vor anderthalb Jahren sei das Planfeststellungsverfahren
eingeleitet worden. Für Ende dieses Jahres werde der
rechtskräftige Planfeststellungsbeschluss erwartet, berichtete
Egenter.
Zusage der Bahn fehlt noch
Bis 2012 wolle der Landesbetrieb Straßen die entsprechende
Baudurchführungsvereinbarung mit der DB abschließen. Nur
bei der Zusicherung der Finanzierungsmittel hapere es,
insbesondere bei der Bahn. Vereinbart sei die geplanten 740
000 Euro für das Bauvorhaben durch vier zu teilen. Dabei
entfielen auf das Land 448 000 Euro. Der Kreis Euskirchen
wolle 95 000 Euro zuschießen. Bad Münstereifel habe 2000
Euro zugesagt. Was fehle, sei die definitive Zusage der DB,
sich mit 195 000 Euro zu beteiligen.
Der notwendige zusätzliche Grunderwerb von anliegenden
Privatleuten sei getätigt. Wenn nun endlich die "finanzielle
Seite" geregelt sei, könne man recht schnell nach Abschluss
der Baudurchführungsvereinbarung mit dem Projekt beginnen.
Nur drei Monate Bauzeit seien vorgesehen, berichtete Bernd
Egenter. Das mache in dieser Zeit allerdings eine Vollsperrung
des Areals nötig.
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