neu: "3" signalisiert KMUE

Erfttalbahn (Euskirchen - Bad Münstereifel)
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Talent78
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neu: "3" signalisiert KMUE

Beitrag von Talent78 »

Seit kurzem ist auch die Einfahrt ins Stumpfgleis in Bad Münstereifel korrekt mit Tafeln Lf6/7 Kennziffer "3" signalisiert. Die Geschwindigkeit gilt bereits ab dem alten Standort der Trapeztafel, also weiterhin Durchrutschweg vor dem Otterbach-BÜ, und wird durch eine ungewöhnlich hohe Tafel angezeigt.

In Arloff wurden zudem die Trapeztafeln richtigerweise ersatzlos entfernt.

Schön, dass auch diese kleine Strecke die korrekten "Signale" erhält.
Lupushortus
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Beitrag von Lupushortus »

Schön, dass auch diese kleine Strecke die korrekten "Signale" erhält.
Schade, daß nun die letzten Reste eines einstmals regen (wie auch immer man jetzt "rege" definiert) Güterverkehrs verschwunden sind.

Aber dennoch: Hauptsache ist, daß es die Strecke überhaupt noch gibt, mit regem Personenverkehr - hoffentlich auch noch, wenn die Berliner - entschuldigt das Wort - Vollidioten die ÖPNV-Mittel zusammenstreichen.

Viele Grüße
LH
Michael B.
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Beitrag von Michael B. »

>Aber dennoch: Hauptsache ist, daß es die Strecke überhaupt noch gibt, >mit regem Personenverkehr - hoffentlich auch noch, wenn die Berliner - >entschuldigt das Wort - Vollidioten die ÖPNV-Mittel zusammenstreichen.

Warum ? "Vollidioten" ist doch das richtige Wort für diese Politiker :wink:
"konservative Schienenfeinde" würde aber auch passen .

Zur Strecke :

Habe gehört , dass die Strecke Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel eine der rentabelsten im ganzen VRS Gebiet ist !
Was eine Stilllegung für Konsequenzen für Münstereifel hätte brauch ich doch nicht zu erwähnen , oder ?

Gruß,
Michael b.
_Peter
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Beitrag von _Peter »

Michael B. hat geschrieben: Habe gehört , dass die Strecke Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel eine der rentabelsten im ganzen VRS Gebiet ist !
Was eine Stilllegung für Konsequenzen für Münstereifel hätte brauch ich doch nicht zu erwähnen , oder ?
Aber das liegt garantiert nicht an dem Ast nach Münstereifel. ;-)

Auf Euskirchen - Bonn kann das stimmen.

Auch wenn es immer wieder in Zusammenhang gebracht wird, aber bloß weil die Linie RB 23 durchgehend von Münstereifel nach Bonn fährt - die beiden Strecken haben sonst eigentlich nichts miteinander zu tun und sind zwei völlig unterschiedliche Strecken, sowohl von der Betriebsweise als auch vom Fahrgastaufkommen und auch von der Streckenausstattung!
Talent78
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Beitrag von Talent78 »

_Peter hat geschrieben:
Michael B. hat geschrieben: Habe gehört , dass die Strecke Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel eine der rentabelsten im ganzen VRS Gebiet ist !
Was eine Stilllegung für Konsequenzen für Münstereifel hätte brauch ich doch nicht zu erwähnen , oder ?
Aber das liegt garantiert nicht an dem Ast nach Münstereifel. ;-)

Auf Euskirchen - Bonn kann das stimmen.

Auch wenn es immer wieder in Zusammenhang gebracht wird, aber bloß weil die Linie RB 23 durchgehend von Münstereifel nach Bonn fährt - die beiden Strecken haben sonst eigentlich nichts miteinander zu tun und sind zwei völlig unterschiedliche Strecken, sowohl von der Betriebsweise als auch vom Fahrgastaufkommen und auch von der Streckenausstattung!
Doch, das kann sehr wohl auch an dem von dir abfällig "Ast" genannten Streckenteil nach KMUE liegen!
Denn
1. An der ganzen Strecke nach Münstereifel arbeitet nur eine einzige Person noch und das ist der jeweilige Triebfahrzeugführer. So traurig immer weiter wegfallende Jobs entlang von Eisenbahnstrecken sind: hohe Personalkosten fallen nach KMUE nicht mehr an.
2. Es ist richtig, dass die Infrastruktur der Strecke "bescheiden" ist. Das heisst im Umkehrschluss aber auch, dass (bis auf BÜ-Technik) keine hohen Investitionen oder Erhaltungskosten verglichen mit Hauptstrecken (Signale, Weichen etc.) notwendig sind.
Eine bessere Ausstattung ist für den (sinnvollen) Stundentakt auch nicht notwendig. (Das Thema stellt sich erst bei Sonderzügen.)

Weiterhin:
Auch die Zusammenlegung der beiden ehemaligen KBS 475 (KEU-KB) und 476 (KEU-KMUE) zur gemeinsamen 475 (RB23) bringt weitere Vorteile für den Münstereifeler Teil:
1. Umsteigevorteil (gut angenommen, auch wenn natürl. Bonn immer etwas im Schatten von Köln steht): Und ich finde eine Direktverbindung in ein Oberzentrum hat schon ganz gewaltig etwas miteinander zu tun!
2. Kalkulationsvorteil: Fahrzeugbeschaffung etc. muss die gemeinsam benötigte Anzahl berücksichtigen.

Ich muss sagen, da kann die Nebenbahn nach Münstereifel von mir aus 3mal abwertend dargestellt werden als "klein und verschieden", es ist und war der richtige Weg und ein "Verkehrshindernis" für Bonn ist die Strecke auch nicht.

Im übrigen bitte ich alle, die vorschnell Aussagen über das derzeitige Verkehrsaufkommen nach/von Münstereifel treffen, sich doch einmal ein paar Züge (von innen) anzusehen: die Fahrgastzahlen haben eine äusserst erfreuliche Entwicklung genommen, sodass heute auch stündlich meist der einzelne 644 schon sehr ordentlich besetzt ist; auch am Wochenende.

Richtig und beängstigend ist lediglich, dass sich die Strecke an einer Grenze befindet, die von Kürzungen von Finanzmitteln zuerst und sehr schmerzlich betroffen sein könnte. Aber eine Stichstrecke wird es eben immer bleiben.
Lupushortus
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Beitrag von Lupushortus »

Talent78 schrieb:
Eine bessere Ausstattung ist für den (sinnvollen) Stundentakt auch nicht notwendig. (Das Thema stellt sich erst bei Sonderzügen.)
Die Stadt Bad Münstereifel hatte, nachdem Ende der 90er alle Weichen im Bf entfernt wurden, darüber nachgedacht, auf eigene Kosten die Gleise 4+5 links neben dem Bahnsteig wieder zu reaktvieren, um Sonderzügen eine Abstell- und Umsetzmöglichkeit zu bieten. Mit dem Haushaltssicherungskonzept wurden diese Gedanken leider ziemlich schnell auf eben dieses Abstellgleis geschoben :-(
Talent78
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Beitrag von Talent78 »

Lupushortus hat geschrieben:Talent78 schrieb:
Eine bessere Ausstattung ist für den (sinnvollen) Stundentakt auch nicht notwendig. (Das Thema stellt sich erst bei Sonderzügen.)
Die Stadt Bad Münstereifel hatte, nachdem Ende der 90er alle Weichen im Bf entfernt wurden, darüber nachgedacht, auf eigene Kosten die Gleise 4+5 links neben dem Bahnsteig wieder zu reaktvieren, um Sonderzügen eine Abstell- und Umsetzmöglichkeit zu bieten. Mit dem Haushaltssicherungskonzept wurden diese Gedanken leider ziemlich schnell auf eben dieses Abstellgleis geschoben :-(
Selbst die "primäre" Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes (Park&Ride-Parkplatz, Bushaltestelle am Bahnsteig, "Begrünung" des Bf-Vorplatzes; durchaus ehrgeiziges Vorhaben) musste ja "auf Eis gelegt werden".
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