Planfestellungsverfahren Abschnitt Rheinbach der RB 23

Voreifelbahn (Bonn - Rheinbach - Euskirchen)
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H.Peter Hoefel
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Planfestellungsverfahren Abschnitt Rheinbach der RB 23

Beitrag von H.Peter Hoefel »

Rheinbach. Seit heute liegen im Rathaus Rheinbach die Unterlagen zum laufenden Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Rheinbach der RB 23 aus. Wie bekannt ist, plant die DB ProjektBau GmbH seit Jahren den Ausbau zwischen Bonn und Euskirchen. Das Verfahren für den Abschnitt Rheinbach läuft seit 2003 und wurde mehrfach geändert. Das jetzt vorliegende 1. Deckblattverfahren sieht folgende Maßnahmen vor:

1. Optimierung des Wendegleises im Bf. Rheinbach,
2. Neubau des Haltepunktes Rheinbach-Ost und
3. Wegfall eines BÜ und Optimierung eines weiteren BÜ

Bf. Rheinbach
Das vorhandene und früher bereits genutzte Wendegleis (Gleis 4) erhält auch in Richtung Euskirchen eine Weichenverbindung zu beiden Hauptgleisen. Das Wendegleis wird wieder benötigt, wenn sich wegen der Einrichtung von vier neuen Haltepunkten auf der Strecke die Fahrzeiten verlängern.
Der Betrieb ist wie folgt vorgesehen:
Züge des in Rheinbach endenden 15-Minuten-Taktes halten wie bisher auf Gleis 3. Nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind, setzen sie in das Wendegleis zurück und lassen die nachfolgenden Züge in und aus Richtung Euskirchen passieren. Anschließend ziehen sie auf Gleis 2 zur Aufnahme der Fahrgäste vor. Aus Richtung Bonn wird für Verspätungen eine Fahrstraße so geschaltet, dass die Züge direkt auf Gleis 2 einfahren können. Für die Kunden besteht der Vorteil gegenüber dem Istzustand darin, dass alle Züge aus Richtung Bonn auf Gleis 3 ankommen und von Gleis 2 abfahren.
Ein Blick auf die Signalisierung im Zusammenhang mit dem ESTW zeigt, dass der Bf. Rheinbach so viele Signale wie bisher nie in seiner Geschichte bekommt.

Haltepunkt Rheinbach-Ost
Der Haltepunkt soll zwischen der Umgehungsstraße (B266) und der A 61 angelegt werden. Er erhält zwei Außenbahnsteige, die mittels Tunnel miteinander verbunden werden, sowie eine P&R&B-Anlage.


Der BÜ an einem Feldweg Nahe der A 61, der bereits seit längerer Zeit technisch gesperrt ist, soll aufgelassen werden. Dafür wird der BÜ an der Stadtgrenze zu Meckenheim in Höhe der Baumschule verbreitert und mit Halbschranken versehen. Der Feldweg selbst wird mit einer Bedarfslichtzeichenanlage besser an die Landstraße Rheinbach-Meckenheim (L158) angebunden. Kritisch zu sehen ist, dass die DB gegenüber ersten Planungen keine Verbreiterung des Feldweges plant, der beide BÜ verbindet.

Gruß aus der Voreifel
H.P. Höfel
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