Stilllegung ANST Meckenheim,Industriepark
Verfasst: Sonntag 29. Januar 2017, 12:15
Meckenheim. Wie der Bonner General-Anzeiger am 28.1.17 meldete, wird die ANST Meckenheim, Industriegebiet stillgelegt und zurückgebaut. Dies ist das Ergebnis eines Beschlusses des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vom 26.1.17. Anlass ist, dass die Anschlussweiche an der Hauptstrecke Bonn – Euskirchen erneuert werden muss. Anteilmäßig wäre die Stadt Meckenheim als Eigentümer der ANST mit einem sechsstelligen Betrag dabei. Hierzu kommen die jährlichen Unterhaltungskosten von 36.500EUR.
Da sich seit über einem Jahr kein Betrieb mehr über die Schiene bedienen lässt und somit keine Trassengebühren generieren lassen, wollen Verwaltung und Ausschuss diese Kosten nicht tragen.
Ich konnte bei der feierlichen Einweihung der ANST dabei sein. Bei der offiziell ersten Übergabe wurde ein Personenwagen beigestellt. So habe ich über Jahrzehnte die Entwicklung des Industriegleises verfolgt. Der erste Anschliesser, der wieder absprang, war EDEKA. Die damalige Bundesbahn konnte die Güterwagen nicht zeitgerecht für die Lieferkette des Versorgers zustellen.
Der letzte Kunde war der Stahlhandel, der über die Jahre hinweg tausende Tonnen an Stahl über die Schiene beliefert bekam. Das geht jetzt alles über die Straße. Vielleicht bedauern die Firmen ihre Abkehr von der Bahn, wenn die Verkehrsverhältnisse im Stauland NRW immer schlimmer werden.
Die Übergabe für die ANST erfolgte immer über den Bf Meckenheim, der in dieser Zeit meistens von Euskirchen aber auch einige Jahre vom Gbf Bonn aus bedient wurde. Gefahren wurde von der Bundesbahn, DB-Cargo und in Auswirkung von MORA-C auch einige Zeit von EBM.
Es bleibt zu hoffen, dass die Trasse gesichert wird und künftige Generationen noch eine Chance zur Wiederbelebung haben.
Auf der Voreifelbahn wird es nur noch zwei Anschliesser geben. Einmal RWE im Bf Meckenheim zum Austausch von Trafos und zum anderen das Bw-Depot Rheinbach, das aber seit Jahren nicht mehr bedient wird. Hier wurde die Anschlussweiche jedoch erst vor wenigen Jahren erneuert.
Gruß aus der Voreifel
Da sich seit über einem Jahr kein Betrieb mehr über die Schiene bedienen lässt und somit keine Trassengebühren generieren lassen, wollen Verwaltung und Ausschuss diese Kosten nicht tragen.
Ich konnte bei der feierlichen Einweihung der ANST dabei sein. Bei der offiziell ersten Übergabe wurde ein Personenwagen beigestellt. So habe ich über Jahrzehnte die Entwicklung des Industriegleises verfolgt. Der erste Anschliesser, der wieder absprang, war EDEKA. Die damalige Bundesbahn konnte die Güterwagen nicht zeitgerecht für die Lieferkette des Versorgers zustellen.
Der letzte Kunde war der Stahlhandel, der über die Jahre hinweg tausende Tonnen an Stahl über die Schiene beliefert bekam. Das geht jetzt alles über die Straße. Vielleicht bedauern die Firmen ihre Abkehr von der Bahn, wenn die Verkehrsverhältnisse im Stauland NRW immer schlimmer werden.
Die Übergabe für die ANST erfolgte immer über den Bf Meckenheim, der in dieser Zeit meistens von Euskirchen aber auch einige Jahre vom Gbf Bonn aus bedient wurde. Gefahren wurde von der Bundesbahn, DB-Cargo und in Auswirkung von MORA-C auch einige Zeit von EBM.
Es bleibt zu hoffen, dass die Trasse gesichert wird und künftige Generationen noch eine Chance zur Wiederbelebung haben.
Auf der Voreifelbahn wird es nur noch zwei Anschliesser geben. Einmal RWE im Bf Meckenheim zum Austausch von Trafos und zum anderen das Bw-Depot Rheinbach, das aber seit Jahren nicht mehr bedient wird. Hier wurde die Anschlussweiche jedoch erst vor wenigen Jahren erneuert.
Gruß aus der Voreifel