Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Voreifelbahn (Bonn - Rheinbach - Euskirchen)
Lemkovic
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Lemkovic »

Puh, man fragt sich, wie man früher leben konnte, als noch nicht alles bis ins kleinste Detail geregelt war. :)
DER PLANER hat geschrieben: - dass die Türen und bewegliche Tritte, Rampen, Spaltüberbrückungen abgeschlossen bleiben, solange das Fahrzeug in Bewegung ist;
Das ist so weit verständlich und logisch. Aber steht in der Norm auch, dass Öffnung der Türen etc pp erst diverse Sekunden nach Stillstand des Zuges beginnen dürfen und diese Wartezeit neu zu beginnen hat, wenn man zu früh drückt? Oder hat hier einfach nur der Hersteller der Züge Mist gebaut? Und wenn letzteres, kann hier eine Nachbesserung verlangt werden?
_Peter
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von _Peter »

Sind die LINT-Schiebetritte nicht höher als die der Tal-Enten? Gibt es da in KWIS überhaupt noch ein Problem mit?
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

_Peter hat geschrieben:Sind die LINT-Schiebetritte nicht höher als die der Tal-Enten? Gibt es da in KWIS überhaupt noch ein Problem mit?
Die Nennhöhen der Schiebetritte von 620er und 644er unterscheiden sich nur geringfügig um 3 cm. Zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Maß gibt es bei beiden Fahrzeugtypen bedingt durch Fahrzeugfederung, Beladung, Radreifenverschleiss usw. aber jeweils große Differenzen. Probleme haben beide mit den Bahnsteigen in Witterschlick.
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

Man, man, man - Regelungen - Vorschriften - Vorgaben - Normen - etc. pp :roll: . Da wünsch ich mir ja fast die 218er + n-Wagen auf der Strecke zurück... Da hat auch keinen die dämliche Trittstufe und Türsteuerung interessiert :shock:
Big Steve
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Big Steve »

Die 218 war ja nur aushilfsweise wegen der vielen defekten Talente auf der Strecke.
Mit 215 und n-Wagen lief der Betrieb über viele Jahre zuverlässig, inklusive des 15 Minuten Taktes Bonn-Rheinbach. Das waren noch Zeiten
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DER PLANER
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von DER PLANER »

Big Steve hat geschrieben:Mit 215 und n-Wagen lief der Betrieb über viele Jahre zuverlässig, inklusive des 15 Minuten Taktes Bonn-Rheinbach. Das waren noch Zeiten
Ja ja, die gute alte Zeit...
Der 15-Minuten-Takt lief damals überhabt nicht zuverlässig. Das lag aber vor allem an der Infrastruktur, die nur noch für einen 30-Minuten-Takt ausgelegt war. Das fehlende zweite Gleis in Bonn-Duisdorf, der schienengleiche Zugang zum Inselbahnsteig in Witterschlick, dazu der signaltechnische Ausschluss gleichzeitiger Einfahrten in Witterschlick, regelmäßig mussten die Züge an den Einfahrsignalen von Bonn-Duisdorf oder Witterschlick warten.
Außerdem die kurze Wendezeit der Taktverdichter in Rheinbach, die eine zusätzliche Zuggarnitur und komplizierte Rangierfahrten bei der überschlagenen Wende erforderten, die vielen störanfälligen Bahnübergänge zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick (Bü-Kette), die regelmäßig für Zugausfälle sorgten...irgendwie habe da andere Erinnerungen an die Zeit nach Einführung der Taktverdichtung.

Erst die Baumaßnahmen von 2002 und 2003 in Witterschlick und Bonn-Duisdorf sowie der Einsatz der spurtstarken 644er mit ihren vielen Türen und das Anheben zahlreicher Bahsteigkanten hat den Betrieb auf der Strecke für mehrere Jahre pünktlich und zuverlässig gemacht. Probleme gab es dann erst wieder durch die Anlaufschwierigkeiten mit dem ESTW und das zunehmende Alter der für 15 Jahre ausgelegten Talent-Züge. Alles nachzulesen in dem Buch...

Aber jedes neue Betriebskonzept und Wagenmaterial braucht eine gewisse Zeit, bis es sich eingespielt hat. Das war auch damals so.
Big Steve
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Big Steve »

Die überschlagende Wende gab es aber nicht dauerhaft, die 215 hat auch in einigen Fahrplanperoiden innerhalb weniger Minuten in Rheinbach den Rückweg Richtung Bonn angetreten.
Nebenbahner
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Nebenbahner »

DER PLANER hat geschrieben: Aber jedes neue Betriebskonzept und Wagenmaterial braucht eine gewisse Zeit, bis es sich eingespielt hat. Das war auch damals so.

Es wird nicht besser, wenn man das ständig wiederholt. Fakt ist, man hat sich ganz massiv verplant! Warum auch immer.
aldiator
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von aldiator »

Nebenbahner hat geschrieben:
DER PLANER hat geschrieben: Aber jedes neue Betriebskonzept und Wagenmaterial braucht eine gewisse Zeit, bis es sich eingespielt hat. Das war auch damals so.

Es wird nicht besser, wenn man das ständig wiederholt. Fakt ist, man hat sich ganz massiv verplant! Warum auch immer.
Ganz meine Meinung. Mittlerweile wird bereits in Odendorf die Weiterfahrt vorbereitet, wenn der Gegenzug die Weiche aus Richtung Euskirchen passiert. Beim Bremsen des Zuges aus Euskirchen fährt der Zug nach Euskirchen los. Sowas zum Beispiel sind für mich Punkte, die sich einspielen können und müssen. Allerdings gibt es davon nicht viele Punkte, da bereits sehr viel durch den Ausbau optimiert wurde. Die Bahnübergänge und die Weichen, speziell in Witterschlick, haben meiner Information nach dieses Jahr noch keine Schwierigkeiten gemacht, was wieder zeigt, dass trotz 5 Minuten mehr Fahrzeit im Vergleich zu vorher (bis Ende 2012) der LINT die Zeiten trotzdem nicht packt.

Und auch zu Nebenzeiten und auch letzte Woche im Berufsverkehr (Weihnachtszeit) hat der LINT es nicht geschafft zwischen Euskirchen und Bonn pünktlich zu sein. Anstatt der 43 / 44 Minuten sind es jedes Mal zwischen 2 und 8 Minuten mehr geworden ohne das eine Störung oder verlängerte Kreuzung vorgelegen hat. 2 Minuten hört sich zwar nciht viel an, aber es ist dennoch mehr als im Fahrplan vorgegeben.

Eine einzige Verbesserung sehe ich darin, dass die Verspätungen nicht mehr auf die Folgeleistung übertragen wird, eben durch die verlängten Standzeiten in Bonn und Euskirchen.
Die Bahn hat ein Talent(, um) zu spät zu kommen!
SD90
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von SD90 »

Und auch zu Nebenzeiten und auch letzte Woche im Berufsverkehr (Weihnachtszeit) hat der LINT es nicht geschafft zwischen Euskirchen und Bonn pünktlich zu sein.
Dass er außerhalb der HVZ die Fahrzeit nicht hält stimmt nicht, selbst mit 3 Motoren kann der 620 die Zeit da locker halten.
aldiator
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von aldiator »

SD90 hat geschrieben:
Und auch zu Nebenzeiten und auch letzte Woche im Berufsverkehr (Weihnachtszeit) hat der LINT es nicht geschafft zwischen Euskirchen und Bonn pünktlich zu sein.
Dass er außerhalb der HVZ die Fahrzeit nicht hält stimmt nicht, selbst mit 3 Motoren kann der 620 die Zeit da locker halten.
Wieviele Motoren laufen kann ich nicht sagen, aber ich kann nur sagen, dass der LINT die eigentlichen Fahrzeiten nicht schafft. Ich habe es einmal Sonntags erlebt, dass der Zug auf die Minute pünktlich in Euskirchen angekommen ist, aber ansonsten sind die Verspätungen minimal und treten jederzeit auf. Ich sage jetzt nicht, dass es mich groß stört, aber es ist dennoch ein Mangel, den man beheben sollte.
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mcbain
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von mcbain »

Ein bisschen OT: Was sind das bei den Lints eigentlich fuer absolut aetzend-kraechzende Lueftergeraeusche (hoeren sich an als waeren die schon kurz vor dem Exodus, ich nehme an das es Luefter sind?!) die aus den Schaltkaesten nahe der Tueren kommen?! Bei hoeheren Geschwindigkeiten verstummen diese (ich denke dann liegt genug Luftzug an) - beim abbremsen bzw. beschleunigen sind diese dann aber wieder sofort und deutlich wahrnehmbar da. Muss das so sein :roll:?!
SD90
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von SD90 »

aldiator hat geschrieben:

Wieviele Motoren laufen kann ich nicht sagen, aber ich kann nur sagen, dass der LINT die eigentlichen Fahrzeiten nicht schafft..
Wie du meinst...
_Peter
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von _Peter »

Eben im heiligen VT (BR644) kurz vor Alfter-Witterschlick ne geile Ansage gehört:
"Sehr geehrte Fahrgäste! Bitte beachten Sie, dass Sie nicht die Füße auf die Sitzflächen legen!"
Das war eine automatisierte Ansage.
Gemeint war wohl eher:
"Bitte beachten Sie, dass der Schiebetritt hier nicht ausgefahren werden kann."

Beim Rückweg wieder BR622/620. Fährt die eigentlich wirklich bis Kreuzberg (Ahr) abends?
Und wie viele Züge sind begeleitet? Hab nur in Alfter-Witterschlick in den Gegenzug gelukt und dort eine DB-KiN gesehen.
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Zavelberg
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Re: Verspätungen RB23 - Die Never-Ending-Story

Beitrag von Zavelberg »

_Peter hat geschrieben: Beim Rückweg wieder BR622/620. Fährt die eigentlich wirklich bis Kreuzberg (Ahr) abends?
Und wie viele Züge sind begeleitet? Hab nur in Alfter-Witterschlick in den Gegenzug gelukt und dort eine DB-KiN gesehen.
Also Ende August ja. Fuhr schon ab Bonn mit 10 Min. Verspätung wegen Türstörung ab, schaffte auf der ganzen
Strecke bis Ahrbrück nicht, die verspätung rauszufahren! Zum Glück hat der Bus in Richtung Adenau gewartet, denn sonst
hätt ich schön da gestanden, das war nach 17:00 Uhr der letzte :roll: da möchte ich nicht wohnen....

Gruß aus der Voreifel

Ralf
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