Neues für die Voreifelstrecke

Voreifelbahn (Bonn - Rheinbach - Euskirchen)
218-Fan
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von 218-Fan »

Juhu, 33 Mille für den größten schrott.
2 Gleise sind gut, aber die Haltepunkte
aldiator
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von aldiator »

Ob die Daten da mal alle stimmen.

Ich glaube eher, dass das ganze sowas wird wie um die Jahrtausendwende auf der Eifelstrecke. (Großes Projekt mit Neigezügen und was ist draus geworden? Nichts!) Nur, dass hier neue Halte auf die Strecke kommen und es bei der kleinsten Störung im Ablauf wieder über den Haufen ist für einige Stunden.

Solange die Strecke nicht komplett zweigleisig ist, bzw. Odendorf-Bonn zweigleisig wird es weiterhin zu Problemen mit Verspätungen kommen und der ganze Ablauf ist wieder über den Haufen geworfen.

Stattdessen "verschwendet" man lieber weitere 33 Mille für etwas, was hätte schon längst hätte passieren sollen, noch vor dem Stellwerk in Euskirchen.
Die Bahn hat ein Talent(, um) zu spät zu kommen!
218-Fan
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von 218-Fan »

Jo, ich bin zwar kein Steuerzahler, aber, anstatt das Geld für Sinnvolles auszugeben schmeißt man Geld zum Fenster raus...
Das wird bestimmt in Richtung 50 Mille gehen...
Danielm
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von Danielm »

Also Leute... was wollt ihr denn?

Das ESTW musste gebaut werden und ist Voraussetzung für alle folgenden Arbeiten, wie Bau der Haltepunkte, zweigleisiger Ausbau und Umbau des Weichenbereichs Bonn Gbf.
Außerdem hat man durch den GWB mehr Möglichkeiten bei Störungen und im Normalbetrieb.

Die neuen Haltepunkte sind finde ich auch sehr nützlich. Das mag die Strecke zwar gefühlt langsamer machen aber die Fahrzeit bleibt durch den Umbau des Weichenbereichs in Bonn Gbf soweit ich weiß gleich.

Der zweigleisige Ausbau zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick wird auch in naher Zukunft (im Vergleich dazu, wie lange man das schon vorhat) realisiert.

Eine Elektrifizierung wäre wie schon bekannt echt lohnenswert und anderorts vielleicht auch schon realisiert.
Genauso denke ich auch vom restlichen zweigleisigen Ausbau zwischen Witterschlick und Kottenforst bzw. zwischen Rheinbach und Kuchenheim.
218-Fan
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von 218-Fan »

Das ESTW bringt erst in 5 Jahren was, OK aber die neuen Haltepunkte sind für mich kein Argument Geld rauszuschmeißen.
Wenn die keinen rE machen bringt das Fahren mit der RB ( S, muss man schon sagen) gar nichts.
Es soll immer schneller werden...
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mcbain
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von mcbain »

Ich denke auch, dass das ESTW irgendwann kommen musste ist unbestritten. Über den weiteren geplanten Ausbau lässt sich allerdings wirklich streiten... Ungeachtet dessen ob die neuen Haltepunkte nötig sind finde ich es wichtiger über die zweigleisigen Ausbau zu diskutieren.

Das die Strecke zwischen KBD-KWIS durchgehend zweigleisig wird ist schön und gut, allerdings ist dieser Teil in meinen Augen für Verzögerungen und Verspätungsanfälligkeiten das geringste Problem. Der Ausbau dieses Teilstücks ist wohl eher nur für die Kreuzungsmöglichkeit des neues Hp Helmholtzstraße wichtig bzw. unumgänglich. Das größte Problem geht m.M. nämlich eher von den eingleisigen Streckenabschnitten KWIS-KKOF und KRBA-KODE (durch die entsprechenden Kreuzungen) aus. Das die Strecke zw. Witterschlick und Kottenforst wegen des Hangs nicht ausgebaut werden kann bzw. die Kosten dafür wohl astronomisch wären, wird das wohl auch in den nächsten 20 Jahren nicht realisiert. Wann (bzw. ob überhaupt) das andere Teilstück ausgebaut wird steht auch in den Sternen.

Und sofern man die Strecke nicht (mindestens!) bis Rheinbach wirklich durchgehend zweigleisig ausgebaut hat, braucht man über eine Elektrifizierung nun wirklich gar nicht nachdenken, auch wenn der NVR das ja in der Langzeitplanung tut. Aber wie das halt immer so ist, Planung und Realität liegen halt doch oft weiter auseinander. Lassen wir uns einfach mal überraschen...
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Zavelberg
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von Zavelberg »

Die Argumentation mit dem Hang in Witterschlick ist schon lustig.
Hätte man damals die Gleise liegen gelassen wäre der Hang auch
da gewesen :!: Und nun :?:

Die Haltepunkte in Bonn kann ich nicht beurteilen, aber Rheinbach Pampa
lehne ich eher ab. Einige Rheinbacher Pendler parken schon in Odendorf
um evtl. noch einen Sitzplatz zu ergattern. Da denke ich doch eher, daß
die Planer damit rechnen, wenn ich im Obi eine Küchenarbeitsplatte kaufe,
ich diese vom Haltepunkt Meckenheim West nach Hause schaffe. Leider
ist KODR kein planmäßiger Halt, und ich stehe dumm mit dem Ding in
Odendorf rum....

Eine Nachfrage bei unseren kommunalen Volksverdrehten ergab die Antwort,
ein Haltepunkt in Drees wäre zu weit vom Ort weg :roll:
Wenn ich allerdings die Entfernungen in Rheinbach so sehe, etwa die Entfernung
Bahnhof - Zentrum, bzw. südliche Wohngebiete, kann man mal wieder sehen,
was so ein Dienstwagen ausmacht. Nämlich keine Ahnung der räumlichen
ausdehnung seiner Gemeinde.

Gruß aus KODR (Eigentliche hasse ich diese Abkürzungen)

Ralf
Big Steve
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von Big Steve »

Ihr wisst aber schon, das der NVR durch die neuen Haltepunkte mit insgesamt 3.000 zusätzlichen Fahrgästen am Tag rechnet. Das Gesamtaufkommen soll nach Beendigung des Ausbaus und der neuen Haltepunkte auf gut 17.000 Fahrgäste am Tag steigen.
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DER PLANER
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von DER PLANER »

Zavelberg hat geschrieben:Die Argumentation mit dem Hang in Witterschlick ist schon lustig.
Hätte man damals die Gleise liegen gelassen wäre der Hang auch
da gewesen :!: Und nun :?:
Nach unseren Recherchen gab es in Witterschlick bis in die 1950er-Jahre drei Gleise (zwei durchgehende Hauptgleise und ein Überholgleis) mit drei Bahnsteigkanten. Die Gleise 1 und 2 verliefen gestreckt durch den Bahnhof. Das Gleis 1 befand sich dort, wo sich heute der Bahnsteig in Richtung Bonn befindet, der Bahnsteig östlich davon an der Hangseite. Nach einem Hangrutsch waren die Gleise 1 und 2 nicht mehr befahrbar, weil die heute noch vorhandene Schwergewichtswand um bis zu 4,50 m in Richtung Gleise geschoben wurde. Gefahren wird daher heute über das südliche Ende von Gleis 3 um die Stützwand herum.

Die Bodenverhältnisse in Witterschlick sind so, wie der Name sagt. Bohrungen in bis zu 10 m brachten nur plastische Tone zum Vorschein. Wenn diese Böden trocken sind, dann sind sie hart wie Beton. Wenn sie Wasser aufnehmen (bis zu 80 Prozent), quellen sie und werden zu Schmierseife. Aber hier sind die Experten!
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mcbain
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von mcbain »

Big Steve hat geschrieben:Ihr wisst aber schon, das der NVR durch die neuen Haltepunkte mit insgesamt 3.000 zusätzlichen Fahrgästen am Tag rechnet.
Ja schon und planen kann man viel - aber mal ehrlich, wo sollen die 3000 zusätzlichen Fahrgästen denn herkommen?! Ich kann mir eher vorstellen das sich die jetztigen Fahrgäste mehr auf die neuen Station verteilen, weil die neue Station dann günstiger/näher gelegen ist. Aber wirklich 3000 *neue* Fahrgäste vermag ich mir irgendwie nicht vorzustellen...
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DER PLANER
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von DER PLANER »

mcbain hat geschrieben:
Big Steve hat geschrieben:Ihr wisst aber schon, das der NVR durch die neuen Haltepunkte mit insgesamt 3.000 zusätzlichen Fahrgästen am Tag rechnet.
Ja schon und planen kann man viel - aber mal ehrlich, wo sollen die 3000 zusätzlichen Fahrgästen denn herkommen?! Ich kann mir eher vorstellen das sich die jetztigen Fahrgäste mehr auf die neuen Station verteilen, weil die neue Station dann günstiger/näher gelegen ist. Aber wirklich 3000 *neue* Fahrgäste vermag ich mir irgendwie nicht vorzustellen...
Es gibt entsprechende Untersuchungen. Derzeit gibt es noch diversen Bus-Parallelverkehr, weil die RB23 die Siedlungsbereiche nicht flächendeckend erschließt. In Endenich, Duisdorf und Impekoven wird durchgefahren, ohne Erschließung. Eine Verlagerung vom Bus auf die Schiene ist wohl sinnvoll, oder? Außerdem werden durch bessere ÖPNV-Angebote auch Neukunden gewonnen. Da die Fahrzeiten zwischen Bonn und Euskirchen nicht länger werden (Taktknoten mit Anschlüssen), verstehe ich die Aufregung nicht. Mit lokbespannten Zügen der guten alten Bundesbahn ist ein solches Betriebprogramm natürlich nicht fahrbar. Geht es darum?
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mcbain
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von mcbain »

DER PLANER hat geschrieben: Nach einem Hangrutsch waren die Gleise 1 und 2 nicht mehr befahrbar, weil die heute noch vorhandene Schwergewichtswand um bis zu 4,50 m in Richtung Gleise geschoben wurde. Gefahren wird daher heute über das südliche Ende von Gleis 3 um die Stützwand herum.
Danke für die Ausführungen. Als Laie frage ich mich jetzt aber mal ganz dumm, was passiert denn wenn der Hang noch mal in Rutschen kommt bzw. sich die Stützwand weiter verschiebt? Scheint ja wohl nicht ausgeschlossen zu sein, wenn das dort geologisch alles so "schwierig" ist. Dann ist wohl "Holland in Not".
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von Rolf »

mcbain hat geschrieben:
Big Steve hat geschrieben:Ihr wisst aber schon, das der NVR durch die neuen Haltepunkte mit insgesamt 3.000 zusätzlichen Fahrgästen am Tag rechnet.
Ja schon und planen kann man viel - aber mal ehrlich, wo sollen die 3000 zusätzlichen Fahrgästen denn herkommen?! Ich kann mir eher vorstellen das sich die jetztigen Fahrgäste mehr auf die neuen Station verteilen, weil die neue Station dann günstiger/näher gelegen ist. Aber wirklich 3000 *neue* Fahrgäste vermag ich mir irgendwie nicht vorzustellen...
Allein das Helmholtz-Gymnasium wird über den HP Helmholtzstraße Hunderte neue Fahrgäste bringen. Was da täglich vom Hbf Bonn mit Bussen zur Schule gekarrt wird, ist schon enorm. Die Busse sind dadurch immer stark belastet, und ein neuer HP würde eine signifikante Entlastung bringen. Außerdem ist das Helmholtz das größte staatliche Gymnasium in Bonn mit weit über 1000 Schülern. Das ist schon eine Hausnummer!
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DER PLANER
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von DER PLANER »

mcbain hat geschrieben:Als Laie frage ich mich jetzt aber mal ganz dumm, was passiert denn wenn der Hang noch mal in Rutschen kommt bzw. sich die Stützwand weiter verschiebt? Scheint ja wohl nicht ausgeschlossen zu sein, wenn das dort geologisch alles so "schwierig" ist. Dann ist wohl "Holland in Not".
Nach dem Hangrutsch, der durch ein Erdbeben und Wasserstau ausgelöst wurde, hat man den gesamten Hang entwässert und mit schnellwachsenden Bäumen bepflanzt. Zwischen Stützwand und Gleis ist ein großer Abstand vorhanden. Der Hang befindet sich derzeit im Gleichgewicht. Bewegungen sind in den letzen 25 Jahren nicht mehr aufgetreten, wie eine Plombe von 1984 in einer Bruchstelle der Stützwand beweist. Also: keine Panik!

Probleme bereitet der erdstatische Nachweis, der hier bei einem Streckenausbau zu führen wäre. Daher bleibt erstmal alles so, wie es ist.
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kpo9
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Re: Neues für die Voreifelstrecke

Beitrag von kpo9 »

Holland in Not gibt es wenn die solche Streckenabschnitte nicht Inspiziert werden. Solche Bereiche gibt es öfter als der gemeine Benutzer glaubt.(Auch im Gummibereiften Verkehr). Leider denkt die Allgemeinheit allzu oft bei Bahnverkehren nur an Tf,Zugbegleiter und vielleicht noch an Fahrdienstleiter, aber es ist weit aus mehr nötig... :mrgreen:

Gruß von der Front

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