ESTW zum Januar 2009?
- bluesbrother
- Moderator
- Beiträge: 2250
- Registriert: Mittwoch 10. November 2004, 21:17
- Wohnort: Mechernich
ESTW zum Januar 2009?
Heute habe ich von Kollegen gehört, das beabsichtigt ist, zum Januar 2009 die Technik auf der Voreifelbahn auf ESTW umzustellen.
Die Hälfte der Strecke würde vom zu bauenden ESTW Bonn gesteuert, die andere von einer s.g. Unterstufe des ESTW Bonn, die in Euskirchen aufgebaut würde.
D.h. die eigentliche Steuerung sitzt vorübergehend in Bonn, bevor dann später von dort auf die Betriebszentrale Duisburg umgeschaltet wird. Die Unterstufe in Euskirchen wird dann wie in Lissendorf ein Container sein, in dem dann die Schalttechnik für eine Hälfte der Strecke untergebracht ist.
Aber Vorsicht, ich habe es nur gehört, ich weiss nicht, ob die Kollegen von der Bonner-Strecke verlässliche Informationen hatten. Außerdem ist bis dahin ja noch etwas Zeit.
Die Hälfte der Strecke würde vom zu bauenden ESTW Bonn gesteuert, die andere von einer s.g. Unterstufe des ESTW Bonn, die in Euskirchen aufgebaut würde.
D.h. die eigentliche Steuerung sitzt vorübergehend in Bonn, bevor dann später von dort auf die Betriebszentrale Duisburg umgeschaltet wird. Die Unterstufe in Euskirchen wird dann wie in Lissendorf ein Container sein, in dem dann die Schalttechnik für eine Hälfte der Strecke untergebracht ist.
Aber Vorsicht, ich habe es nur gehört, ich weiss nicht, ob die Kollegen von der Bonner-Strecke verlässliche Informationen hatten. Außerdem ist bis dahin ja noch etwas Zeit.
Gruß aus der Nordeifel!
Ja, fast ist es so. Ich habe gestern in einer Internen Mitteilung um den zuerwartenden Arbeitsplatzabbau gelesen, das die Strecke KB-KEU mit den Bf´en KKUH, KODE, KRBA, KMCK, KKOF, KWIS, KBD in einer Unterstufe eines ESTW, das in Euskirchen gebaut würde, gesteuert werden. Dort sollen dann 2 Bediener Dienstposten sein...
Später wird das mal von der Bz in Duisburg gesteuert.
Das ESTW Bonn kommt vsl. erst 2011, KKAS-KEU vsl. 2015..
Später wird das mal von der Bz in Duisburg gesteuert.
Das ESTW Bonn kommt vsl. erst 2011, KKAS-KEU vsl. 2015..
Gibt es neues zum Thema ESTW auf der Voreifelbahn?
Ich vermute mal mit dem zweigleisigen Ausbau und den neuen Haltepunkten wird auch das ESTW kommen.
Dabei frage ich mich dann natürlich, wo es überhaupt noch Weichen geben soll auf den zweigleisigen Abschnitten?
Und wo werden ESTW-A (Container) gebaut? Nur Euskirchen würde ja wohl nicht gehen, ein Container kann doch immer nur in einem begrenzten Umkreis die Weichen und Signale ansteuern.
Und wird die Strecke danach mit 120 km/h befahrbar sein?
Ich vermute mal mit dem zweigleisigen Ausbau und den neuen Haltepunkten wird auch das ESTW kommen.
Dabei frage ich mich dann natürlich, wo es überhaupt noch Weichen geben soll auf den zweigleisigen Abschnitten?
Und wo werden ESTW-A (Container) gebaut? Nur Euskirchen würde ja wohl nicht gehen, ein Container kann doch immer nur in einem begrenzten Umkreis die Weichen und Signale ansteuern.
Und wird die Strecke danach mit 120 km/h befahrbar sein?
- DER PLANER
- Beiträge: 332
- Registriert: Donnerstag 7. August 2008, 13:56
- Wohnort: Bonn
Re: ESTW zum Januar 2009?
Das ESTW wird unabhängig vom zweigleisigen Ausbau realisiert.
Für das ESTW müssen zahlreiche BÜ modernisiert werden. Zudem müssen einige schienengleiche Bahnsteigzugänge beseitigt werden, da das örtliche Personal entfällt, welches zur Zeit die Reisendensicherung übernimmt. In Meckenheim wird es eine Spurplananpassung geben.
Die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit wird nicht verändert. Sie liegt weiterhin je nach Streckenabschnitt zwischen 90 km/h (Abschnitt Bonn-Rheinbach) und max. 110 km/h (Abschnitt Rheinbach-Euskirchen).
Die Linienführung lässt in den meisten Abschnitten keine größeren Geschwindigkeiten zu. Außerdem spielt bei der Festlegung der Höchstgeschwindigkeit die Einschaltung von Bahnübergängen eine Rolle. Je schneller gefahren wird, desto länger sind die Einschaltstrecken.
Für das ESTW müssen zahlreiche BÜ modernisiert werden. Zudem müssen einige schienengleiche Bahnsteigzugänge beseitigt werden, da das örtliche Personal entfällt, welches zur Zeit die Reisendensicherung übernimmt. In Meckenheim wird es eine Spurplananpassung geben.
Die zulässige Streckenhöchstgeschwindigkeit wird nicht verändert. Sie liegt weiterhin je nach Streckenabschnitt zwischen 90 km/h (Abschnitt Bonn-Rheinbach) und max. 110 km/h (Abschnitt Rheinbach-Euskirchen).
Die Linienführung lässt in den meisten Abschnitten keine größeren Geschwindigkeiten zu. Außerdem spielt bei der Festlegung der Höchstgeschwindigkeit die Einschaltung von Bahnübergängen eine Rolle. Je schneller gefahren wird, desto länger sind die Einschaltstrecken.
Re: ESTW zum Januar 2009?
Hallo "Planer"!
Das ESTW unabhängig vom zweigleisigen Ausbau zu realisieren finde ich fast schon gewagt - wird dann erst das ESTW realisiert und dann das ESTW und die Software für Millionen wieder angepasst?
Oder wird zuerst das zweite Gleis gebaut und dabei für Millionen eine Erweiterung der mechanischen Technik vorgenommen, die kurz darauf abgerissen wird?
Zum Thema Geschwindigkeiten:
Abschnitt Bonn Gbf: Hier gilt ja derzeit 60 km/h. Auf welche Geschwindigkeit soll hier erhöht werden?
Abschnitt Bonn Gbf - Duisdorf: Hier könnte man mit Anpassung der Überhöhung sicherlich 120 km/h freigeben. Ob das allerdings angesichts der 2 neuen Haltepunkte sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
Abschnitt Bonn-Duisdorf - Witterschlick:
Wird der Hp Impekoven dort gebaut, wo derzeit ein Schausteller seine Karren stehen hat (zwischen Ahrweg und Ölmühle)? Wenn ja: Wird dort eine Überhöhung realisiert (Stichwort: Komfort beim Halten). Wenn nein: Wie schnell dürfte dann dort ein durchfahrender Zug fahren?
Zum Bauablauf: Wie viele Sperrpausen wird es ungefähr geben und wie ist das Bauverfahren: Muss das jetzige Gleis zuerst komplett an eine Seite verschoben werden?
Abschnitt Witterschlick - Kottenforst: Wo ist diese ominöse Stützwand (westlich oder östlich)? Und wie teuer wäre dessen Sanierung ungefähr?
Zum Thema ESTW:
Ich vermute mal, alles ab EBÜT80 kann vom ESTW angesteuert werden.
Sollen die BÜs km 4,04; 5,8; 6,9; 7,8; 8,9 entfernt werden?
Wann soll das ESTW nach jetzigem Stand realisiert werden?
Das ESTW unabhängig vom zweigleisigen Ausbau zu realisieren finde ich fast schon gewagt - wird dann erst das ESTW realisiert und dann das ESTW und die Software für Millionen wieder angepasst?
Oder wird zuerst das zweite Gleis gebaut und dabei für Millionen eine Erweiterung der mechanischen Technik vorgenommen, die kurz darauf abgerissen wird?
Zum Thema Geschwindigkeiten:
Abschnitt Bonn Gbf: Hier gilt ja derzeit 60 km/h. Auf welche Geschwindigkeit soll hier erhöht werden?
Abschnitt Bonn Gbf - Duisdorf: Hier könnte man mit Anpassung der Überhöhung sicherlich 120 km/h freigeben. Ob das allerdings angesichts der 2 neuen Haltepunkte sinnvoll ist, ist eine andere Sache.
Abschnitt Bonn-Duisdorf - Witterschlick:
Wird der Hp Impekoven dort gebaut, wo derzeit ein Schausteller seine Karren stehen hat (zwischen Ahrweg und Ölmühle)? Wenn ja: Wird dort eine Überhöhung realisiert (Stichwort: Komfort beim Halten). Wenn nein: Wie schnell dürfte dann dort ein durchfahrender Zug fahren?
Zum Bauablauf: Wie viele Sperrpausen wird es ungefähr geben und wie ist das Bauverfahren: Muss das jetzige Gleis zuerst komplett an eine Seite verschoben werden?
Abschnitt Witterschlick - Kottenforst: Wo ist diese ominöse Stützwand (westlich oder östlich)? Und wie teuer wäre dessen Sanierung ungefähr?
Zum Thema ESTW:
Ich vermute mal, alles ab EBÜT80 kann vom ESTW angesteuert werden.
Sollen die BÜs km 4,04; 5,8; 6,9; 7,8; 8,9 entfernt werden?
Wann soll das ESTW nach jetzigem Stand realisiert werden?
- DER PLANER
- Beiträge: 332
- Registriert: Donnerstag 7. August 2008, 13:56
- Wohnort: Bonn
Re: ESTW zum Januar 2009?
Eine Anhebung der zulässigen Geschwindigkeit auf 120 km/h zwischen Bonn Gbf und Bonn-Duisdorf macht wenig Sinn. Wie du schon sagst, sind zusätzliche Haltepunkte geplant. Der Gleisbogen vor Bonn-Duisdorf müsste außerdem eine sehr große Überhöhung (>100 mm) erhalten. Dort gibt es aber einen BÜ (Lessenicher Straße), bei dem die Anpassung schwierig ist.
In Bonn Gbf soll bezügl. Geschwindigkeit etwas passieren. Ist aber recht aufwändig, da Weichenbereich.
Der Hp Impekoven ist vor dem BÜ Ahrweg geplant. Der Gleisbogen ist überhöht. Die Überhöhung werden wir aber eventuell etwas herausnehmen. Durchfahrten mit zulässiger Streckengeschwindigkeit bleiben dann aber trotzdem möglich.
Zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick verbleiben im Endzustand nur 4 oder 5 BÜ (Weckwerk, Ahrweg, Hauptstraße L113, Duisdorfer Str. und Servaisstraße). Das alles ist kein Geheimnis, konnte während des Planfeststellungsverfahrens von jedermann (und -frau) eingesehen werden.
Die angesprochene Stützwand befindet unmittelbar sich hinter dem Bf Witterschlick. Die Bodenverhältnisse entsprechen dem Namen des Ortes!. Die Zweigleisigkeit in diesem Abschnitt (Witterschlick-Kottenforst) ist aber betrieblich nicht erforderlich. Zeichne mal einen Bildfahrplan. Dann wirst du feststellen, das die Kreuzung der Züge immer zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick stattfindet, wenn du dich an die Bedingung hälst, dass in Bonn Hbf nur eine Bahnsteigkante zur Verfügung steht.
EBÜT80-Technik ist ESTW-Kompatibel. Gibt aber noch viel alte Technik an den BÜ.
Ob es sinnvoller ist, die Spurplanänderungen in der alten mechanischen Technik oder in der ESTW-Technik vorzunehmen, diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Zweigleisiger Ausbau und ESTW sind aber verschiedene Projekte, die in keiner direkten Abhängigkeit stehen.
In Bonn Gbf soll bezügl. Geschwindigkeit etwas passieren. Ist aber recht aufwändig, da Weichenbereich.
Der Hp Impekoven ist vor dem BÜ Ahrweg geplant. Der Gleisbogen ist überhöht. Die Überhöhung werden wir aber eventuell etwas herausnehmen. Durchfahrten mit zulässiger Streckengeschwindigkeit bleiben dann aber trotzdem möglich.
Zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick verbleiben im Endzustand nur 4 oder 5 BÜ (Weckwerk, Ahrweg, Hauptstraße L113, Duisdorfer Str. und Servaisstraße). Das alles ist kein Geheimnis, konnte während des Planfeststellungsverfahrens von jedermann (und -frau) eingesehen werden.
Die angesprochene Stützwand befindet unmittelbar sich hinter dem Bf Witterschlick. Die Bodenverhältnisse entsprechen dem Namen des Ortes!. Die Zweigleisigkeit in diesem Abschnitt (Witterschlick-Kottenforst) ist aber betrieblich nicht erforderlich. Zeichne mal einen Bildfahrplan. Dann wirst du feststellen, das die Kreuzung der Züge immer zwischen Bonn-Duisdorf und Witterschlick stattfindet, wenn du dich an die Bedingung hälst, dass in Bonn Hbf nur eine Bahnsteigkante zur Verfügung steht.
EBÜT80-Technik ist ESTW-Kompatibel. Gibt aber noch viel alte Technik an den BÜ.
Ob es sinnvoller ist, die Spurplanänderungen in der alten mechanischen Technik oder in der ESTW-Technik vorzunehmen, diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Zweigleisiger Ausbau und ESTW sind aber verschiedene Projekte, die in keiner direkten Abhängigkeit stehen.
Re: ESTW zum Januar 2009?
Wieso müssen die BÜ denn vom ESTW angesteuert werden?DER PLANER hat geschrieben:
EBÜT80-Technik ist ESTW-Kompatibel. Gibt aber noch viel alte Technik an den BÜ.
Werden die BÜ nicht vom Zug selbst gesteuert?
Grüße
PhW
Re: ESTW zum Januar 2009?
Wenn es ein Fü-BÜ ist (sind viele noch), dann muss dieser ja die Rückmeldung zum ESTW geben. Und er kann sogar vom ESTW manuell eingeschaltet werden.
Hp-BÜs müssen auch vom ESTW eingeschaltet werden und ihren Status an das ESTW mitteilen.
Nur die mit Üs (Bü0/1) überwachten BÜ sind völlig autark. Waren bis vor kurzem aber nicht auf zweigleisigen Strecken zugelassen. Mittlerweile sind sie zwar zugelassen, aber brauchen meines Wissens auf beiden Seiten dann Üs (insgesamt also 4).
Hp-BÜs müssen auch vom ESTW eingeschaltet werden und ihren Status an das ESTW mitteilen.
Nur die mit Üs (Bü0/1) überwachten BÜ sind völlig autark. Waren bis vor kurzem aber nicht auf zweigleisigen Strecken zugelassen. Mittlerweile sind sie zwar zugelassen, aber brauchen meines Wissens auf beiden Seiten dann Üs (insgesamt also 4).
- DER PLANER
- Beiträge: 332
- Registriert: Donnerstag 7. August 2008, 13:56
- Wohnort: Bonn
Re: ESTW zum Januar 2009?
Genau, die fernüberwachten (Fü) und die signalgedeckten BÜSA (Hp) sind das Problem. Außerdem ist bei Vollabschluss von BÜ ein Prüfen und Freimelden des Gefahrraums erforderlich, was bislang durch örtliches Personal vorgenommen wird. Bei einem ESTW übernehmen das meist technische Einrichtungen (GFR), schließlich kann der Streckenfahrdienstleiter nicht die ganze Zeit "fernglotzen".